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Test - Pikmin 2 : Pikmin 2

  • GCN
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Kleine bunte Männchen mit Blumen auf dem Kopf sammeln Teile eines abgestürzten Raumschiffes auf, um einem Weltraum-Kapitän die Flucht von einem Planeten zu ermöglichen. Klingt ziemlich japanisch? Ist es auch: Nachdem Nintendos legendärer Spielentwickler Shigeru Miyamoto schon vor rund zwei Jahren die Spielewelt mit den 'Pikmin' beglückte, kehren die seltsamen Wesen nun in einem zweiten Teil auf den GameCube zurück – und haben allerlei Verstärkung mitgebracht.

Kapitän Olimar hat es nicht leicht. Gerade erst mit viel Glück und Verstand vom letzten Abenteuer zurückgekehrt, erwartet ihn zu Hause schon neues Ungemach: Seiner Firma droht der Bankrott, Frachter werden gepfändet, der Schuldenstand hat ein Rekordhoch erreicht. Da kann nur eine ausgedehnte Schatzsuche weiterhelfen – er muss zurück auf den mysteriösen Planeten, welchen er gerade erst verlassen hat. Im Gegensatz zum Vorgänger ist auf seiner Mission allerdings keine Eile von Nöten. Die Gläubiger haben alles mitgenommen, was zu haben war, und so kann sich Olimar reichlich Zeit lassen. Die 30 Tage-Limite, einer der größten Kritikpunkte an 'Pikmin', entfällt damit komplett. Bestehen blieb hingegen der Tagesablauf; nachts müsst ihr eure Leute ins Bett bringen, damit sie nicht gefressen werden.

Jetzt noch bunter

Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich auch in 'Pikmin 2' sofort zurechtfinden. Im Grunde genommen ist der Titel ein Echtzeit-Strategiespiel, das jedoch ohne Gebäudebau auskommt. Die einzigen Einheiten sind besagte Pikmins, die in fünf unterschiedlichen Farben existieren und über verschiedene Fähigkeiten verfügen: Blaue Pikmin können ins Wasser gehen, ohne zu ertrinken, rote sind gegen Feuer resistent, gelbe halten Elektrizität stand, die neuen weißen sind gegen Gift immun und die ebenfalls erstmals auftretenden violetten haben wohl so manche Stunde mit Krafttraining verbracht. Zu Beginn muss Olimar ausschließlich mit den roten Pikmin auskommen, bis er weitere auftreibt: Während die drei altbekannten Rassen weiterhin im Tausch gegen besiegte Widersacher und ähnliche Ressourcen in einer Zwiebel nachwachsen, ist die Anzahl der neuen stark begrenzt – nur in einzelnen Abschnitten könnt ihr die Wesen pflücken.

Obwohl 'Pikmin 2' strategisch angehaucht ist, stoßt ihr auf keine Missionen im eigentlichen Sinne: Ziel ist es vielmehr, den gesamten Planeten bis auf die letzte Ecke nach Schätzen und wertvollen Gegenständen zu durchstöbern. Dabei ist selbstverständlich euer ganzes Können gefragt, denn neben diversen Gegnern schlägt euch ebenso Mutter Natur hin und wieder ein Schnippchen, indem euch Hindernisse wie hölzerne Barrieren oder Flüsse den Weg versperren. Während ihr manche problemlos einreißen könnt, ist bei anderen logisches Denken gefragt. Und nicht selten kommt es vor, dass ihr einen Schatz vor euren Augen vorerst aufgeben müsst, weil euch nicht genügend oder schlichtweg die falschen Einheiten zur Seite stehen.

Die Welt des Spiels unterteilt sich neuerdings in zwei Ebenen: Zum einen sind da die gewohnten oberirdischen Gebiete, auf denen ihr jederzeit mit eurem Raumschiff landen könnt, zum anderen die neuen Höhlen-Levels, welche ihr nur über bestimmte Eingänge in der Oberwelt erreicht. Die Besonderheit dieser kleinen Dungeons ist die Einschränkung, dass ihr schon im Voraus entscheiden müsst, welche Pikmin ihr mitnehmt – eine spannende und vor allem abwechslungsreiche Herausforderung zum Alltag im Tageslicht. Am Ende wartet außerdem in der Regel ein Endgegner, welcher euch alles abverlangt, dafür aber natürlich entsprechend Geld in die Kassen fließen lässt.

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