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Special - Gran Turismo vs. Forza Motorsport : Duell der Dauerrivalen

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Die Rückkehr des Königs?

Ende November 2010 setzte Sony endlich zum Konter an: Gran Turismo 5 protzte mit Umfang und vielen neuen Fahrzeugklassen wie Rally, Kart oder NASCAR. Von den 800 verschiedenen Autos im Spiel gehörten allerdings nur 200 in die "Premium"-Kategorie. Alle anderen Boliden waren deutlich weniger detailliert und mussten zudem auf eine Cockpit-Perspektive verzichten. Masse triumphierte über Klasse.

Es wurden Stimmen laut, die sich fragten, was genau Polyphony eigentlich die ganze Zeit gemacht habe. Denn auch wichtige Faktoren wie KI, Geschwindigkeitsgefühl und Motoren-Sound fuhren mittlerweile der Konkurrenz hinterher. Gran Turismo 5 war noch immer eine gute Simulation, hatte aber ein wenig das Spektakel und den Fahrspaß vergessen. Das dynamischere, unterhaltsamere Spiel war Forza 3.

Die hochgelobte Gran-Turismo-Reihe galt plötzlich als Rennspiel für dröge Traditionalisten, während sich Forza als Rock 'n' Roll auf dem Asphalt stilisierte. Dazu passte, dass man für Forza Motorsport 4 den angesagten BBC-Moderator Jeremy Clarkson verpflichtete, der in seiner Sendung „Top Gear“ nicht nur die schnellsten Wagen fuhr, sondern auch ein ebenso rasantes Mundwerk hatte.

Im neuen Autovista-Modus, bei dem man sich seine Luxuskarossen bis ins kleinste Detail ansehen konnte, gab Clarkson launige Kommentare zum besten. Doch so sehr das Automobil an sich von Forza 4 auch zelebriert wurde, es schien so, als würde sich Turn 10 ein wenig auf den Lorbeeren ausruhen. Eine zu aggressive und trotzdem zu leichte KI, keine Wettereffekte und zu kurze Rennen zogen den Gesamteindruck etwas nach unten.

Mit Forza Horizon erschien danach ein deutlich arcadigerer Ableger, der sich um ein fiktives Festival drehte und von Playground Games entwickelt wurde – Dubstep, Neonfarben und Nebenfiguren wie aus einem VICE-Artikel inklusive. Dabei hätte es das ganze Drumherum gar nicht gebraucht, denn Forza Horizon funktionierte alleine aufgrund seiner Spielwelt, seines Fahrverhaltens und der Vermittlung puren Rennspaßes hervorragend.

So kamen auch Spieler mit der Reihe in Berührung, denen Forza bislang immer zu simulationslastig und trocken war. Autonarren trafen auf Adrenalin-Junkies. Forza Horizon bekam 2014 ein Sequel spendiert, das das Geschehen von Colorado ans Mittelmeer verlegte und die Welt noch weiter öffnete. Man konnte sich nun auch jenseits der Straßen austoben, was unter anderem für ein paar sehr unterhaltsame Multiplayer-Varianten sorgte.

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