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Preview - Fussball Manager 12 : Qualitätsoffensive

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Fast in jedem Bereich entdeckt man Veränderungen, auch wenn der grundsätzliche Aufbau dem des FM 11 sehr ähnelt. Freundschaftsspiele können nun mit allen Vereinen vereinbart werden, jedes Team der Welt darf ins eigene Stadion eingeladen werden. Das kostet im ersten Schritt ordentlich Geld, wer aber einen internationalen Topverein ins Stadion holt, darf sich über kräftige Eintrittsgelder freuen. Hinzu kommen etliche kleinere Features, die auf Wunsch der Community eingebaut wurden. Beispiele? Laktattest, Scouting-Liste bei Vereinswechsel mitnehmen, Probetraining mit Amateuren, um Talente zu entdecken, erweiterte Ansprachen vor dem Spiel. Und vieles mehr, was unter dem Konzeptpunkt „Dein Feature" zusammengefasst wird.

Spieler, kenne deine Grenzen

Eine dicke Macke soll durch aktive Maßnahmen eingedämmt werden. In früheren Teilen war es nämlich möglich, dass Spieler sich überdimensional entwickelten und schlussendlich etliche Superstars mit Werten über 90 durch die Fußballwelt pilgerten. Dem wird nun ein Riegel vorgeschoben, indem Spielern entsprechend ihres Talentwerts eine maximale Spielstärke eingeräumt wird. Laut Adrian führte das bei Langzeitsimulationen über mehrere Jahrzehnte zu realistischeren Anzahlen wirklicher Topspieler vom Kaliber eines Iniesta oder Messi. Generell soll die Entwicklung der Spieler zudem langsamer vonstattengehen.

Ferner sollen einige Macken und Bugs im Verhalten und der Entwicklung der Spieler behoben werden. Außerdem gibt es neue Ereignisse und Reaktionen bei einzelnen Spielern. Eine Anfälligkeit für Verletzungen wurde in die Spielerwerte aufgenommen, was zum Beispiel bei einem Robben wirklich sinnvoll ist und zu häufigeren Verletzungen als bei den Kollegen führt. Das Training der Spieler wiederum kann nun wieder auf einer täglichen Basis geplant werden.

Schlussendlich wird auch dem Vereinsgelände mehr Liebe zuteil. Es gibt viel mehr Gebäude und Ausbaustufen, die mitunter aufeinander aufbauen. Die Bauzeiten werden etwas verkürzt, der Effekt der Ausbauten wird nun sichtbar auf dem Gelände dargestellt. Auch die KI soll sich viel aktiver bei den Ausbauten verhalten, selbst Topvereine können langfristig ihre Einrichtungen noch verbessern. Wer will, kann beim Ausbau des Vereins regelrechte Strategien planen und so zum Beispiel mehr auf Präsentation oder mehr auf Jugendarbeit setzen.

Wöchentliche Updates

Der Online-Modus wird nur geringfügig verändert, hier geht es in diesem Jahr hauptsächlich um die Beseitigung von Fehlern. Doch der Offline-Bereich steht klar im Vordergrund. Die eingeführte Live Season für zusätzliche fünf Euro wird beibehalten, allerdings mit einem ganz dicken Pluspunkt. Der nennt sich Live Database und beinhaltet wöchentliche (!) Updates der Datenbanken mit den aktuellen Ergebnissen und Spielerdaten. Eine ganz dicke Steigerung gegenüber den früheren vier Updates pro Jahr.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Sollte es wirklich wahr werden, dass Bright Future endlich mal den Hebel an den Stellen ansetzt, aus denen bereits jahrelang Fehler entstanden sind? Das Stichwort „Qualitätsoffensive“ klingt vielversprechend und die vorgestellten Ansätze ebenso. Unabhängig davon gefiel mir sehr gut, was Adrian Wahl vorführte. Die Kaderanalyse ist ein sehr sinnvolles Feature, vor allem wenn die KI der Gegner das auch umsetzt. Ebenso gefallen die Überarbeitungen der KI und des 3-D-Modus sowie die unzähligen Kleinigkeiten und Ergänzungen. Eine Revolution solltet ihr allerdings nicht erwarten. Egal, wie man es dreht und wendet - es ist letztendlich „nur“ ein weiterer Teil einer lange bestehenden Serie, für die das Ziel vor allem heißt: Optimieren und Fehler beseitigen. Sollte das aber gelingen, macht Bright Future mit dem Fussball Manager 12 einen lange erwarteten und verdammt großen Schritt nach vorn. Wir sind schon sehr gespannt und bekommen hoffentlich bald eine spielbare Version in die Finger, um zu überprüfen, ob die Änderungen da greifen, wo es notwendig ist. Das Potenzial ist jedenfalls da.

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