Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Razer Naga V2 Pro : Vielseitiger MMO-Koloss

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Im Laufe des Jahres hat Razer nahezu der gesamten Mauspalette einige Upgrades beschert und auch die bekannte MMO-Maus Razer Naga macht da keine Ausnahme. Zwar kostet der Brummer mittlerweile satte 199,99 Euro, aber dafür wird auch einiges an High-Tech geboten. Neue Schalter, neuer Sensor, Wireless- und BlueTooth-Betrieb sowie austauschbare Seitenteile sollen die neue Razer Naga V2 Pro flexibler gestalten denn je.

Während Shooter-Spieler meist mit eher spartanischen, dafür aber leichten Mäusen spawnen, haben die meisten MMO- und MOBA-Spieler andere Ansprüche, einfach schon weil diese Genres deutlich mehr Funktionen und Aktionen ermöglichen. Da sind Mäuse mit reichlich Zusatztasten gern gesehen, um nicht alles über Tastenkürzel und Makros zu steuern.

Die Razer Naga V2 Pro, ein Upgrade der bekannten Razer Naga, will diesbezüglich so viel Flexibilität wie möglich bieten, ohne aber auf modernste Technik zu verzichten. Dass das seinen Preis hat, dürfte unschwer zu erraten sein – die Razer Naga V2 Pro kostet satte 199,99 Euro. Auch wenn das euer Budget übersteigt, dürft ihr gern weiterlesen, das kostet nämlich nichts.

Die Naga V2 Pro entpuppt sich als extrem hochwertig verarbeitete Rechtshändermaus, die dank rauer Oberfläche ziemlich sicher in den Hand liegt. Die Maus ist relativ breit geraten und vor allem für Palm-Grip-User optimiert und ist entsprechend ergonomisch geformt. Was auffällt, ist das relativ hohe Gewicht von 134 Gramm – nicht gerade etwas für Shooter-Spieler, die möglichst flink übers Mauspad huschen wollen.

Was bereits beim Auspacken auffällt: Die Naga V2 Pro verfügt über gleich drei austauschbare Seitenteile mit unterschiedlichen Tastenbelegungen. Für Tastenzauberer gibt es eine Blende mit gleich zwölf programmierbaren Tasten. Wer es etwas spartanischer mag, findet Variante 2 mit „nur“ sechs Tasten vermutlich ansprechender. Für Puristen oder den Alltagsbetrieb gibt es aber auch eine Variante mit nur zwei Tasten. Der Wechsel geht dank Magnetbefestigung und ausgeklügelter Form flink und fehlerfrei über die Bühne. Die Anordnung und die Druckpunkte der Tasten sind gelungen, bei der 12-Tasten-Variante bedarf es aber einiger Übung nebst Feingefühl.

Das USB-C-Ladekabel ist, wie sollte es anders sein, abnehmbar. Die Maus kann auf dreierlei Weise betrieben werden. Via Kabel, mittels LightSpeed-Wireless-Technik über einen USB-Dongle im 2.4-Ghz-Betrieb oder via BlueTooth. Praktisch: Razer setzt auch bei der Naga auf einen Dual-Dongle, das heißt ihr könnt neben der Maus auch noch eine der neueren Razer-Tastaturen über ein und denselben Dongle betreiben. Das spart euch immerhin einen USB-Port.

Die Akkulaufzeit bewegt sich bei starken 150 Stunden (Herstellerangabe) im Wireless-Betrieb. Um das zu erreichen, solltet ihr aber wohl auf die Beleuchtung verzichten. Aufgeladen wird, wie bereits erwähnt, über das USB-Kabel. Alternativ gibt es aber an der Unterseite auch einen Slot für den Qi-Puck von Razer, sodass ihr die Maus auch kontaktlos aufladen könnt, zum Beispiel am Razer Mouse Dock Pro, das allerdings ordentlich extra kostet.

Technisch hat Razer nichts ausgelassen. Unter den Maustasten schlummern die aktuellsten optischen Schalter der nunmehr dritten Generation mit niedriger Latenz und langer Lebensdauer. Das Mausrad nennt sich HyperScroll und ist noch eine ganz andere Geschichte. Mittels fünf vorgegebenen Presets oder der Synapse-Software könnt ihr es nämlich nach eigenem Geschmack konfigurieren, vom Widerstand bis hin zur Rasterung und deren Abständen. Sehr geil. Profile können übrigens in der Software ebenfalls angelegt und per Taste an der Unterseite abgerufen werden. Dort befindet sich auch ein Umschalter für Wireless- und BlueTooth-Betrieb.

Beim Sensor setzt Razer auf den in den meisten neueren High-End-Modellen verbauten optischen Razer Focus Pro Sensor mit satten 30.000 DPI. Braucht im Grunde kein Mensch, hat aber den Vorteil, dass die Abtastung immens präzise ist und auch noch sehr schnell. Der Sensor, der gemeinsam mit Pixart entwickelt wurde, ist auf sämtlichen Oberflächen und sogar auch auf Glas einsetzbar. Der Sensor wird bereits seit geraumer Zeit in Basilisk V3, Viper V2 und DeathAdder V3 verbaut, ihr müsst also keine Angst mehr vor Kinderkrankheiten haben.

Im praktischen Betrieb leistet sich die Naga V2 Pro dann erwartungsgemäß keine Fehltritte. Die Ergonomie ist angenehm, das Tastenfeedback sehr gut und vor allem das konfigurierbare Mausrad kann uns überzeugen. Im Wireless-Betrieb gab es keine Aussetzer und der Sensor verrichtete schnell und überaus präzise seine Arbeit. Die Naga ist zwar bumsteuer, aber wer bei seiner Multi-Tasten-Maus keine Kompromisse eingehen will, kommt damit voll auf seine Kosten.

Wer es etwas einfacher, weniger flexibel und vor allem deutlich preiswerter haben will, kann übrigens zur Razer Naga V2 HyperSpeed greifen. Die kostet nur 109,99 Euro, ist ebenfalls kabellos via BlueTooth und USB-Wireless, aber ihr bekommt ein fest verbautes Seitenteil mit zwölf Tasten sowie zwei zusätzliche Tasten links oben neben der linken Maustaste. Mit nur 95 Gramm ist die LightSpeed-Variante auch noch etwas leichter. Neben der austauschbaren Seitenteile fehlt auch der Port für den Qi-Puck.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel