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Test - Rocky Balboa : Rockys finaler Kampf

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Zwiespältige Präsentation

Technisch bietet 'Rocky Balboa' nur zwiespältige Standardkost: Die Boxer selbst sehen verblüffend gut aus: Schweiß läuft über ihre muskelbepackten Körper, Blutergüsse zeichnen sich mit zunehmender Kampfdauer auf den verschiedenen Trefferzonen ab, die Animationen wirken gelungen. Das vermeintlich unwichtige Drumherum verblasst allerdings: Hölzerne Zuschaueranimationen, schwammige Ringtexturen und abermals ein und derselbe Ringrichter wissen nicht zu gefallen. Öde! Spielerisch nerven aber ganz andere Macken: Ein Gegner ist erst dann ausgeknockt, wenn er drei Mal zu Boden gegangen ist – egal in welchem Zustand er sich dabei befindet. Frustrierend, wenn der Konkurrent immer und immer wieder aufsteht, obwohl seine Lebensanzeige längst gen Null tendiert. Das raubt jeden Tick Spannung. Gut gelungen: der Kampfrausch-Modus. Kämpfer aktivieren ihn durch geschickte Schlagkombinationen. Dann leuchtet der Bildschirm auf und färbt sich in einen weiß-blauen Ton. Landet man jetzt einen Treffer, wirkt sich das verheerend auf den Gegner aus. Umso gravierender ist dieser Effekt bei mehreren Treffern.

Dankbar sind wir auch für den Verzicht auf Klammerei – Ruhephasen kommen so wirklich nur beim Pausengong zustande. Die drei Schwierigkeitsgrade bleiben fair, Anfänger sollten jedoch in jedem Falle mit dem leichtesten Modus beginnen, um so die Schwächen der Gegner besser kennen zu lernen. Generell spielt die Taktik eine gewichtige Rolle: Versucht man sich an nur einem der vier Schläge, hat der Gegenüber schnell ein Patentrezept dagegen. Treffer können dann kaum noch gelandet werden, die Chancen auf den Sieg schwinden dahin.

Außerhalb der beiden Kampfmodi bieten sich noch einige Menüpunkte, die bisher unerwähnt blieben. Der Multiplayer-Modus ist selbst erklärend: Hier tritt der Kämpfer gegen Adhoc-Kontrahenten in einem Schaukampf an. Einen Schnellkampf darf der Spieler wählen, wenn er ohne große Fummelei einfach prügeln möchte. Ferner findet ihr in Mickeys Ecke einige Tipps und Hinweise, die eurer Boxerkarriere nützlich sein könnten. Aufgrund der umständlichen Navigation und der schier endlosen Ladezeiten raten wir allerdings zum Handbuch, das all die angebotenen Informationen kompakter, übersichtlicher und schneller aufbereitet.

Fazit

Sören Lohse - Portraitvon Sören Lohse
Wie die Hochs und Tiefs in Stallones Schauspielerkarriere verläuft die Rezension von 'Rocky Balboa': Die Grafik erscheint auf den ersten Blick erstaunlich gut – bis man genauer hinschaut. Die Gegner wirken ausgebufft – bis man ihre Schwächen verinnerlicht. Das arcadelastige Gameplay wirkt spaßig – bis man zehn Kämpfe nach demselben Schema gewonnen hat. Ohne einen echten Storymodus bleibt der Ubisoft-Titel das, was er wahrscheinlich sein möchte: eine kurzweilige Prügelorgie.

Überblick

Pro

  • alle Boxer aus den sechs Filmen
  • leichtgängiger Prügelspaß für zwischendurch
  • schicke Boxer ...

Contra

  • ... in hässlicher Umgebung
  • kein Storymodus
  • lange Ladezeiten

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