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Preview - Evolve : Geistreich

  • PC
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Für den neuen Verteidigungsmodus gibt es vier Karten, die speziell dafür gemacht wurden. In diesem Modus startet ihr als Monster schon auf Stufe 3 und könnt dementsprechend viele Punkte in eure vier Fähigkeiten investieren. Außerdem spawnen alle paar Minuten zwei KI-Helfer, die an eurer Seite kämpfen. Ziel ist es, nach und nach mehrere Generatoren zu zerstören, die jeweils einen Energiezaun errichten, der euch daran hindern soll, zum Hauptgenerator vorzudringen, der wiederum ein großes Raumschiff volltankt. Schafft ihr es, die kleinen Generatoren kaputt zu machen, könnt ihr den Hauptgenerator angreifen und somit das Raumschiff, das von diesem aufgeladen wird, zerstören. Hört sich simpel an, ist es aber nicht, denn die Generatoren werden von festen Geschütztürmen beschützt. Außerdem sind da noch die menschlichen Jäger, die ordentlich mitmischen.

Aus all diesen unterschiedlichen Modi haben die Entwickler einen besonderen Modus gestrickt. Im Evakuierungsmodus spielt ihr quasi eine kleine Kampagne, die aus fünf Spielrunden mit unterschiedlichen Modi besteht. Runde 1 ist aber immer der Jagdmodus und Runde 5 immer der Verteidigungsmodus. Je nachdem wer die Runde gewinnt, gibt es dann verschiedene Boni. Schafft es das Monster zum Beispiel, in Runde 1 den Atomgenerator zu zerstören, wabern im nächsten Match radioaktive Wolken, die schädlich für die Menschen sind.

Ausbalancierte Boni

Unterschiedliche Boni gibt es jede Menge. So kann es sein, dass das Monster gleich von Anfang an einen KI-Helfer zur Seite gestellt bekommt oder die Menschen überall Teleporter haben und so schneller von Punkt A nach Punkt B kommen. Oder dass es auf der Karte mehr Tiere gibt, was dem Monster natürlich zugutekommt, weil es so einfach an sein Fressen kommt und sich dann schneller weiterentwickeln kann. Damit eine Partei durch die Boni nicht zu übermächtig wird, soll im Hintergrund noch eine Art Balancing ablaufen. Wie und was genau da ausbalanciert wird, konnte man uns allerdings nicht sagen.

Auch wenn das Monster sich recht mächtig anhört, sind die Jäger formidable Kontrahenten. Zum ersten Mal spielbar war ein neues Jäger-Team. Parnell ist mit Schrotflinte und Multiraketenwerfer der Mann fürs Grobe. Durch seine Supersoldatfähigkeit ist er schneller und macht mehr Schaden, allerdings auf Kosten seiner Gesundheit. Fallensteller Abe kommt ebenfalls mit Schrotflinte, hat zusätzlich aber noch Granaten, die das Monster verlangsamen, und eine Pistole, die das Monster markieren kann.

Sanitäterin Caira verschießt heilende Granaten, hat einen Heilungsstoß und kann zusätzlich alle in ihrer Nähe beschleunigen, damit die schneller ihre Beute verfolgen können. Äußerst interessant ist auch Unterstützer Cabot. Seine Schienenkanone kann durch Objekte hindurchballern und mit seinem Schadensverstärker sorgt er dafür, dass die Kollegen dem Monster noch mehr Schmerzen bereiten. Egal welche Klasse ihr nehmt, es wird schnell klar, dass ihr die Klasse und die damit verbundene Spielweise verinnerlichen müsst. Teamplay wird bei Evolve ganz groß geschrieben.

Fazit

Felix Rick - Portraitvon Felix Rick

Es ist unglaublich schwer, Evolve einzuschätzen. Das Konzept finde ich nach wie vor absolut genial. Wenn eines aber klar wurde bei dieser Spielsitzung, dann dass man das Spiel zwar auch alleine spielen kann, dies aber nur tun sollte, wenn keine menschlichen Mitspieler verfügbar sind. Evolve ist ganz klar ein Multiplayer-Shooter. Einer, der den Einstieg nicht leicht macht. Die Action war schon recht hektisch und erst mal unkoordiniert, egal ob auf der Seite des Monsters oder auf der der Jäger. Es ist schwer, den Überblick zu behalten, wo alle Kontrahenten beziehungsweise Team-Mitglieder sind und wie man am besten die eigenen Fähigkeiten einsetzt und dabei nicht stirbt. Bis man sich daran gewöhnt hat, wie man Evolve zu spielen hat, wird sicherlich etwas Zeit vergehen. Einfach losrennen und ballern ist hier nicht. Es ist unglaublich wichtig zu wissen, welche Fähigkeiten und Waffen man hat und wie und wann man sie am besten einsetzt, um im Team Erfolg zu haben. Natürlich ist fraglich, inwiefern es da sinnvoll ist, in öffentlichen Matches mit Fremden zu spielen.

Richtig angetan war ich von den neuen Spielmodi. Vor allem „Nest“ stach dabei heraus. Während ich bei „Jagd“ als Monster immer das Gefühl hatte, unter Zeitdruck zu stehen, kann man sich hier etwas mehr Zeit lassen und darauf konzentrieren, die nächste Evolutionsstufe zu erreichen, während die Jäger auf Eierjagd sind. Voll aufgepowert dann in die Schlacht zu ziehen, kommt auf jeden Fall gut, ist aber immer noch keine Garantie auf den Sieg. Auch der Evakuierungsmodus, der so eine Art Minikampagne mit Boni ist, gefiel mir. Dennoch kann ich immer noch nicht sagen, wohin die Reise geht, weil man für Evolve eben etwas umdenken muss. Ob das Ganze tatsächlich gut funktioniert, wird sich erst nach vielen Zockstunden zeigen.

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