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Test - Mass Effect 3 : Showdown für die Erde

  • PC
  • PS3
  • X360
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Wer will, kann vor dem Start des Spiels noch einstellen, ob er lieber Action hat, eher der Handlung folgen will oder als Mittelding den Rollenspielmodus nutzt. Diese Einstellungen sind später jederzeit änderbar und bestimmen die Schwierigkeit der Kämpfe, aber auch die Interaktivität der Dialoge. Wer zum Beispiel nur ballern möchte, verzichtet komplett auf die Auswahlmöglichkeiten in den Dialogen, verpasst damit aber einen wesentlichen Bestandteil des Spiels. Wer es nicht so mit dem Kämpfen hat, stellt die Gefechte auf den niedrigsten Grad und kommt selbst bei härtesten Feuergefechten kaum aus der Puste. Der Rollenspielmodus ist quasi das Mittelding und entspricht der Standardspielweise der beiden Vorgänger.

Ach ja, ganz nebenher könnt ihr noch die bekannten sechs Charakterklassen auswählen: vom Frontsoldaten mit Schrotwumme und Nahkampf über den schussstarken Soldaten bis hin zum Infiltrator mit Scharfschützengewehr und temporärer Unsichtbarkeit. Je nach Auswahl seid ihr im Spiel eher mit biotischen Kräften oder reiner Gewalt unterwegs. Übrigens können Aussehen und Klasse auch dann verändert werden, wenn ihr euren Shepard aus einem ME2-Spielstand importiert. Das Spiel selbst beginnt mit zwei recht linearen Abschnitten auf der Erde und dem Mars, die mehr oder minder als Einstieg in die Handlung und Tutorial für Neulinge dienen.

Schluss mit Scan-Exodus

Danach öffnet sich das Geschehen ein wenig und wie im Vorgänger bestimmt ihr selbst an Bord der Normandy auf der Galaxiskarte, wohin die nächste Reise führt. Zusätzlich zu den Aufgaben der Hauptgeschichte erhaltet ihr immer wieder kleinere Nebenaufträge, die vergleichsweise unkompliziert sind und relativ wenig Zeit beanspruchen. Die gute Nachricht: Die Nebenmissionen sind abwechslungsreich, verzichten aber erfreulicherweise auf generische Planetenoberflächen oder holprig in Szene gesetzte Fahrzeugsequenzen. BioWare hat die Missionsstruktur deutlich entschlackt, und das tut dem Spielfluss sehr gut.

Gleiches gilt für die Ressourcenbeschaffung, die im Vorgänger noch in nerviges und langweiliges Abscannen von gefühlt 10.000 Planeten ausartete. Statt einzelne Planeten scannt ihr nun ganze Systeme und darin einzelne Planeten, was aber deutlich schneller von der Hand geht. Als kleiner Spannungsfaktor reagieren die Reaper auf eure Scan-Versuche und wenn es ihnen zu bunt wird, stürmen sie das jeweilige System und versuchen, euch zu erhaschen. Ergebnis ist eine kurzweilige Hatz auf der Sternenkarte, die nicht besonders schwer ist und maximal mit dem Laden des letzten Spielstands bestraft wird. Nicht wahnsinnig originell, aber tausendmal besser als in den früheren Teilen.

Das Ergebnis dieser Scan-Abenteuer sind diesmal keine verschiedenen Metallsorten, sondern profane Credits, Treibstoffvorräte oder – viel wichtiger – Artefakte und militärische Hilfen für den Kampf gegen die Reaper, die ihr auf der Citadel-Station bei verschiedenen NPCs gegen Belohnung abliefern könnt. Das Auftragsbuch für die Entdeckung solcher Artefakte füllt sich ständig, denn immer wieder schnappt ihr im Vorbeigehen von den Bewohnern und Flüchtlingen auf der Citadel entsprechende Gerüchte auf. Auf der Station gibt es zudem kleinere Dialogmissionen, die ganz ohne Kämpfe auskommen und nach einer epischen Schlacht eine willkommene Erholungspause sind.

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