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Special - Grafikkarten-Vergleich 08/12 : Euer Navi für den Pixeldschungel

  • PC
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Ihre Route wird berechnet! Über 30 aktuelle Grafikkarten buhlen um eure Euros. Als wäre die Wegfindung nicht schon schwer genug, unterscheidet sich die wichtigste Hardware für Spieler zusätzlich bei den Kühlsystemen, den von Haus aus übertakteten Versionen und der DirectX-Unterstützung. Wir schlagen euch einen Pfad durch den verwirrenden Pixeldschungel und empfehlen euch in unserer Kaufberatung passende Grafikkarten für alle Preisklassen.

Momentan nehmen die beiden Grafikkartenlager AMD und Nvidia ihre gewohnte Position ein. AMD-Bilderfabriken schlüpfen etwas günstiger als die direkten Nvidia-Gegenstücke in den Einkaufswagen, dafür bietet Nvidia exklusive Features wie PhysX, 3D Vision und adaptives Vsync (Letzteres nur bei der Geforce-Generation 6xx). Für unseren Grafikkartenvergleich zählt allerdings nicht nur die pure Performance. Auch die Lautstärke und die Leistung-pro-Watt sind zwei wichtige Aspekte, die wir so weit wie möglich berücksichtigen.

Kurzer Überblick: Kepler auf dem Vormarsch

Schnellste Single-GPU-Karte,
aber nicht erhältlich:
Radeon HD 7970 GHz Edition 

AMDs Vormachtstellung bei modernen 28-nm-Grafikkarten gehört, abgesehen von der Mittelklasse, seit einigen Monaten der Vergangenheit an. Mittlerweile tauchen immer mehr Nvidia-Gegenspieler der neuesten Generation auf Kepler-Basis auf. Während die Oberklasse bereits vollzählig mit der Geforce GTX 670, GTX 680 und GTX 690 angetreten ist, muss die wichtige Mittelklasse wahrscheinlich noch bis zum August ausharren. Erst dann folgen mit der GTX 660 und 660 Ti zwei passende Vertreter. Im Low-End für unter 100 Euro macht sich derweil die GT 640 breit, muss sich aber aufgrund des zu hohen Preises noch einer Radeon HD 6670 und Geforce GTS 450 geschlagen geben.

Aktuelle Grafikkarten-Vergleichstests

Um euch einen Überblick der Grafikkarten-Performance zu liefern, findet ihr nachfolgend aktuelle Benchmark-Ergebnisse des 3DMark 11 als grobe Einordnung. Die Rankings können von Spiel zu Spiel variieren, da die Radeon- und Geforce-Treiber unterschiedlich gut an den jeweiligen Titel angepasst werden. Genaue Vergleiche findet ihr in unseren Grafikkartentests.

3DMark 11 Benchmark
.

Die nachfolgenden Preise beziehen sich auf die Marktlage vom 23.07.2012.

Grafikkarten bis 100 Euro (Low-End)

In dieser Preisklasse dürft ihr keine Leistungswunder erwarten, wohl aber flüssige Frame-Raten bei Auflösungen bis 1.920 x 1.080 Pixeln, sofern ihr bei modernen Spielen reduzierte Details einstellt und die Kantenglättung deaktiviertert oder nur einfach glättet. Höchste Details sind in der Regel kaum, aber bei etwas älteren Spielen annähernd möglich. Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixel ermöglichen dagegen oft hohe Grafikdetails und eine vierfache Kantenglättung.

Leistungsempfehlung: Radeon HD 6770 (1.024 MB)

Übertaktet und günstig:
HIS Radeon HD 6770 Fan 

Trotz der neuen Geforce GT 640 behält AMD im Segment für unter 100 Euro die Hosen an. Die Radeon HD 6770 kostet mindestens 88 Euro (im Preisvergleich) und erlaubt 1.920 x 1.080 Pixel mit reduzierten bis oft hohen Details und einfacher Kantenglättung. Bei 1.680 x 1.050 Pixeln können die Kanten mit dem hochwertigen MSAA vierfach geglättet werden. Nvidia hält keinen Gegenspieler bereit. Die GTS 450 (im Preisvergleich) arbeitet 10 bis 15 Prozent langsamer, außerdem überzeugt die HD 6770 mit ihrem sehr guten Leistung-pro-Watt-Verhältnis.

Die aktuelle Preisgestaltung macht die meisten anderen Karten für unter 100 Euro unattraktiv. Die HD 6750 kostet bei 15 bis 20 Prozent weniger Leistung nur ein paar Euro weniger, auch die alte Geforce GTX 460, die im Moment ihr Lebensende erreicht, wird zu teuer angeboten. Eine HD 6790 oder GTX 550 Ti bieten zwar 10 Prozent mehr Leistung, saugen aber fast 25 Prozent mehr Strom aus der Leitung und kosten zusätzliche 10 bis 20 Euro. Das lohnt sich nicht.

Alternativ könnt ihr zur nahezu gleichen Radeon HD 5770 mit 1.024 MB (im Preisvergleich) greifen, sofern ihr sie für einen besseren Preis als die HD 6770 findet. Aufgrund ihrer immer geringer werdenden Verfügbarkeit kostet sie mittlerweile meistens mehr als die HD 6770.

Preisempfehlung: Radeon HD 6670 (1.024 MB)

HIS Radeon
HD 6670 iSilence 5:
passiv gekühlt, aber nicht
die günstigste HD 6670 

Eine Geforce GT 640 (im Preisvergleich) und Radeon HD 6670 (im Preisvergleich) spucken bei reduzierten Details und einfacher bis gar keiner Kantenglättung unter 1.920 x 1.080 Pixeln flüssige Frame-Raten aus. Zwar seid ihr mit diesen beiden Modellen weit vom hochwertigen Zocken entfernt, könnt als Gelegenheitsspieler aber durchaus auf eure Kosten kommen - erst recht, wenn ihr vorzugsweise etwas ältere Spiele zockt. Das beste Preis-Leistungsverhältnis schafft die HD 6670 ab 56 Euro, während eine GT 640 noch zu viel kostet. Da ihr aber recht schnell die Puste ausgeht und in einer HD 6770 deutlich mehr Kraft pocht, reicht sie nur aus, wenn ihr aktuelle Spiele ohne die heftigen Effekte zocken wollt.

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