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Test - Rise of the Tomb Raider : Sibirische Schönheit

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Ein Jahr ist seit Laras dramatischem Inselabenteuer in der Story vergangen. Rund ein Jahr in unserer Zeit bleibt Rise of the Tomb Raider Microsoft-exklusiv. Das Action-Adventure ist zweifellos ein ganz großes Ass im Blockbuster-Ärmel und vielleicht sogar der erhoffte System-Seller für die Xbox One – wenn die Qualität denn stimmt.

Rein technisch gibt das Spiel von Anfang an eine eindeutige Antwort: Es ist wunderschön, wenn nicht sogar das schönste Konsolenspiel des Jahres. Zwar ruckeln manchmal für ein paar Sekunden bestimmte Zwischensequenzen, ansonsten lassen die Entwickler aber keinen Makel zu. Die Texturen sind scharf, die Weitsicht ist umwerfend und das Spiel läuft fast immer flüssig. Die Animationen sind glaubhaft und passen stets zur Landschaft und der aktuellen Situation. So stolpert Lara bei einer hektischen Flucht schon mal oder stapft mühsam durch hohen Schnee.

Bugs muss man stundenlang mit der Lupe suchen, um vielleicht mal einen einzigen zu finden. Wer unbedingt meckern möchte, könnte anmerken, dass wir auf der Xbox One schon bessere Mimik gesehen haben. Doch selbst diese Kritiker müssen zugeben, dass die Panoramen atemberaubend sind. Crystal Dynamics hat unübersehbar ein Händchen für spektakuläre Schauplätze. Ob auf lawinengefährdeten Schneegipfeln, im Kriegsgebiet Syriens oder sogar in finsteren Minen und heruntergekommenen Sowjet-Anlagen: Rise of the Tomb Raider ist eine Augenweide.

Spielplatz für Entdecker

Ein Großteil von Laras Abenteuer beschränkt sich auf Sibirien, wo aber trotzdem genügend optische Abwechslung geboten wird. Nach den eher linearen Einstiegssequenzen öffnet sich das Spiel in dieser rauen Landschaft und den häufig verlassenen Siedlungen oder Fabriken deutlich. Schlauchabschnitte schieben sich zwar auch später immer wieder mal dazwischen, aber die meiste Zeit werdet ihr viel spielerische Freiheit haben. Zumal zahlreiche Sammelobjekte wie Bauteile und Pflanzen ebenso auf euch warten wie eine Fauna, die unvorsichtige Forscher schnell ins Grab befördern kann.

Weit ungefährlicher sind diverse NPCs, die euch mit Nebenmissionen versorgen. Sie zu erfüllen ist empfehlenswert, da euch die Belohnungen das Abenteurerleben oft sehr erleichtern. Noch empfehlenswerter ist es, die neun optionalen Grabkammern aufzusuchen. Der Vorgänger musste diesbezüglich ordentlich Kritik einstecken. Rise of the Tomb Raider erfüllt die Versprechen der Entwickler trotzdem nur zum Teil. Die Grabkammern vermitteln zwar das zuletzt so vermisste Entdeckergefühl und manche sind auch richtig groß. Dennoch bestehen einige von ihnen aus gerade mal einem einzigen Rätsel. Diese Knobelaufgaben sind aber clever aufgebaut und sorgen für die klaren Höhepunkte des Spiels.

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Bumm, bumm

Auf der anderen Seite stehen die Ballerszenen, die euch manchmal aufgezwungen werden und die zum Ende hin wieder einmal gehäuft auftreten. Das Zielen und Schießen ist überdies optimierungsbedürftig und erinnert an das erste Uncharted vor der verbesserten Collection-Version. Glücklicherweise funktioniert die Steuerung in allen anderen Bereichen einwandfrei. Insbesondere die Klettereinlagen machen jede Menge Spaß. Im Laufe des Spiels bekommt ihr automatisch neue Ausrüstung, die euch den Zugang zu zuvor verschlossenen Bereichen ermöglicht – fast schon wie in einem Metroidvania.

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