Preview - Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots : Snake weckt Gefühle im Spieler
- PS3
Drebins kleiner Waffenshop
Neu ist die Waffenverwaltung: In der Zukunft sind alle Waffen per Nano-Chips gesperrt - nur mit entsprechender Erlaubnis darf man eine Waffe verwenden, und auch dann nur seine eigene. Somit kann Snake eigentlich keine Wummen von besiegten Feinden benutzen, vor allem nicht von den Hightech-PMCs. Doch Drebins Waffenservice macht's möglich: Der zwielichtige Waffenhändler Drebin ist ein echter Zauberer: Er nervt Snake nicht nur mit seinen Zaubertricks, sondern scheint seltsamerweise immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Per Schwarzmarkttrickserei "wäscht" Drebin die von Snake aufgeklaubten Waffen. Zugleich agiert er als Waffenhändler und verkauft euch Munition.
Das klingt alles umständlich, ist in der Praxis aber das Gegenteil: Sammelt ihr eine Waffe auf, wird diese erst mal in euer Inventar gesteckt. Im Pause-Menü könnt ihr nun entscheiden, ob ihr die Waffe freikaufen oder gleich eine ganz andere Kanone bei Drebin erstehen wollt. Habt ihr eine Waffe gekauft, sammelt ihr einfach Munition, indem ihr Totmacher des gleichen Typs einsammelt. Gleichzeitig wird die Kanone automatisch an Drebin verkauft, worauf ihr ebenfalls im Menü auf Knopfdruck Munition für jeden Waffentyp nach Wahl einkaufen dürft. Dies kommt vor allem denjenigen Spielern zugute, die auf Schleicheinlagen pfeifen und mit Snake lieber mehr rumballern wollen. Überhaupt lässt euch das Spiel trotz aller Linearität oftmals die Wahl, ob ihr lieber Stealth-mäßig voranrücken oder mehr den Ballerhelden rauskehren wollt. Darüber hinaus gibt es meistens mehrere Wege ans Ziel.
Cineastisches Erlebnis
Zum Thema Technik wollen wir uns noch nicht zu weit vorwagen und lieber noch die finale Fassung abwarten. Der grafische Eindruck von 'Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots' schwankt nämlich noch enorm stark. Einige Abschnitte und vor allem die mehr als filmreifen Zwischensequenzen sehen hervorragend aus, viele Dinge wirken aber weniger Next-Gen-würdig und einige Texturen sorgen sogar fast schon für Übelkeit. Dazu kommt ein noch recht starkes Kantenflimmern. Hervorragend dagegen die detaillierten Figuren und deren Animationen. Wir sind gespannt, ob sich bei der Grafik noch was tut.
Nichts zu bemängeln gibt es beim Sound. Der cineastische Soundtrack unterstreicht perfekt die Atmosphäre und die 5.1-Surround-Abmischung zählt zum Besten, was bislang auf einer Konsole an unsere Ohren gedrungen ist. Die englische Sprachausgabe steht dem in nichts nach. Die deutschen Untertitel sind ebenfalls gelungen, auch wenn die eine oder andere Formulierung etwas frei übersetzt wurde. Der Online-Modus war in Paris übrigens noch nicht spielbar. Mehr zu 'Metal Gear Online' findet ihr deshalb dann im Review.
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