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Special - Grafikkarten-Vergleich 03/11 : Ausweg aus dem Grafiklabyrinth

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Grafikkarten bis 100 Euro

Ruckelnde Frame-Raten und niedrige Grafikdetails? Das gehört schon längst der Vergangenheit an. Selbst mit Bilderwürfeln für unter 100 Euro könnt ihr aktuelle Spiele bei Auflösungen wie 1.680 x 1.050 Pixeln flüssig zocken, sofern ihr es mit der Kantenglättung nicht allzu sehr übertreibt. Zwei- bis vierfaches Anti-Aliasing ist in den meisten Fällen möglich. Zudem verstehen unsere Empfehlungen DirectX 11, nuckeln vergleichsweise wenig Strom aus eurer Leitung und fallen in der Regel relativ leise aus. Ihnen zur Seite solltet ihr einen zweikernigen Prozessor und mindestens 2.048 MB Arbeitsspeicher stellen. Weil die RAM-Aufrüstung aktuell günstig ausfällt, könntet ihr eurem PC auch 4 GB spendieren. Mehr Arbeitsspeicher brauchen Spiele hingegen nicht.

Leistungsempfehlung: Radeon HD 5770 (1.024 MB)

AMDs Radeon HD 5770 sticht ihre kleinere Schwester HD 5750 aus. Gegenüber unserem letzten Vergleich hat sich hier einiges getan. Die 15 bis 20 Prozent stärkere HD 5770 mit 1.024 MB GDDR5-Speicher hüpft ab 94 Euro in euren Einkaufswagen, sodass ihr Leistung-pro-Euro-Verhältnis ein ordentliches Stück über der 10 Euro günstigeren HD 5750 liegt. Unter Volllast verhält sich die HD 5770 relativ ruhig mit soliden Temperaturen, während ihr Lüfter im Desktop-Betrieb unter Windows kaum wahrgenommen werden kann.

Nvidia bietet für unter 100 Euro keinen wirklich ansprechenden Konkurrenten. Die Geforce GTS 450 steigt zwar für 84 Euro in euren PC, dafür ist sie wesentlich langsamer als eine HD 5770, sogar leicht unter dem Niveau der Radeon HD 5750. Aber: Schaut euch auf jeden Fall die Geforce GTX 460 mit 768 MB Speicher an. 113 Euro müsst ihr für sie löhnen, also rund 20 Euro mehr als für die HD 5770, dafür flitzt die Bilderschmiede weitaus schneller als Karten für unter 100 Euro. Sie lädt übrigens zum flüssigen Zocken mit 1.920 x 1.200 Pixeln ein. Weil ihr bei zusätzlicher Kantenglättung oftmals der Speicher ausgeht, solltet ihr die 1.024-MB-Schwester für 120 Euro in Betracht ziehen, sofern ihr auf Anti-Aliasing steht.

Angesichts der starken Konkurrenz verzichten wir auf eine Preisempfehlung. Eine Geforce 9800 GT ohne DirectX-11-Unterstützung kostet mit 72 Euro zwar etwas weniger, aber mittlerweile zu viel, um gegenüber einer HD 5750/5770 attraktiv zu sein.

Grafikkarten von 100 bis 200 Euro

Spielern reichen Bildermacher bis 200 Euro normalerweise dicke aus, ganz einfach deswegen, weil Grafikkarten in letzter Zeit einen deutlichen Sprung nach vorne machten, PC-Spiele hingegen bis jetzt nicht viel Hardware-hungriger wurden. Auflösungen bis 1.920 x 1.200 Pixel verstehen die Karten, meistens mit achtfacher Kantenglättung (mindestens mit vierfacher). Sogar das neue Crysis 2 (hier unser Test) dürft ihr mit hohen Details spielen (Geforce 560 Ti, Radeon HD 6950), teilweise mit nur winzigen Einschränkungen. Auf Touren bringt ihr die Karten mit einem schnellen Zweikerner mit 2,8 GHz und mehr. Weil nahezu alle neueren Spiele vierkernige Prozessoren auslasten, solltet ihr am besten darauf setzen, zusammen mit 4 GB Arbeitsspeicher.

Leistungsempfehlung: Geforce GTX 560 Ti und Radeon HD 6950

Beide Karten kosten zwischen 190 und 200 Euro und bedeuten für euch eine echte Qual der Wahl. In Spiele-Benchmarks liegen die unheimlich gleich starken Konkurrenten auf demselben Level, mal sichert sich die eine ein paar Frames pro Sekunde mehr, mal die andere. Für eure Entscheidung müsst ihr ins Detail gehen und abwägen, was euch lieber ist. Die Geforce bietet PhysX-Effekte als markantes Merkmal, hingegen erlaubt die Radeon den Betrieb von drei Bildschirmen (Eyefinity). Mit einem simplen Trick könnt ihr bei der HD 6950 zudem das BIOS einer HD 6970 aufspielen und zusätzlich etwas Leistung abrufen, dafür gilt die GTX 560 Ti als leiser und etwas kühler. In Sachen Stromaufnahme geben sich die beiden wiederum kaum etwas.

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