Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Preview - Dungeons & Dragons Online: Stormreach : Dungeons & Dragons Online: Stormreach

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Zudem ist es nur an bestimmten Stellen, von denen es pro Dungeon meist nur eine einzige gibt, möglich, innerhalb eines Dungeons Gesundheits- oder Magiepunkte zu regenerieren – und Tränke sind so teuer und rar, dass sie nur im äußersten Notfall eingesetzt werden sollten. Die daraus resultierende notwendige Koordination der Mitspieler wird durch einen integrierten Voice-Chat unterstützt. Cleveres Spiel wird jedenfalls belohnt; wer sich mit wehenden Fahnen in jedes Gefecht stürzt, wird ebenso mit wehenden Fahnen untergehen. Derjenige, der aus traditionellen MMORPGs kommt, hat einiges an Umdenken vor sich und könnte im ersten Anlauf abgeschreckt werden.

Hebel, Fallen und harte Kämpfe

Die Dungeons selbst sind erstaunlich interessant und bieten neben dem reinen Monstermetzeln auch Interaktionsmöglichkeiten, wie Hebel, Schalter, Fallen oder gar kleinere Rätsel-Aufgaben. Gelegentlich werden Ereignisse angetriggert, wie beispielsweise das Einstürzen einer Höhle und eure Flucht vor den herabstürzenden Trümmern. Selbst die Umgebung findet ihren besonderen Einsatz, indem euer Charakter beispielsweise über Kisten auf höhere Ebenen klettern muss. Das unterscheidet sich wohltuend von den typischen 'Töte X Goblins'- oder 'Sammle Y Pilze'-Quests vieler anderer Genrevertreter.

Das Kampfsystem zeigt sich recht actionreich, wenn auch gewöhnungsbedürftig und ab und an etwas fummelig. So schaltet ihr nicht einfach auf einen Gegner auf und drückt diverse Skill-Buttons, sondern müsst eure Stellung zum Gegner beachten. Aufgrund langer Cooldown-Timer für mächtigere Skills und der oben erwähnten Einschränkungen bei Mana- und Gesundheits-Regeneration müssen die Fähigkeiten gezielt eingesetzt werden – und auch das Timing spielt nicht selten eine Rolle. Dafür habt ihr aber auch die Möglichkeit, aus einem Kampf einfach wegzurennen oder auch die Umgebung zu nutzen, um Gegner auszutricksen. Die Kämpfe finden komplett in Echtzeit statt, wohingegen die Ergebnisse des Kampfes vorlagengetreu mit virtuellen D20-Würfeln ausgekegelt werden. Die Kämpfe sind alles andere als leicht, hier ist wirklich fast jede Begegnung eine Herausforderung.

Interface und Grafik

Das Interface gibt sich traditionell mit den üblichen Elementen. Links oben erstrahlt die Minimap, auf der wichtige Orte als Symbol gekennzeichnet sind. Links unten könnt ihr euch im Chat-Fenster mit anderen Spielern verständigen. Eure Skills könnt ihr auf einer Quickslot-Leiste platzieren. Rechts unten erwartet euch noch ein Zielfenster, in welchem ihr angewählte Objekte genauer begutachten könnt. Die Steuerung selbst erfolgt mit der Maus und den WSAD-Tasten, wobei bei reiner Tastatursteuerung die Kamerabewegung seltsam ungenau wirkt.

Wo es wenig zu bemängeln gibt, ist die insgesamt ansprechende Grafik. Die Engine zaubert sehr ansehnliche Umgebungen auf den Bildschirm, wobei die Städte wegen der weitgehend stationären NPCs etwas leblos wirken. Die Charaktere erscheinen sehr detailliert und durch die vielen Ausrüstungsgegenstände auch abwechslungsreich. Die Animationen hingegen hinterlassen mitunter einen etwas hölzernen Eindruck. Die Soundkulisse bietet neben gelegentlicher Sprachausgabe dezent passende Musikuntermalung in den Dungeons, Gemurmel in den Tavernen und etwas dünne Kampfgeräusche.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'D&D Online' bringt einige frische, interessante Aspekte ins Genre und bleibt dabei dicht an der Pen&Paper-Vorlage. Die Struktur des Spieles lässt allerdings viele klassische Motivationsfaktoren missen und legt dem Spieler einiges an Einschränkungen auf. Prinzipiell wirkt das Ganze eher wie eine Art Basisplattform für Kleingruppen-Abenteuer als wie eine freie Spielwelt. 'Echte' Rollenspieler mit Gruppentrieb sollten sich den Titel dennoch vormerken, näher kommt bis dato wohl kein anderes MMOG an das beliebte Pen&Paper-Konzept.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel