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Test - UEFA Euro 2012 : Roadtrip durch Europa

  • PS3
  • X360
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Jeder gewonnene Partie bringt euch nicht nur Straßen, die ihr bauen könnt, um andere Länder zu erreichen, sondern auch neue Spieler, Teile für die Collage und neue Gruppen mit Gegnern. Je öfter ihr gegen eine Nation spielt, desto bessere Fußballer bekommt ihr. Verliert ihr hingegen eine Partie, verschwinden wichtige Straßen. Ein interessanter Spielmodus, der durchaus Spaß macht und euch länger beschäftigen wird.

Was wäre wenn ...

Bei den "Challenges" handelt es sich um die Spielszenarioherausforderungen, die Serienveteranen aus dem EA Football Club aus FIFA 12 kennen. In UEFA Euro 2012 bekommen sie nun einen prominenteren Platz. Hier spielt ihr Ereignisse aus der kommenden Europameisterschaft quasi nach. Aktuell gibt es eine Herausforderung zur Auswahl: Mit England müsst ihr einen Rückstand im Spiel gegen die Schweiz aufholen. Seid ihr erfolgreich, bekommt ihr Erfahrungspunkte, die eurem Rang gutgeschrieben werden.

Weitere Herausforderungen folgen, wenn das Turnier seinen Lauf nimmt. Schade, dass es zur Einstimmung keinen Zusammenschnitt echter Szenen aus dem jeweiligen Spiel zu sehen gibt. Stattdessen werdet ihr mit einem kleinen Text abgefrühstückt und dann mitten ins Spielgeschehen geworfen. Richtige Stimmung kommt so leider nicht auf. Trotzdem sorgen diese Partien für ein wenig Abwechslung, wobei der Spielspaß auch stark davon abhängt, was die Europameisterschaft für denkwürdige Momente schaffen wird. Online werden regelmäßig Turniere ausgetragen, an denen ihr teilnehmen dürft. Eine Rangliste dokumentiert dabei euren Werdegang.

Macht der Lizenz

Sämtliche 53 Nationen, die an die an der Qualifikation zur Europameisterschaft teilnahmen, haben es ins Spiel geschafft. Dazu tragen die Athleten die neuen Trikots, Hosen und Stutzen der Mannschaften. Der Wiedererkennungswert ist hoch: Gerade bei Teams wie Deutschland, Spanien, Italien und England erkennt ihr die Fußballprofis sofort wieder. Zwar gibt es hier und da Spieler, die ein generisches Gesicht haben. Die sitzen allerdings überwiegend auf der Bank oder gehören zur unbekannteren Sorte.

Ausgetragen werden die Partien in den acht offiziellen Stadien in Polen und der Ukraine. Die wurden authentisch in Szene gesetzt. An den Banden erwarten euch die üblichen Sponsoren. Im Gegensatz zu FIFA 12 bewirbt EA also nicht mehr hauseigene Produkte wie SSX oder FIFA Street. Gewinnt ihr die Europameisterschaft, regnet es Konfetti, es herrscht ausgelassene Stimmung und der Spielführer hebt den Pokal in die Luft. Trainer oder Fans werden wie in den Vorgängerversionen leider nicht mehr eingeblendet.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Zum Glück handelt es sich bei UEFA Euro 2012 um eine Erweiterung für FIFA 12. Durch den Wegfall der Qualifikationsphase für die EM und des Mannschaftskapitän-Modus aus FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 verliert die virtuelle Europameisterschaft an Reiz. Darüber hinaus ist es bedauerlich, dass die Entwickler nicht an der Spielmechanik gewerkelt haben. Nach einem halben Jahr hätte ich persönlich gerne ein paar Verbesserungen auf dem Platz gesehen. Man wird einfach das Gefühl nicht los, dass EA Sports hier auf Sparflamme gekocht hat. Trotzdem: Wer bereits mit FIFA 12 seinen Spaß hatte und nun ein wenig Abwechslung sucht, der wird sicherlich nicht enttäuscht. Denn auf dem Platz macht die Fußballsimulation immer noch eine gute Figur.

Überblick

Pro

  • gewohnt gute Spielmechanik
  • interessanter Expeditionsmodus
  • Challenges liefern kontinuierlich neue Aufgaben
  • amtliches Lizenzpaket

Contra

  • keine spielerischen Verbesserungen
  • keine Qualifikation für die Europameisterschaft
  • Mannschaftskapitän-Modus fehlt
  • Online-Modus wurde abgespeckt

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