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Preview - Nibiru: Bote der Götter : Nibiru: Bote der Götter

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Die in unserer auf zwei Kapitel beschränkten Preview-Version enthaltenen Rätsel präsentierten sich durchgängig logisch und erforderten lediglich eine gute Kombinationsgabe: Dass ihr die Hintergründe pixelgenau absuchen müsst, ist in 'Nibiru' ebenso wenig erforderlich wie absurdes Herumprobieren. Martin Holan ist ein intelligenter Abenteurer und kein verrückter Detektiv oder Möchtegernpirat, so dass sich die meisten Lösungen recht schnell erschließen lassen.

Dem Matrix-Effekt ein Ende

Wie unschwer zu erkennen ist, basiert 'Nibiru' auf einer optimierten 'Black Mirror'-Engine, die eine leicht verbesserte Grafik erlaubt: Statt in 800x600 erstrahlen die Locations nun in 1024x768 Pixel und vor allem die beim Vorgänger noch stark kritisierten Animationen haben die Entwickler verbessert. Da die Figuren allesamt echte 3D-Modelle sind, wirken die Bewegungen wesentlich flüssiger und nicht mehr zeitlupenartig. Die Hintergründe selbst hinterlassen einen lebendigeren Eindruck als in vergleichbaren Titeln, obwohl in einigen der etwas kalte und unnatürliche Glanz durchschimmert, der Adventure-Fans nur zu gut vertraut ist. Enorm ist der Abwechslungsreichtum der verschiedenen Locations, welche ihr in 'Nibiru' durchlauft: Während das Spiel zu Beginn in Prag noch stark an seinen indirekten Vorläufer erinnert, verschwinden die Parallelen spätestens beim Besuch des Tunnels in den Wäldern. Insgesamt wirken die Umgebungen viel farbenfroher als das doch recht düstere Schloss im Vorjahr.

Wie von dtp gewohnt, will man auch das neueste Abenteuer mit einer hervorragenden Sprachausgabe ausstatten, von der es bislang allerdings noch nichts zu hören gibt – nicht einmal die Sprecher der wichtigsten Charaktere sind bekannt. Daher konnte wir die Atmosphäre in der uns vorliegenden Fassung nur erahnen: Zwar strahlten Optik und Story bereits viel Flair aus, doch mit der Sprachausgabe kann sich in dieser Hinsicht noch viel ändern; sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Hier heißt es also, unser Review abzuwarten, das wir zeitnah zum Release des Spiels veröffentlichen wollen.

Die Preview-Version wies des Weiteren noch einige kleine Macken auf, die bis zur Veröffentlichung jedoch wohl der Vergangenheit angehören werden. So fehlten etwa einige Animationen, vereinzelt wirkten die Bewegungen des Protagonisten ein wenig holperig und kleine Details dokumentierten den unfertigen Zustand des Spiels: So stiegen wir beispielsweise in ein hell erleuchtetes Fenster ein, obwohl die Wohnung selbst stockdüster war. dtp hat versprochen, dass sich in den kommenden zwei Monaten noch einiges tun soll, so dass wir in dieser Hinsicht noch Besserung erwarten können.

Fazit

von Fabian Walden
'Nibiru' ähnelt 'Black Mirror' auf den ersten Blick schon enorm – was allerdings nichts Schlechtes ist, schließlich war Future Games letztes Werk unser Adventure des Jahres 2004. Mit der verbesserten Grafik, insbesondere den verbesserten Animationen, wurde nun der wohl größte Kritikpunkt am Vorgänger behoben, während Rätsel und Gespräche anscheinend das gleiche hohe Niveau wie im Vorjahr erreichen können. Was jetzt noch fehlt, ist eine gelungene Sprachausgabe - dann darf sich 'Nibiru' als würdiger Nachfolger von 'Black Mirror' bezeichnen.

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