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Test - Risen 2: Dark Waters : Warum ist der Rum dauernd alle?

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Fechtkampf nicht ganz ausgereizt

Das Kampfsystem wirkt auf den ersten Blick recht interessant und bietet einiges an Möglichkeiten. Neben Degen oder Säbel könnt ihr Wurfwaffen nutzen oder eure Gegner mit Voodoo schwächen. Auf Distanz könnt ihr Gegner mit Musketen beharken, Pistolen werden per Tastendruck im Nahkampf genutzt. Durch die Fähigkeiten kommen zumindest theoretisch Kampfmanöver wie Blocken oder Konter zum Einsatz. Aufgepeppt wird das zudem durch die Schmutzigen Tricks, womit ihr beispielsweise einem Gegner mitten im Kampf einen kräftigen Tritt verpassen könnt.

Der Haken dabei ist allerdings, dass es nur bedingt möglich ist, diese Fähigkeiten auch wirklich effektiv einzusetzen. Gegen menschliche Gegner funktioniert das noch ganz gut – hier wird vor allem das Blocken mangels Ausweichbewegung zum lebenswichtigen Spielelement. Gegen Tiere allerdings verpufft das alles, denn deren Angriffe können nicht geblockt werden und die merkwürdig agierende KI macht einige Aktionen komplett überflüssig. Auch findet man kaum das richtige Timing und erwischt sich mehr beim Button-Mashing als beim virtuosen Fechten. Hier fehlt es sichtlich an Feinschliff, auch wenn die Kämpfe durchaus ansprechend in Szene gesetzt sind. Sieht man mal von den wirklich schlecht inszenierten Zeitlupen-Finisher-Sequenzen ab, die sich Piranha Bytes besser hätte sparen sollen. Schade, da wäre noch deutlich mehr drin gewesen.

Die Gier nach dem Gold

Wie üblich könnt ihr erlegten Gegnern allerlei Beute abnehmen und auch in den Umgebungen gibt es viel zu sammeln. Pflanzen regenerieren Häppchen eurer Gesundheit oder werden mittels Alchemie zu Tränken verarbeitet. Waffen findet ihr immer wieder, Rüstungen oder besser: Bekleidung hingegen eher selten. Hier lohnt sich der Besuch beim Händler deutlich mehr. Klingenwaffen und Pistolen könnt ihr, entsprechende Fähigkeiten und Baupläne vorausgesetzt, mittels Rohstoffen selbst basteln, aber auch das lohnt sich nur bedingt. Schick ist, dass ihr nicht mehr nur eine Gesamtrüstung habt, sondern Hut, Oberteil, Hose und Stiefel kombinieren könnt, ergänzt durch Ringe und Amulette.

Haupteinsatz der Beute ist letztendlich aber der Verkauf beim Händler gegen Bares, und davon braucht ihr jede Menge. Vor allem für den Erwerb von Fähigkeiten werden zuweilen horrende Beträge fällig, sodass ihr fast immer am Rande der Pleite lebt. Da erfreut es umso mehr, wenn ihr eine Schatzkarte entdeckt und hier und da mit der Schaufel eine Kiste voller Kostbarkeiten aus dem Sand buddelt oder in alten Gräbern wertvolle Statuen einsammelt. Das Öffnen von Kisten via Minispiel oder das Ausplündern von Häusern, bei dem man sich nicht erwischen lassen sollte, ergänzt durch Taschendiebstahl, wird zu einer lohnenden Nebenbeschäftigung.

Das Inventar hat keine Begrenzung und füllt sich schnell, ist aber recht gut strukturiert und das Anlegen von Waffen oder Bekleidung funktioniert dank entsprechender Slot-Auswahl tadellos – eine deutliche Verbesserung zu früheren Systemen des Studios. Für Motivation des Sammeltriebs ist ebenso gesorgt, denn es gibt legendäre Waffen, deren Einzelteile ihr finden könnt, oder auch legendäre Gegenstände, die dauerhaft eure Attribute und Fähigkeiten verbessern.

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