Test - Dynasty Warriors 4 : Dynasty Warriors 4

Rache ist blutig.

Schlachtplatte
Wahlweise dürft ihr euch dann in eine Art Kampagne, Einzelfights oder ein Duell gegen einen Mitspieler im Splittscreen stürzen. Wer die groß angelegten Kampagnen wählt, wird über grafisch ansprechende Cutscenes ins Schlachtgetümmel geführt. Dass dieser Ausdruck exakt das widerspiegelt, was ihr auf eurem Bildschirm geboten bekommt, könnt ihr schon nach wenigen Sekunden feststellen. Denn eigentlich besteht eure Aufgabe einzig und allein darin, die ständig wachsende Gegnerschar möglichst schnell zu eliminieren, da sie sich ansonsten zu größeren Gruppen zusammenrotten, was für euch nicht gerade von Vorteil sein könnte. Auch wenn ihr mit einigen tapferen Mannen Seite an Seite kämpft, haben die Gegner durchaus ihre Hausarbeiten gemacht. Dank einer verbesserten KI besitzen sie die Möglichkeit von verschiedenen Seiten zu agieren, sich bei allzu großer Gefahr für ihr eigenes virtuelles Leben zurück zu ziehen oder euch, wie gesagt, im Verbund anzugreifen. Daher werdet ihr stets aufs Neue gefordert und müsst euch auf die Schlachtpläne des Gegners mehr als zuvor konzentrieren. Wer meint, dass er dank der grandiosen Special Moves einen Kampf schnell für sich entscheiden kann, wird umdenken müssen. Diese Angriffsvarianten stehen euch nämlich nur bedingt zur Verfügung und müssen immer wieder nachgeladen werden.

Das Wetter ist schlecht – die Soldaten fliegen tief.

Während ihr euch durch die Massen prügelt, werdet ihr an bestimmten Stellen diverse Powerups finden, wie Rüstungsverbesserungen oder Gesundheitstränke. Leider sind sie relativ rar gesät, so dass ihr sorgsam damit umgehen solltet. Ein weiterer Schlacht entscheidender Punkt ist die Moral eurer Truppen. Wenn es euch gelingt, effektiv und taktisch klug zu kämpfen, wirkt sich dieses Verhalten äußerst positiv auf den Kampfgeist der Mitstreiter aus. Diese folgen euch dann wohin ihr wollt und greifen den Gegner meist auf die strategisch sinnvollste Art und Weise an. Wenn ihr zum Beispiel in einer größeren Entfernung auf eure Feinde vorrückt, benutzen eure Mannen die Langbögen, wohingegen sie im Nahkampf nur mit ihren Schwertern und Äxten arbeiten. Im Belagerungskampf stehen euch Katapulte, Rammböcke und andere Geräte zur Verfügung. Und auch Tiere, die in der Regel einen entscheidenden strategischen Vorteil bieten, sind wieder mit dabei. Neben Pferden dürft ihr nun auch Elefanten in die Schlacht schicken. Allein der Anblick eines solchen Koloss kann bei so manchem sonst tapferen Soldaten Respekt und Furcht hervorrufen. Wem das alles zu eintönig ist, darf sich dank des umfangreichen Editors einen eigenen Krieger erstellen.

Der Multiplayer-Modus.

Nicht neu, aber praktisch
Wie schon die Vorgänger verfügt der vierte Teil der ’Dynasty Waarriors 4’-Reihe über ordentliche Grafik. Die unterschiedlichen Landschaften sind detailreich, die Bäume sind sehr plastisch dargestellt und die Gebäudetexturen sind sauber programmiert worden. Da stören die zuweilen eintönigen und groben Umgebungstexturen nicht allzu sehr. Das Nonplusultra allerdings sind die nahezu lebensecht animierten Charaktere in ihren glänzenden Rüstungen und die beeindruckende Anzahl an Gegnern. Hier haben die Entwickler noch eine Schippe draufgelegt und das Ganze flüssiger und schneller gemacht. Auch die Combos wissen durch ihre Lichteffekte zu überzeugen. Ein kleiner Wehmutstropfen ist die fehlende Weitsicht. Der Sound ist zwar passend, jedoch wenig spektakulär. Kriegsgeschrei und ein fesselnder Klangteppich hätten das Geschehen noch besser vermitteln können.