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Test - Olympic Games Tokyo 2020 : Olympia-Flair für zuhause

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Passend zu den Olympischen Sommerspielen serviert euch Sega die Spieleadaption Olympic Games Tokyo 2020: The Official Video Game auf sämtlichen Plattformen. Wir haben uns die PS4-Version geschnappt, um zu sehen, ob auch in den heimischen vier Wänden so etwas wie Olympia-Flair aufkommt.

Wir testen für euch das Sportspiel Olympic Games Tokyo 2020: The Official Video Game, das wir aufgrund seines geradezu absurd langen Namens im weiteren Verlauf des Artikels einfach nur noch Tokyo 2020 nennen werden. Aber Moment mal! Kam das Spiel nicht bereits vor zwei Jahren auf den Markt?

Ja – und gleichzeitig auch nein. Fakt ist: Sega hatte Tokyo 2020 tatsächlich bereits 2019 in Japan veröffentlicht. Damals war noch nicht abzusehen, dass die Olympischen Sommerspiele der Corona-Pandemie zum Opfer fallen würden. Erst jetzt, kurz vor dem Start des sportlichen Riesenereignisses, hat sich Sega dazu entschlossen, das Spiel auch den Fans in den westlichen Regionen zur Verfügung zu stellen. Inhaltlich hat sich dabei abgesehen von einigen Sportarten, die in Japan erst in Form von Updates nachgeliefert wurden, nichts verändert.

Ein breites Feld

Wenn wir auf den großen Reigen an Spielen blicken, die sich bisher mit der Thematik rund um die Olympischen Spiele beschäftigt haben, gab es in vielen Fällen ein Problem: die nicht sonderlich abwechslungsreiche Auswahl an Sportarten. Oftmals stand zwar eine große Anzahl an klassischen Disziplinen aus dem Bereich der Leichtathletik wie etwa der 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Speerwurf etc. zur Auswahl. Doch die reale Sommerolympiade hat mittlerweile so viel mehr zu bieten. Tokyo 2020 sticht in diesem Bereich erfreulicherweise positiv hervor. Das liegt nicht unbedingt an der reinen Anzahl an Disziplinen – immerhin gibt es hiervon „nur“ 18. Vielmehr liegt es an der Abwechslung beziehungsweise dem breit gestreuten Feld.

Natürlich kommt auch Tokyo 2020 nicht ganz ohne die Klassiker wie den Hürdenlauf, die 4x100-Meter-Staffel oder den Weitsprung aus. Es gesellen sich jedoch einige Sportarten hinzu, die in Spieleadaptionen bisher mit Abwesenheit glänzten. So könnt ihr euch sowohl auf dem Fußball- als auch auf dem Basketballplatz beweisen, euer Können auf der Judo-Matte demonstrieren oder beim Sportklettern groß auftrumpfen. Schon alleine diese Beispiele zeigen deutlich, dass der Fokus der Entwickler nicht sonderlich eng gesteckt war. Besteht dabei nicht die Gefahr, dass sich das Team verzettelt? Durchaus. Doch eines können wir bereits vorwegnehmen: Es ist ihnen gelungen, ein durchgehend unterhaltsames Niveau bei allen Disziplinen zu erreichen und auch zu halten.

Dabeisein ist nicht alles

Allzu viel Tiefgang solltet ihr von den einzelnen Sportarten selbstverständlich nicht erwarten. So beschränken sich die spielerischen Möglichkeiten auf dem Fußballfeld beispielsweise auf eine Handvoll Aktionen, die sicherlich nicht mit dem Repertoire eines modernen Genre-Vertreters wie etwa FIFA 21 mithalten können. Wenn ihr also Übersteiger, ausgeknobelte Kombinationen und ähnliche Tricks auf den Rasen zaubern wollt, dürfte euch die Variation von Tokyo 2020 sicherlich zu unterkomplex sein. Hier geht es eindeutig in Richtung Arcade, was schon allein aufgrund der grafischen Präsentation in Form von Nachziehstreifen bei Schüssen und anderen Effekten schnell offensichtlich wird. In erster Linie geht es den Entwicklern darum, dass ihr in jeder Sportart schnell den Einstieg schafft, ohne euch zunächst mit einer komplizierten Steuerung oder verzwickten Gameplay-Mechaniken aufhalten zu müssen.
Diesem Motto folgen sämtliche Disziplinen wie etwa beim Beach Volleyball, wo ihr euren Fokus auf das Abwehren von Bällen beziehungsweise das Schmettern legen könnt – also einfach auf die grundlegenden Elemente. Auch wenn das im ersten Moment möglicherweise banal klingen mag, haben die Sportarten dennoch mehr zu bieten, als es der flüchtige Blick zunächst glauben lässt. Alles spielt sich auf einem sicherlich nicht astronomisch hohen und ausgefeilten, aber auf jeden Fall konsistenten Niveau ab.

Olympische Spiele Tokyo 2020 - Announcement Trailer

SEGA hat zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokyo nun das offizielle Videospiel für Juni angekündigt.

Durch eure Erfolge bei den einzelnen Disziplinen verdient ihr Punkte, die ihr in kosmetische Gegenstände für euren selbst erstellten Athleten investieren könnt, hauptsächlich neue Outfits, die von klassisch bis albern reichen. Der Editor ist übrigens erfreulich umfangreich und bietet mehr Möglichkeiten als so mancher Konkurrent aus dem Genre der Sportspiele. Des Weiteren könnt ihr euch in Ranglisten mit Spielern aus der ganzen Welt messen und euch in Multiplayer-Partien mit bis zu vier Teilnehmern tummeln.

Aller Konsistenz zum Trotz fallen ein paar Disziplinen im Vergleich zu den anderen leider doch etwas ab. Der Cartoon-Stil der Grafik dürfte sicherlich auch nicht jedem Spieler gefallen, da er scharf an der Grenze zwischen halbwegs realistisch und albern schwankt. So ganz entscheiden mag sich das Spiel diesbezüglich nicht. Außerdem stellt sich die Navigation durch die Menüs mitunter etwas fummelig dar, und auch hinsichtlich der Übersichtlichkeit gibt es Verbesserungspotenzial.

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