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Test - Enclave : Enclave

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Enclave
So ruhig und beschaulich ist es selten.
Auch der Rest des Gameplays ist logisch durchdacht und aufgebaut. In der linken oberen Bildschirmecke findet ihr die beiden Balken für Lebensenergie und Manavorrat. Rechts unten seht ihr den aktuellen Angreifer samt Namen und seiner Energie. Dank einer Zielvorrichtung, die sich im richtigen Moment von Grün auf Rot umfärbt, könnt ihr sehr exakt zielen. Wem das allerdings zu langsam vor sich geht, der darf jede Menge Bomben werfen oder mit Streitäxten, Morgensternen und Hämmern um sich schlagen. Kein Wunder, dass der Titel eine Altersfreigabe 'Ab 16 Jahren' aufweist. Auch wenn keine Körperteile abgerissen werden, fließt trotzdem eine Menge rotes (!) Blut.

Man sehe und staune
Wer aber nun denkt, dass mit 'Enclave’ wieder einer der unzähligen 'Rune’-Klone auf den Markt kommt, der zwar mit einer phantastischen Geschichte, aber nur mit mittelmäßiger Grafik aufwarten kann, wird sich gewaltig umsehen. Denn grafisch bringt das kleine, bislang fast unbekannte Entwicklerteam Starbreeze einiges auf den heimischen Bildschirm. Zunächst sei erwähnt, dass es 'Enclave’ bereits seit längerer Zeit für Microsofts Xbox gibt und der Titel auch dort ein grafisches Feuerwerk entfalten konnte. Doch anstatt eine Eins-zu-Eins-Konvertierung vorzunehmen, haben die Entwickler noch einen Gang zugelegt und lassen wohl viele unter euch aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen.

Enclave
Wer hat die Nummer von diesem Architekten?

Die gestochen scharfen Texturen stellen fast schon die 'Unreal 2'-Welt in den Schatten. Die Wassereffekte wirken beinah so real, dass man das eine ums andere Mal fast versucht ist, seine Hand zum Wasserschöpfen auszustrecken. Auch die Echtzeitschatten können, bis auf kleine Ausnahmen, mit einem 'Splinter Cell’ mithalten. Ein kleiner Kritikpunkt könnte allenfalls bei der Animation der Gegner auftauchen, die sich schon mal gewöhnungsbedürftig verhalten. Könnt ihr über diesen kleinen Ausrutscher hinwegsehen, bekommt ihr eine dermaßen detaillierte Welt geboten, wie ihr sie bislang nur in Mammutprojekten wie 'Morrowind’ oder 'Gothic 2’ gesehen habt. Trotz der Bombastgrafik gibt es kaum Ruckeleinlagen, was schon fast an ein kleines Wunder grenzt. Spielerherz, was willst du mehr?

Enclave
Ein Römer im Swimmingpool!?

Hör mal hin
Auch akustisch ist 'Enclave’ auf der Höhe der Zeit. Wer über die nötige Hardware verfügt, kann Dolby 5.1 'at it's best' genießen. Wunderschöne orchestrale Klänge wechseln sich mit dem Klirren der Waffen und einem treibenden Soundtrack ab, der jedoch Minuten später fast sanft daher kommt. Die Lokalisierung ist ebenfalls auf höchstem Niveau angesiedelt. Da 'Enclave’ als DVD-Version in den Handel kommen wird, könnt ihr die Geschichte um Celenheim wahlweise in Englisch, Französisch oder Spanisch verfolgen.

 

Fazit

von Marc Heiland
Wer die Welt von 'Enclave’ erst einmal betreten hat, möchte so schnell nicht wieder gehen. Die wunderbare Grafik lädt zum stundenlangen Verweilen ein. Doch wo viel Licht ist, befindet sich auch Schatten. 'Enclave’ gehört eindeutig zu den harten Nüssen im Genre und ist Neulingen aufgrund eines miserablen Speichersystems an extrem wenigen Punkten innerhalb eines Levels nur bedingt zu empfehlen. Auch Interaktionen mit anderen Charakteren oder der Umwelt beschränken sich auf ein Minimum. Doch wer erst einmal die gute Seite durchgespielt hat, kommt gerne wieder nach Celenheim zurück, um sich auf die böse zu schlagen. Und wie heißt es doch so schön in guter Diablo-Manier? Das Böse ist überall und wartet auf dich.  

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