Test - Nenotec Speedline Rocket : Spielebomber auf leisen Sohlen
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Die beiden Frontlüfter vom Kaliber 140 Millimeter schaufeln dabei frische Luft über die Festplatten Richtung Grafikkarte und CPU, während die beiden 120-mm-Lüfter auf der Rückseite das aufgewärmte Klima nach draußen befördern. Ein weiterer 120-mm-Lüfter am Netzteil unterstützt den Luftstrom, gefolgt vom 120-mm-Kollegen am großen CPU-Kühler aus Aluminium und den drei 92-mm-Flattermännern an der Grafikkarte. Insgesamt bleibt das System im Windows-Desktop-Betrieb leise und wird nur geringfügig wahrgenommen, während es beim Zocken zwar ans Trommelfell klopft, trotzdem vergleichbar zurückhaltend wirkt. Elementar ist allerdings das 90 Euro teure Grafikkartenkühler-Upgrade. Ohne den Accelero-Kühler rodelt der Rechner deutlich lauter durch die Gehörgänge, sodass für einen relativ ruhigen Betrieb unbedingt das Extra ausgewählt werden muss. Sonst hilft auch die beste Schalldämmung nur wenig.
Das Gehäuse-Innere macht dabei einen hochwertigen und aufgeräumten Eindruck. Durch die sauber verlegten Kabel entsteht jede Menge Platz für eventuelle Hardware-Aufrüstungen, für die im Lieferumfang die typischen Kabel und Schrauben enthalten sind. Außerhalb des schwarzen Klopfers lassen sich ebenfalls jede Menge Geräte anschließen, beispielsweise lauern in einem Laufwerksschacht an der Front ein vollständiger Kartenleser sowie ein umfassendes Anschluss-Panel auf der Oberseite des Towers, inklusive vier USB-Ports, eines Firewire- und eSATA-Eingangs sowie der üblichen Audiobuchsen für Klinkenstecker. Auf der Rückseite zeigt wiederum das Asus-Mainboard P8P67 im B3-Stepping seine Stärken mit einem USB-Anschlussparadies und haufenweise anderer Ein- und Ausgänge für nahezu alle Anwendungsmöglichkeiten. Die optionale Soundkarte X-Fi Titanium von Creative überträgt derweil den Klang auf die Sound-Anlage.
Was leistet der Spieleapparat?
Falles ihr mehr als nur Minesweeper und Solitär zocken wollt, bringt der SpeedLine Rocket das richtige Werkzeug mit. Mit seiner Geforce GTX 580 und dem übertakteten Core i5 2500K sichert er sich im Extreme-Preset des 3DMark 11 unter 1.920 x 1.080 Pixeln 2020 Punkte. Damit schneidet das Gefährt so flink ab wie unser Testrechner mit einem Intel Core i7 975 Extreme Edition, gleicher Grafikkarte und 6 GB DDR3-Speicher.
In 3-D-Spielen stellt sich der Hardware aktuell nichts in den Weg. Battlefield: Bad Company 2 dürft ihr beispielsweise mit 2.560 x 1.600 Pixeln, höchsten Details und achtfacher Kantenglättung anwerfen, ohne dass die Bildrate auf unter 40 Frames pro Sekunde fällt. Selbst das Performance fressende Crysis Warhead kann den Rechner nur selten in die Knie zwingen, plätschert es doch bei 1.920 x 1.200 Bildpunkten, achtfachem Antialiasing und höchsten Details mit sicheren 37 FPS über euren Bildschirm. Andere Spiele, wie Crysis 2, gehen dem Leistungsschlitten erst an die Reserven, wenn ihr auf mehreren Bildschirmen mit extremer Auflösung und höchsten Einstellungen spielt. Und selbst dann gibt es nur eine Handvoll Spiele, die die bereitgestellte Leistung halbwegs nutzen können.
Interessant wird das System mit dem eingebauten Crucial-Flash-Speicher von m4. Über SATA-600 mit dem Mainboard verbunden (also bis zu 6 GB/Sekunde Übertragung), erreicht dieser im Test eine Lesegeschwindigkeit von bis zu 400 MB/Sekunde, während sich die Schreibgeschwindigkeit bei 171 MB/Sekunde einpendelt. Neben dem schnellen Windows-Start reduzieren sich die Ladezeiten auch in Spielen somit auf ein Minimum.
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