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Test - Fussball Manager 12 : Warten auf den Neubeginn

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Dabei gefällt der Transfermarkt im Grunde sogar ganz gut. Dank der neuen Kaderanalyse, die für einigermaßen fußballerfahrene Spieler ziemlich überflüssig ist, agiert zumindest die KI nicht mehr vollkommen planlos. Spitzenspieler werden von den Gegnern über Jahre gehalten, aber bei entsprechend hohen Ablösen auch mal abgestoßen. Man entdeckt typische Verhaltensweisen, wie das punktuelle Verstärken auf wichtigen Positionen. Und ihr findet immer wieder mal echte Schnäppchen, wenn ein Verein sich die Gehälter nicht mehr leisten kann oder dringend Geld benötigt.

Sowohl die Verhandlungen als auch deren Vorbereitung funktionieren recht ordentlich. Allerdings tauchen hier und dort auch mal Sinnloseinkäufe auf. So fuhr der FC Bayern - nicht von uns gespielt - nach vier Meistersaisons mit diversen Pokalsiegen seinen Kader komplett gegen die Wand. Seltsam war auch, dass gestandene Bundesligaprofis auf einmal den Verein auf Basis einer Nichtaufstiegsklausel verließen. Moment mal, was gibt es denn noch über der Bundesliga?

Taktische Interventionen

Bei Aufstellung und Taktik habt ihr reichlich Möglichkeiten, die ihr auch ausschöpfen solltet, speziell wenn es um den Vergleich mit dem nächsten Gegner geht. So konnten wir uns durch geschickte Taktik und Aufstellung mit Kroatien sogar gegen übermächtige Gegner wie Niederlande oder Deutschland durchsetzen. Und zwar indem wir einfach gemauert und auf Konter gelauert haben, um dann nach zwei Unentschieden das entscheidende Spiel gegen Finnland zu gewinnen und uns schlussendlich bis ins Halbfinale der EM durchzukämpfen.

Das funktioniert auch während der Spiele recht gut. Taktik- und Aufstellungswechsel zeigen zwar nicht automatisch die gewünschte Wirkung, können aber schon mal das Zünglein an der Waage sein, um ein verloren geglaubtes Spiel noch zu drehen. Schade nur, dass der gesamte Taktikbereich etwas fummelig zu bedienen ist und im Grunde trotz Speicherfunktionen immer wieder neu eingestellt werden muss. Hier und da würden etwas feinere Abstimmungsmöglichkeiten noch guttun.

Beim eigentlichen Spiel zeigen sich zudem immer wieder Fehler und Patzer. Da bekommt ein Spieler, der in der 75. Minute vom Platz gestellt wurde, in der 79. Minute schon mal eine gelbe Karte. Zumindest im Textmodus, der zwar viele Ereignisse bietet, aber auch eine Unmenge an kleinen Fehlern beinhaltet, beispielsweise wenn unter der Rubrik „Tore“ auf einmal nur gelbe Karten auftauchen.

Der 3-D-Modus wurde gepimpt. Zwar ist der immer noch hässlich wie die Nacht im Vergleich zu FIFA 12. Aber immerhin: Was dort zu sehen ist, hat im Gegensatz zum Vorgänger deutlich mehr mit Fußball und vor allem den eingestellten Taktiken zu tun, und das griffige Menü für direkte Eingriffe ins Spielgeschehen gefällt uns gut. Aus dem dargestellten Spielverlauf aber Entscheidungen für Taktik oder Auswechslungen abzuleiten, ist allerdings weiterhin eher eine optimistische Option.

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