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Test - Marvel: Ultimate Alliance 2 : Comic-Helden geben sich Saures

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So prügelt ihr euch durch die geradlinigen Levels, die aus einer recht weit entfernten Iso-Perspektive eingefangen werden. Das Kampfsystem geht gut von der Hand, auch wenn das dauernde Button-Gehämmer nicht jedermanns Sache ist. Das Highlight der offensiven Spielmechanik sind jedoch die Fusion-Attacken. Dabei tun sich zwei Superhelden zusammen und führen einen besonders aggressiven Angriff aus.

Spidey packt etwa den sich schnell regenerierenden Wolverine und donnert ihn in die Gegnermeute, Captain America und Flash rasen die Feinde einfach in einem Sprint um. Leider haben die Entwickler darauf verzichtet, jeder Heldenkombination einen eigenen Spezialangriff zu gönnen. Dafür sehen die Fusion-Attacken immerhin super aus, bieten kleine Interaktionen, wie etwa Button-Triggering oder das Auswählen der Angriffsrichtung per Zielkreuz, und tun den Fieslingen so richtig weh. Klar, dass das gerade bei den vielen Obermotzen schön befriedend ist.

Comic-Helden-Fans kennen die restlichen Elemente der Spielmechanik jedoch aus dem Vorgänger oder gar schon aus diversen ähnlichen Titeln seit X-Men: Legends. Tatsächlich wird euch die altbekannte Action-Rollenspielmechanik vorgesetzt. Zu dem Dauergekloppe kommt also à la Gauntlet oder Baldur's Gate: Dark Alliance die Suche nach dem richtigen Weg sowie das Aufklauben von Extras. Letzteres beschränkt sich allerdings auf versteckte Info-Goodies, Audio-Tapes und Ähnliches sowie auf Werte-Upgrades in Form von Medaillen. Bis zu drei Medaillen wählt ihr in einem Schnellmenü, um die allgemeinen Werte eurer Truppe anzupassen. Fürs individuelle Aufleveln sind Erfahrungspunkte zuständig, die ihr durch erfolgreiche Kämpfe einsackt und mit denen ihr eure Angriffe einzeln verbessert.

Die Marvel-Charaktere im Spiel: Daredevil, Green Goblin, Human Torch, Invisible Woman, Hulk, Captain America, Iron Man, Luke Cage, Mr. Fantastic, Deadpool, Juggernaut, Thing, Spider-Man, Storm, Songbird, Thor, Iron Fist, Wolverine, Venom, Iceman, Gambit, Penance, Ms. Marvel, Jean Grey, Nick Fury Entscheidungen zu treffen

Wie es sich für ein Rollenspiel gehört, müsst ihr euch also entscheiden, für welche Verbesserungen ihr eure Erfahrungspunkte ausgebt. In den Levels tauchen überdies immer wieder Heilstationen auf, die euch ebenfalls vor eine Wahl stellen: Ihr müsst entscheiden, ob ihr gefallene Helden wiederbelebt oder die Lebensenergie der vorhandenen Gesellen auffrischt.

Eine nette Idee sind spezielle Dialogabschnitte während der Zwischensequenzen. Eurem ausgewählten Superhelden stehen in einem Gespräch drei unterschiedliche Antworten zur Auswahl, die wiederum Einfluss auf den weiteren Verlauf eures Abenteuers haben können. Selbst die später zur Verfügung stehenden Heldenkollegen hängen von solchen Entscheidungen ab. Auch alternative Kostüme schaltet ihr zuweilen durch eine passende Antwort frei.

Die vielleicht wichtigste Entscheidung ist aber bei der Wahl der Superhelden selbst zu treffen. In Marvel: Ultimate Alliance 2 tummeln sich weit über zwanzig Helden (und einige berühmte Bösewichter) aus den Marvel-Comics. Genau wie schon im Vorgänger ist es den Entwicklern gelungen, eine Mischung aus Promis wie Spider-Man, Captain America, Daredevil, Wolverine, Hulk, den X-Men, Thor oder Iron Man mit weniger berühmten Haudegen wie Gambit, Luke Cage, Songbird oder Jean Grey aufzubieten (siehe Kasten).

Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jeder der Superhelden gleich stark ist, gerade was die Spezialmanöver angeht. Es macht aber durchaus Spaß, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Teams zu experimentieren. Erfreulicherweise dürft ihr übrigens selbst mitten in der Action über das komfortable Pausenmenü die Figuren auswechseln.

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