Test - Geometry Wars: Galaxies : Die Kultballerei als Vollpreisspiel

Wii es besser geht?

Eine Spur besser ist die Steuerung für die Wii umgesetzt worden. Hier könnt ihr entweder die Drohne mit dem Analog-Stick des Nunchuk und die Waffen über Bewegungen der Remote steuern oder die beiden Manöver vertauschen. Beiden Arten funktionieren mit etwas Eingewöhnung recht ordentlich, Probleme bereit aber stets die Aktion, die ihr mit der Remote ausführen wollt. Denn hier fehlt euch einfach eine direktere Kontrolle, wie sie mit einem zweiten Analog-Stick möglich wäre, eine kleine zeitliche Verzögerung gibt es stets.

Die extra für 'Galaxies' entwickelte Kampagne erstreckt sich über mehrere Planetensysteme und bietet über 60 Missionen. Bis auf den Schwierigkeitsgrad, die auftauchenden Feinde und das Muster des Schlachtfeldes ändert sich allerdings reichlich wenig. Später versperren mal einzelne bewegliche Blöcke den ungehinderten Flug über das Raster, doch 'Geometry Wars' ist einfach kein Titel, den man stundenlang hintereinander spielen kann. Dafür fehlt zum einen die Abwechslung und zum anderen sind die Schlachten auch sehr anstrengend für Hände und Kopf.

Netter Zusatzinhalt

Als Bonus liegt dem Spiel das original 'Geometry Wars: Retro Evolved' bei. In diesem müsst ihr dann auf die unterschiedlichen Drohnenmuster verzichten und kämpft lediglich gegen den Highscore. Habt ihr euch die Wii-Fassung von 'Galaxies' angeschafft und besitzt auch noch einen DS, könnt ihr 'Retro Evolved' auf den Handheld laden. Habt ihr sogar beide Versionen des Titels gekauft, werden ein paar Bonuslevels im Spiel freigeschaltet.

Die Präsentation erinnert an alte Automatenklassiker, die Menüs bestehen beispielsweise komplett aus schwarzen Hintergründen mit grüner (schlecht zu lesender) Schrift. Etwas bunter wird es auf den Schlachtfeldern, wenn die Feinde in unzählige Partikel zerfallen. Einen gewissen Charme kann man der Optik daher auch nicht absprechen, doch für ein Vollpreisspiel ist das im Jahr 2008 alles schon arg wenig in Sachen Technik. Dafür dürft ihr auf dem DS immerhin online gegen einen Freund antreten, die Wii bietet dagegen nur Online-Highscorelisten und einen spannenden Koop-Modus an einer Konsole.