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Preview - Risen 3: Titan Lords : Erstmals ausführlich angespielt!

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Diebstahl wird übrigens auf Taranis geduldet, so lange ihr euch nicht erwischen lasst. An einer Stelle werdet ihr sogar von den Gnomen angestachelt, magische Kristalle in einer Mine mitgehen zu lassen. Allerdings wirken sich solche Taten auch auf den Seelenzustand der eigenen Spielfigur aus. Verprügelt ihr etwa einen schlummernden Gnom und spornt ihn danach zur Arbeit an, gibt es Minuspunkte. Erweist ihr euch dagegen als für die Gesellschaft nützlich und helft den Wächtern als Kammerjäger in den Kristallminen, gibt es Pluspunkte. Euer Seelenzustand soll sich langfristig auf das Verhalten der NPCs und sogar auf das Ende des Spiels auswirken.

Mehr Anspruch im Kampf

Wie schon in den Vorgängern gibt es auch in Risen 3: Titan Lords die Möglichkeit, einer Gilde beizutreten. Auf Taranis etwa bieten sich da die Wächter oder eben die Magier an. Für den Beitritt schenken euch die Oberhäupter dann nützliche Gegenstände, wie etwa einen schmucken Kettenpanzer im Falle der Wächter.

Denn letztlich bestimmen das Erkunden der Insel und auch die Kämpfe massiv den Spielverlauf. Risen 3: Titan Lords fühlt sich nicht mehr wie eine virtuelle Schnitzeljagd, sondern wie eine funktionierende kleine Welt an. Die Umgebung wirkt in sich offener und lebendiger. Überall findet ihr Pflanzen oder Erze. Von gejagten Tieren erhaltet ihr Fleisch oder wertvolle Pelze. Auf abgelegenen Inseln – ja, der Held kann schwimmen und sogar klettern – verstecken sich neben widerlichen Sumpfgolems auch Schatztruhen.

Das Kampfsystem gewinnt im Vergleich zu Risen 2: Dark Waters merklich an Tiefgang hinzu. In der Offensive wechselt ihr zwischen leichten und den aufladbaren harten Hieben oder greift zu „miesen Tricks“ und schießt mit Pistolen oder schleudert Wurfmesser. Dazu belegt ihr zehn Quick-Slots auf die Zahlentasten und agiert so flugs mit Feuerhageln, Heilsprüchen oder anderen Elementarzaubern.

Für die notwendige Brisanz hat Piranha Bytes seine Kreaturen mit einer soliden KI ausgerüstet, die Klickorgien im Schwertkampf verhindern. Kobolde ballern mit Kanonen, Riesenkrabben schleudern einen zu Boden und selbst die scheinbar doofen Scavenger-Vögel verzögern ihre Angriffe derart gekonnt, dass ihr sie genau beobachten müsst, um nicht in einen Angriff zu laufen. Das Kombo-System indes erweist sich nur als rudimentär: „Drücke drei Mal im richtigen Moment für einen kombinierten Angriff“ ist im Jahr 2014 zu wenig. Trotzdem sind die Kämpfe aufgrund der soliden Ausweich- und Kontermechanik gut spielbar und fordernd.

Fazit

Olaf Bleich - Portraitvon Olaf Bleich

Im Gegensatz zu seinem Hauptcharakter wirkt Risen 3: Titan Lords alles andere als seelenlos. Auch wenn es keinen Schönheitspreis gewinnen wird, so erheitert es mich doch mit seinen wunderbar schrulligen Figuren und immer wieder überraschenden Sprüchen. Spielerisch präsentiert sich Risen 3: Titan Lords als grundsolides Action-Rollenspiel mit einem handlichen, wenn auch etwas simplen Kampfsystem. Die offenere Inselwelt steht der Serie allerdings gut zu Gesicht und wenn jetzt noch das Looten etwas handlicher von den Fingern gehen würde, wäre ich schon zufrieden. Risen 3: Titan Lords ist auf Kurs!

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