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Preview - Prince of Persia: Die vergessene Zeit : Ubisoft lud in die Unternehmenszentrale

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Dabei hat sich einiges am Vorankommen von Plattform zu Plattform geändert. Jetzt geht es nicht mehr bloß darum, zur nächsten Plattform hinüberzuspringen oder auf sie hinaufzuklettern. „Der Sand der Zeit war ein gutes Spiel, aber die Möglichkeiten waren durch die Technik begrenzt", sagt Jan. „Jetzt, sechs Jahre danach, können wir Sachen machen, von denen wir damals nicht einmal geträumt haben." Ein Ergebnis davon sind etwa Wandläufe, die nun mit Sprüngen kombiniert werden. Nebenbei haben sich die Entwickler auch wieder alter Tugenden bedient und den Vorhang, an dem der Prinz mittels Schwert komfortabel das Stockwerk wechseln konnte, zurück ins Spiel geholt. Und auch die berühmten Fallensysteme werden im neuen Spiel wieder für den einen oder anderen Frustschrei sorgen.

Die Kräfte der Natur

Dafür bekommt der Prinz jede Menge neuer Kräfte, mit denen er die Natur und die Zeit kontrollieren kann. Allen voran steht wieder die Fähigkeit, die Zeit zurückzuspulen. Sofern die dafür zuständige Lebensenergie-Anzeige voll ist, lässt sich die Zeit beliebig oft, etwa bei einem verpatzten Sprung, zurückdrehen. Dazu bedarf es aber der Kraft des Prinzen. Und zieht diese der Lebensenergie ab. Unbegrenztes Zurückspulen ist also nicht. Ebenfalls besonders interessant sind die Kräfte der Natur. Mit der Kraft der Luft, etwa dem Tornado, lassen sich Gegner scharenweise hinlegen. Und mit der Kraft des Wassers dürfen wir ganz neue akrobatische Wege gehen. So kann der Prinz aus Wänden spritzende Fontänen einfrieren und sich dann daran hinüberschwingen.

Im zweiten Spielabschnitt sehen wir auch gleich, wie so etwas aussieht: Denn da steht der Prinz in der Kanalisation herum. Der einzige Weg scheint eine entfernte Plattform zu sein. Allerdings müsste man zuerst einen Wandlauf absolvieren, um überhaupt hinüberzugelangen. Nur fließt just hier ein Wasserfall die Wand herunter. Und das heißt beim versuchten Wandlauf: Wir stürzen ab. Mit der Wasserkraft kann man nun den Wasserfall einfrieren und der Prinz kann komfortabel drüberlaufen. Ein bisschen weiter in dem Spielabschnitt plätschern mitten in einer großen Halle zwei Wasserfälle herab. Per Wasserkraft darf man diese jetzt einfrieren, sodass sich der Prinz abwechselnd von einer zur anderen Seite emporarbeiten kann.

Einer gegen 50 - Kämpfe wie im Hongkong-Kino

Wird im neuen Persien-Ausflug übrigens gekämpft, kann es schon einmal vorkommen, dass einem dabei gleich 50 Gegner - wie in God of War III - gegenübertreten. Mit der Anvil-Engine aus Assassin's Creed ist es auch kein Problem, wenn jedes dieser 50 Skelette aus unzähligen Knochen besteht, die sich mit jeder Bewegung auch mitbewegen. Zwar versuchen die Gegner bei einem Massengefecht immer, den Prinzen einzukreisen, es lässt sich aber rechzeitig ausmachen, wer einen gerade angreifen will. Und so kann man eigentlich nur Schaden davontragen, wenn man einmal nicht aufpasst. Auch wenn die Gegneranzahl vielleicht das eine oder andere Mal unüberschaubar wirken mag, Quick-Time-Events gibt es in diesem Spiel keine.

Zum Abschluss der Präsentation führt uns Jan mit dem Prinzen noch in den Untergrundpalast. Auf einer von Dunkelheit umgebenen Plattform versuchen unzählige Gegner, den Prinzen zu umzingeln. Frei nach dem Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen" killt der langsam einen Gegner nach dem anderen: mit dem Schwert, einem akrobatischen Sprung, einem Tritt in die Tiefe oder einer Naturkraft. Und dann dürfen wir dem Kletterkünstler noch einmal beim Erklimmen des nächsten Stockwerks zusehen. „Der Prinz schafft einen Sprung von sechs Metern", sagt Jan. „Dieser Abgrund hier ist aber ein Stückchen breiter." Die Lösung des Problems heißt Todeskraft. Wenn auf der gegenüberliegenden Plattform ein Gegner steht, erhält der Prinz damit im Sprung einen Extraschub, der Gegner wird bei der Ankunft erledigt.

Fazit

Hans Schneeweiss - Portraitvon Hans Schneeweiss
Mit Die vergessene Zeit geht die Prinz-of-Persia-Reihe einen Schritt zurück zu ihren Wurzeln, um einen großen Sprung nach vorne zu machen: monumentale orientalische Räume, akrobatische Kunststücke, Kletter-Puzzles und jede Menge Schwertgymnastik – Letztere mit beeindruckenden Massenangriffen. Einen ganz neuen Schwung bringen auch die neuen Naturkräfte, wie etwa die Nutzung der Kraft des Wassers. Die gefrorenen Fontänen und Wasserfälle als Kletterhilfen zu verwenden, mag zwar anfangs ein wenig belustigen, die neuen Möglichkeiten erweitern aber das Laufen und Springen von A nach B ungemein. Und zu guter Letzt ist die Optik des Prinzen nicht mehr im Comic-Stil gehalten, sondern orientiert sich mit der Lederweste an Warrior Within. Das Spiel sieht jetzt schon verdammt gut aus, außer ein paar Pixelungenauigkeiten, die aber sicherlich noch bis zum Veröffentlichungstermin behoben werden, gab’s eigentlich nichts zu meckern. Wir jedenfalls freuen uns auf einen Action-Kracher.

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