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Test - Grom : Grom

  • PC
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Grom
Im Tutorial könnt ihr am Rad drehen.

Auf die Mischung kommt es an
Glaubt man dem Gamecover, handelt es sich bei 'Grom' um einen Mix aus Action-Adventure und RPG. Leider sind die Rollenspielelemente ein wenig zu kurz gekommen. Denn außer einer Verbesserung der Waffenfähigkeit finden sich keine RPG-typischen Aspekte wieder. Auch die Adventure-Fans werden etwas enttäuscht sein. Quests im engeren Sinne gibt es nicht. Im Regelfall gebt ihr nur euer auf den Maps eingesammeltes Geld weiter und das war es auch schon. Einzig das Feilschen im orientalischen Sinn macht Spaß. So könnt ihr Karten mit verschiedenen Emotionen ablegen, die euren Gegner beeindrucken sollen. Ob sie das tun, steht auf einem anderen Blatt. Das Resultat sollte für euch jedoch stets das gleiche sein: Preisdumping ohne Ende. Frei nach dem Motto: Nur ein tiefer Preis ist ein guter Preis.

Grom
Ein Herz für Rinder.

Da freut sich der Tibetanische Gebetsmönch
Grafisch bietet euch 'Grom' eine ordentliche Leistung. Zwar laufen die dreidimensionalen Charaktere nur durch eine zweidimensionale Gegend. Die ist aber dafür umso netter gestaltet worden. Solange ihr nicht extrem ins Geschehen hineinzoomt, sehen Grom und seine Mitstreiter auch recht frisch aus. Einige Figuren bewegen sich ein wenig abgehakt und seltsam, stören aber kaum. Auch die Spezialeffekte wie Rauch und bewegte Schatten wissen zu überzeugen. Auch wenn ihr von 'Grom' keinen optischen Overkill erwarten dürft, gibt es doch viele wesentlich liebloser und schlechter gestaltete Genrevertreter. Während des Wechsels zwischen den einzelnen Karten und Indoor- sowie Outdoor-Szenen gibt es kurze Ladezeiten, die den Spielfluss ein wenig aufhalten. Dafür läuft 'Grom' aber dank niedrigen Hardwareanforderungen an das System auch auf nahezu jedem Rechner ruckelfrei.

Grom
Feilschen ist immer wichtig.

Der- nach- einem- Yak- riecht
Bei der Lokalisierung des Games hat man sich bei CDV wirklich Mühe gegeben. Denn 'Grom' lebt von seinem Humor, der sich durch die ganze Story zieht. Die Gags sind alle treffend und werden, dank meist professioneller Synchronsprecher, in guter Qualität wiedergegeben. Die filmreife Story lebt von ihren unvorhersehbaren Wendungen und einer dichten Erzählatmosphäre, die durch zahlreiche Zwischensequenzen vorangetrieben wird. Die orchestrale Musik passt sich der Stimmung und den wechselnden Locations an und fällt zu keiner Zeit negativ auf. Auch hier haben die Entwickler von Rebelmind ihren Job gut gemacht.

 

Fazit

von Marc Heiland
Insgesamt ist 'Grom' ein durchaus interessanter Titel geworden. Die abwechslungsreichen Locations, die gute Soundkulisse und die packende Story sind die größten Pluspunkte. Zu kritisieren sind eindeutig die zum Teil miserable KI und die fehlenden RPG-Elemente wie Intelligenz und Geschicklichkeit. Dank der Extraportion Humor wirkt der Held sympathisch und eine Identifizierung mit ihm fällt relativ leicht. Diejenigen, die einmal eine andere Thematik geboten haben wollen und keine absoluten Grafikfetischisten sind, können bedenkenlos zugreifen, wenn sie die kleinen Abstriche in Kauf nehmen können. Neulinge mögen, auf Grund des später doch sehr knackigen Schwierigkeitsgrades und der Tatsache, dass kein Teammitglied das Zeitliche segnen darf, was Einsteigern schwer erscheinen dürfte, erst einmal die Demo antesten.  

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