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Test - Hometown Story : Hier ist die Welt noch in Ordnung

  • 3DS
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Wer sucht, der findet

Darüber hinaus gibt es zwei weitere Arten, um an Verkaufsgüter zu kommen:

Hin und wieder findet ihr Gegenstände, die im Dorf herumliegen, wie Trüffel, Früchte, Unkraut oder auch Steine. Zusammen mit den Fischen, die ihr jederzeit aus dem Wasserfall angelt, sind diese Waren besonders erfreulich, da ihr ohne selbst einen Cent auszugeben Geld einheimst. Da ihr euch auf solche Funde aber nicht verlassen könnt, besucht euch jeden Tag um 14:00 Uhr ein Lieferant, bei dem ihr euch mit massig Produkten eindeckt.

Da dessen Angebot stets wechselt, solltet ihr insbesondere in der Kategorie Schlüsselgegenstände einfach alles kaufen, da ihr nie wisst, wann diese wieder verfügbar sind. Ihr wisst jedoch nicht immer, wozu diese Sachen gut sind oder was ihr damit machen sollt. Da ihr in Hometown Story spielerisch nur wenig Möglichkeiten habt, bleibt euch nur eins: Gegenstand auf den Tisch und abwarten, was passiert. Manche lösen so Ereignisse aus, durch die ihr mehr über bestimmte Bewohner erfahrt.

Zwischenmenschliche Beziehungen

Laut Yasuhiro Wada sind eben diese Ereignisse das Kernstück des Spiels. Ihr sollt nicht nur einen Dorfladen betreiben, sondern die Bewohner näher kennenlernen und eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Zu diesem Zweck gibt es viele Nebenaufgaben, um verschiedenen Bitten eurer Mitmenschen nachzugehen. Da es aber keine Liste gibt, in der die Nebenaufgaben festgehalten werden, müsst ihr euch eine Menge merken . Außerdem ist es wie in den Harvest-Moon-Spielen auch euer Ziel, die Liebe eures Lebens zu finden und zu heiraten - bei über 30 Charakteren, die ihre eigene Geschichte haben, wird euch eine große Auswahl präsentiert.

Leider wird dieses Herzstück aber nicht besonders gut umgesetzt. Euer Laden öffnet um 6 Uhr morgens und schließt um 23:50 Uhr. Ihr dürft euer Geschäft zwar jederzeit verlassen, aber eure Kunden haben einen recht kurzen Geduldsfaden: seit ihr zu lange unterwegs, kehren sie genervt nach Hause, ohne etwas zu kaufen. Dieser Zeitdruck hemmt das Bedürfnis, sich mit anderen Bewohnern zu beschäftigen, sodass man letztendlich doch nur hin und wieder mal etwas einkaufen geht und den Rest den Tages hinter der Theke verbringt. Ein freier Tag oder kürzere Öffnungszeiten wären eine tolle Sache, um mehr über die vielen unterschiedlichen Menschen zu erfahren.

Traurig? Lustig? Meistens beides.

Außerdem hat man hin und wieder den Eindruck, dass das Spiel nicht ganz durchdacht wurde. Die Vorlieben eines Kunden im Haushaltsbuch nachlesen zu können, macht keinen Sinn mehr, wenn sie etwas komplett anderes kaufen. Das kommt leider häufig vor, sodass man letztlich überhaupt nichts mehr auf die Angaben gibt, sondern einfach permanent für Eier, Brot, Milch und Unkraut sorgt – um diese Sachen reißt sich nämlich jeder. Wer überrascht beim Wort Unkraut stockt: Ja, Unkraut ist viele Stunden lang auf Platz eins der Most-Wanted-Liste.

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