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Test - EA Playground : Durchwachsener Spielplatzbesuch

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„Hock nicht ständig vor der Flimmerkiste, geh lieber raus auf den Spielplatz!“ Oft werden Kinder so von ihren Eltern angeschnauzt. Electronic Arts hat hierfür ein Gegenmittel: In ’EA Playgound’ dürfen sich Wii- und DS-Besitzer auf einem virtuellen Spielplatz tummeln.

Wer will heute mit auf den Spielplatz? Doofe Frage, mögen jetzt einige von euch denken, aber lasst uns doch erst mal erklären. Immerhin sollt ihr ja nicht raus in die Kälte und über eingefrorene Rutschen brettern, sondern euch vielmehr auf dem kuscheligen Sofa lümmeln. Der Grund hört auf den Namen 'EA Playground' und ist eine weitere Minispielsammlung im Stil von 'Wario Ware' oder 'Wii Play'. Wie schon der Blick auf die Verpackung verrät, peilt der Publisher Electronic Arts ganz klar ein junges Zielpublikum an. Das muss zunächst mal nicht schlecht sein, entpuppt sich in diesem speziellen Fall jedoch als ein kleiner Problemfall.

Kinderspiele mit Stolpersteinen

Zu Beginn sieht noch alles nach einem zwar quietschbunten, jedoch vergnüglichen Spielchen aus. Ihr wählt eine von mehreren vorgegebenen Figuren aus (warum eigentlich kein Editor?) und schlendert danach über den Schulhof, durch ein Stadion oder im Park herum und nehmt die Herausforderungen der umherstehenden Kinder an. Dahinter verbergen sich die eingangs bereits erwähnten Minispiele, bei denen ihr um Punkte respektive den Sieg kämpft. In den ersten Stunden freut ihr euch sicherlich noch über das Papierfliegerwerfen oder darüber, eine Runde mit dem Rennwagen über den Asphalt zu brettern. Einen kleinen Höhepunkt bilden die an Volleyball und eine Prise Fußball angelegten Partien auf dem Sportfeld – vor allem im Multiplayer-Modus. Zudem ist die Einbindung der Wiimote-Steuerung recht intuitiv gelungen.

Wer an dieser Stelle jetzt ein "aber" erwartet: Hier ist es auch schon. Fangen wir doch direkt bei der Steuerung an. Diese lässt bei manchen Spielen etwas Präzision vermissen. Gutes Beispiel hierfür ist die Basketballpartie, bei der recht oft der Wurf nicht richtig erkannt wird – Fehlwürfe und Frust sind die Folge. Zudem mangelt es 'EA Playground' auf Dauer gehörig an Abwechslung, da sich die Minispiele trotz mehrfachen Wechsels der Schauplätze zu oft wiederholen. Und das Sammeln von Stickern – die Belohnung für Erfolge – stellt nicht wirklich eine Dauermotivation dar. Die Grafik hingegen ist, abgesehen von einer gewissen Detailarmut, ebenso süß wie zweckmäßig.

Zwietracht im Hosentaschenformat

Die DS-Version von 'EA Playground' präsentiert sich inhaltlich und spieltechnisch auf einem ähnlichen Niveau. Im Vergleich zur Wii-Fassung gibt es einige exklusive Minispiele (zum Beispiel Musikeinlagen) und die Steuerung ist ebenfalls gut auf die Konsole respektive den Handheld abgestimmt. Allerdings lässt die Touchscreen-Stylus-Kombination auch öfters die Präzision vermissen – der Schwierigkeitsgrad schwankt dadurch teilweise extrem. Grafisch sieht die Handheldvariante mit ihrem 2D-Look zwar etwas schlechter aus als die Heimkonsolenfassung, bringt das Spielplatzflair jedoch gut rüber. Bei beiden Versionen sticht der Multiplayer-Modus etwas heraus und treibt den Spielspaß leicht nach oben.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Mehr Abwechslung, ein weniger stark schwankender Schwierigkeitsgrad und mehr Präzision bei der Steuerung – dann wäre 'EA Playground' eine tolle Minispielsammlung gewesen. So bleibt jedoch nur ein durchwachsenes Spiel, das lediglich im Multiplayer-Modus dauerhaft Spaß macht.

Überblick

Pro

  • niedlicher Look
  • konsequente Nutzung von Wiimote bzw. Touchscreen
  • spaßiger Multiplayer-Modus

Contra

  • Spiele wiederholen sich zu oft
  • zu wenig Dauermotivation
  • Steuerung lässt stellenweise Präzision vermissen
  • Schwierigkeitsgrad schwankt stark

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