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Test - Moto GP 21 : Die Formel 1 für Motorräder

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Greift zu, wenn...

… ihr ein sehr anspruchsvolles, authentisches Motorrad-Rennspiel sucht, das sich voll und ganz als Simulation versteht.

Spart es euch, wenn...

… ihr einen sanfteren Einstieg und weniger strengen Spielablauf bevorzugt. In dem Fall greift lieber zu Ride 4

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Eine Pflichtanschaffung für Liebhaber der Moto GP – vorausgesetzt ihr habt noch keinen der Vorgänger

Abseits der alljährlichen Frage, ob sich eine Anschaffung gewisser Sportspiel-Updates lohnt, kann ich Moto GP allen Liebhabern des Zweitradmotorsports ans Herz legen. Gutes Geschwindigkeitsgefühl, ordentliche Physik, klasse Steuerung und allgemein hoher Anspruch kommen allen entgegen, die etwas mit diesem Rennzirkus anfangen können.

Lediglich blutigen Anfängern (und Leuten, die eine längere Pause hinter sich haben) muss ich eine Warnung mitgeben: Das Spiel ist bockschwer. Ich sehe mich als Rennspielenthusiast, spiele auch gerne mal härtere Kaliber wie etwa Dirt Rally 2.0 und Konsorten, aber Moto GP verlangt mir einiges ab, was mitunter an den arg pingeligen Steuerungseigenheiten der Motorräder liegt. Nach ein paar Stunden Eingewöhnung in den unteren Rennklassen lässt der Frust nach, aber einfach mal eine Runde entspannt über eine Piste düsen ist hier nicht drin. Steht euch der Sinn danach, dann greift lieber zum etwas gutmütigeren und thematisch diverseren Ride 4.

Diese Empfehlung gilt auch, wenn ihr unbedingt schöne Strecken braucht, um in Rennfahrstimmung zu kommen. Die Strecken der Moto GP wurden authentisch umgesetzt, wirken aber trotz HDR-Farbgebung ungemein trocken und steril. Typisch beinharte Sim eben. Auch in dieser Hinsicht hat Ride 4 mitsamt seinen Landstraßen und Stadtkursen mehr zu bieten, was Anfängern mitunter entgegenkommt.

Die Frage, ob sich eine Anschaffung der aktuellen Episode lohnt, wenn ihr den 2020er Vorgänger besitzt, kann ich euch nicht beantworten. Rational betrachtet wohl eher nicht, denn die inhaltlichen Neuerungen lassen sich an einer Hand abzählen. Andererseits, welcher echte Sport-Fan kauft schon rational?

Überblick

Pro

  • authentischer Motorrad-Rennzirkus
  • Moto GP mit allen Klassen und Facetten
  • volles Rennwochenende
  • Klassik-Rennen
  • ordentliche Grafik
  • Wettereffekte inklusive zugehöriger Fahrphysik
  • hoher Anspruch
  • diverse Optionen für die Pingeligkeit der Simulation
  • spürbare Nutzung der DualSense-Trigger (nur PS5)
  • Tutorials
  • fett röhrende Motoren (je nach Klasse)

Contra

  • überaus steile Lernkurve
  • grafisch etwas trocken, trotz schöner HDR-Farbgebung
  • technisch klar besser, aber grafisch ohne nennenswerte Steigerung auf den neuen Konsolen
  • wenige Präsentations-Feinheiten abseits der Rennen
  • Helm-Perspektive durch mangelnde Sicht aufs Fahrzeug beinahe unbrauchbar
  • DualSense-Nutzung nicht so intensiv wie bei Ride 4
  • nur wenige inhaltliche Neuerungen

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