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Test - HP Omen Citadel Gaming-Stuhl : Starker Stuhl für wenig Geld

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Der Trend der großen PC-Hersteller, nicht nur Rechner, sondern komplette Gaming-Ökosysteme anzubieten, ist ungebrochen. Da wundert es wenig, dass auch HP seiner Omen-Reihe einen Gaming-Chair spendiert. Der Omen Citadel Gaming-Stuhl ist zu einem erfreulich günstigen Preis zu haben: 359 Euro im Omen-Store, im freien Handel aber durchaus für 299 Euro zu bekommen. Wir haben das gute Stück im Home Office getestet.

Der Omen Citadel kommt gut verpackt in einem riesigen Karton, der aufgrund Maße und Gewicht durchaus einen Paketboten in den Wahnsinn treiben kann. Das liegt aber an der Natur der Sache und ist natürlich kein Kritikpunkt. Zum Lieferumfang gehören, neben den gut verpackten Komponenten, natürlich auch Aufbauanleitung, Produktinfos, Garantiekarte und ein L-Schlüssel für die Montage nebst einem Omen-Sticker.

Die meisten Schrauben sind bereits in ihren vorgesehenen Bohrungen, sodass ihr euch wenig Gedanken darüber machen müsst, welche Schraube wohin gehört. Etwas lästig ist natürlich, dass ihr sie vor der Montage herauskurbeln müsst, aber das ist nicht wirklich schlimm. Der Aufbau geht recht fix von der Hand und ist auch allein gut zu bewältigen. Etwas zickig war lediglich die Montage der Rückenlehne, da der Bezug an den Bohrungen nicht fixiert oder mit Ringen versehen war. Nach etwa 15 Minuten war aber alles erledigt, ohne großartige Schweißausbrüche zu bekommen.

Der Citadel kommt optisch relativ wuchtig daher und nimmt dank viel Schwarz und roten Zierelementen eine starke Präsenz im Raum ein. Dafür gibt es aber an der Verarbeitung auch nichts zu bemängeln. Die Polster sind sauber vernäht, das fünfsternige Alukreuz ist robust und die rotschwarzen PU-Nylon-Rollen machen einen guten Eindruck. Der Citadel strahlt Langlebigkeit aus.

Die dicken, festen Polster bestehen aus hochdichtem PVC-Schaum und sind weder zu weich noch zu hart. Zusätzlich zu den Polstern von Sitz und Lehne, die sich um einen Stahlrohrrahmen schmiegen, gibt es ein Nackenpolster sowie ein Lendenpolster, die mit Gurten angebracht werden und somit anpassbar sind. Das Lendenpolster ist vergleichsweise großflächig, aber auch sehr bequem, zumal es zu keiner Zeit unangenehm drückt. Der Kompromiss aus Bequemlichkeit bei gleichzeitiger Stützwirkung für die Wirbelsäule ist sehr gut getroffen – man hält es problemlos auch mehrere Stunden im Citadel aus.

Vorbildlich sind die zahlreichen Einstellmöglichkeiten. Die Armlehnen verfügen über Höhenverstellung, sind drehbar und können sowohl nach vorn und hinten als auch zu den Seiten verstellt werden. Die Rückenlehne kann bis auf einen Winkel von 135 Grad zurückgestellt werden und verfügt über Neigungs- und Winkelverriegelung. Kein Problem, damit die für euch passenden Einstellung zu finden. Die Sitzfläche ist relativ breit, sodass auch kräftiger gebaute Spieler gut mit dem Stuhl klarkommen. Die Gasdruckfeder ist zudem für Gewichte bis 135 kg ausgelegt.

Aufgrund der recht hohen Sitzhöhe, verstellbar von 45 bis 55 cm, ist der Stuhl allerdings nur für größere Personen ab etwa 170 bis 175 cm Körpergröße geeignet. Kleinere Spieler kommen mitunter mit den Füßen nicht ganz auf den Boden, was nicht gut für die Sitzhaltung ist und unter Umständen die Oberschenkelrückseite abdrücken kann.

Beim Dauertest im Home Office hinterlässt der Omen Citadel schlussendlich einen sehr guten Eindruck. Die Polsterungen sind überaus bequem, stützen aber dennoch sehr gut. Vor allem das großflächige Lendenpolster hat es mir angetan. Auch gefiel uns gut, dass Sitzfläche und Lehne auf der einen Seite guten halt bieten, aber uns auf der anderen Seite auch nicht einengen, wie es bei manchen Stühlen, die eine Schalensitz-ähnliche Wölbung der Lehne haben, oft der Fall ist. Insgesamt bekommt ihr einen verdammt guten Stuhl für sehr moderates Geld.

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