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Test - Dynasty Tactics : Dynasty Tactics

  • PS2
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Dynasty Tactics
Cao Cao ist am Zug.

Neben den mehr oder weniger normalen Angriffen stehen noch weitere taktische Möglichkeiten zur Verfügung, um dem Gegner einzuheizen: Mit 'Furcht' schwächt ihr dessen Moral, mit 'Tauschen' verändert ihr eure Stellung zum Feind, was unter Umständen einen nicht unwichtigen Vorteil bedeuten kann, da ihr eure Kontrahenten – wie etwa auch mit 'Lockvogel' – in eine für euch bessere Position manövrieren könnt. Schließlich lassen sich die erwähnten Taktiken auch kombinieren, so dass schlagkräftige Combos fabriziert werden können, die der angegriffenen feindlichen Einheit schnell das letzte Lebenslicht auspusten werden.

Als wäre dies alles noch nicht genug, sind eure Feldherren auch lernfähig und werden mit der Zahl der überstandenen Gefechte – vergleichbar mit Rollenspielen – erfahrener, so dass sich deren Repertoire an Taktiken ebenfalls erweitert. Des Weiteren stehen sogar Einheiten auf dem Schlachtfeld, die Gebäude errichten können, so dass eure Mannen geheilt oder feindliche Truppen angegriffen werden. In Sachen taktische Möglichkeiten wird hier sicher jedes Strategen-Herz höher schlagen.

Dynasty Tactics
Auf der Übersichtskarte werden Armeen verschoben.

Aller Anfang ist schwer
Gerade diese Vielfalt an Möglichkeiten macht es Einsteigern in dieses Genre sicher nicht leicht, sich mit den zahlreichen Taktiken und deren Anwendung zurecht zu finden. Das ändert sich auch auf der geografischen Übersichtskarte mit den über 60 zu erobernden fernöstlichen Städten nicht, auf der eure Armeen von Ort zu Ort bewegt, Gesandte losgeschickt, Offiziere rekrutiert oder Spione in die nächste Stadt geschickt werden wollen. Gerade Anfänger werden hier wohl erst mal einiges an Zeit investieren müssen, um den Überblick über die Möglichkeiten nicht aus den Augen zu verlieren – zumal die in unseren Ohren ähnlich klingenden Namen die Sache nicht gerade einfacher machen.

Wenigstens liegen die Schwierigkeiten nicht in der Steuerung, die relativ schnell zu erlernen ist und einen schnellen Zugang zu allen relevanten Informationen und Kommandos bietet. So wird es mit etwas Übung schnell zur Routine, euren Verbänden Taktiken zuzuweisen und diese mittels Verknüpfung zu wirkungsvollen Combos werden zu lassen. Ganz faule Strategen können übrigens das Kommando der CPU überlassen und dieser die ganze Schlachtsteuerung überlassen.

Dynasty Tactics
Wählt eine passende Taktik.

Technisches
Grafisch liefert 'Dynasty Tactics' Durchschnittskost. Das schachbrettartige 3D-Schlachtfeld sieht zwar relativ trist aus, lässt sich dafür aber beliebig drehen und zoomen. Der Einsatz jeder Taktik wird dabei von einer kleinen Cutscene begleitet, die veranschaulichen soll, wie der jeweilige Zug in der Realität aussehen würde. Diese Sequenzen bringen etwas Abwechslung ins Spiel, wiederholen sich aber leider relativ schnell.
Im Gegensatz dazu wird die Story allerdings nur mittels Standbildern weitergesponnen, was etwas schade ist. Die Übersichtskarte mit den verschiedenen Städten ist mehr als schlicht gestaltet worden und erinnert etwas an ein Brettspiel, was aber eigentlich nicht weiter stört – schließlich sind hier alle nötigen Informationen schnell und problemlos abrufbar, zudem wollen hier ja mehr oder weniger nur die einzelnen Armeen und anderen Gefolgsleute verschoben werden.
Dagegen kann der Sound als durchaus solide bezeichnet werden: Die englischen Sprecher machen ihre Sache sehr gut und verleihen dem Spiel die nötige Atmosphäre. Auch die Musik kann gefallen, die unauffällig im Hintergrund bleibt und zu keiner Zeit störend wirkt.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
'Dynasty Tactics' bietet solide Strategie-Kost, die den Spieler aufgrund der zahlreichen taktischen Möglichkeiten eine ganze Weile vor den Bildschirm fesseln wird. Dahingegen ist zwar die Optik bloß Mittelmass, was aber bei einem rundenbasierten Titel noch eher verzeihbar ist. Fans anspruchsvoller Schlachten im Fernen Osten dürfen getrost zugreifen, während Anfänger sicher eine Weile brauchen werden, bis sie das Spielprinzip durchschaut haben – und daher vielleicht zu einem einsteigerfreundlicheren Titel greifen sollten.  

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