News - Microsoft + Activision Blizzard : Kartellbehördern erweitern die Untersuchungen

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ist weiterhin in der Schwebe. Die britischen Kartellbehörden gehen nun in die zweite Runde und verschärfen die Untersuchungen.

Das Gerangel um die 70-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nimmt weiterhin kein Ende. Die britische Competition and Markets Authority (CMA) hat mittlerweile bestätigt, die Phase 2 einzuleiten und weitergehende Untersuchungen des Deals durchzuführen. Die CMA hatte Microsoft die Möglichkeit geboten, Vorschläge zu unterbreiten, um ihre Bedenken auszuräumen. Das Unternehmen habe sich abner entschieden, dies in diesem Stadium nicht zu tun.

Dabei geht es vor allem um die Auswirkungen der Übernahme der Call-of-Duty-Franchise und deren Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Sony Playstation. Call of Duty ist immerhin eine Spielmarke mit enormen Spielerzahlen und die Befürchtung ist, dass Microsoft mögliche Plattformexklusivitäten nutzen könnte, um Sony aus dem Wettbewerb zu drängen.

Sony reibt sich über die Entscheidung natürlich die Hände und behauptet weiterhin, dass die Kontrolle von Spielen wie Call of Duty durch Microsoft "große negative Auswirkungen auf die Spieler und die Zukunft der Spieleindustrie hätte".

Auch Microsoft hat auf die Entscheidung der CMA reagiert. Ein Unternehmenssprecher sagte gegenüber den Kollegen von VGC: "Es macht für Microsoft keinen geschäftlichen Sinn, Call of Duty von der PlayStation zu entfernen, betrachtet man die Marktführerschaft der Sony-Konsole."

Microsoft hatte Sony bereits ein Angebot unterbreitet, Call of Duty mindestens drei Jahre auf der Playstation zu belassen, was von Sony als nicht unangemessen bezeichnet wurde. Nun bleibt abzuwarten, wie es in dem Prozess weitergeht, der sich wohl noch einige Monate hinziehen wird.