Test - Dune: Spice Wars : Test: Ab in die Wüste

Ja, ich bin tatsächlich schon so alt, dass ich Dune 2 damals gespielt habe, als es auf den Markt kam. Das Spiel fesselte mich damals genauso wie der Roman von Frank Herbert. Auch die neue Verfilmung hat mir sehr zugesagt. Entsprechend habe ich mich sehr auf Dune: Spice Wars gefreut. Und was soll ich sagen: Ich bin erfreut und enttäuscht zugleich.

Das Spiel macht nämlich Vieles richtig. Die unterschiedlichen Fraktionen, die (seichten) 4X-Elemente, die verschiedenen Siegbedingungen und die Kämpfe; das alles macht Spaß und hat mich zumindest eine Zeitlang an den Bildschirm gefesselt. Doch mit zunehmender Spieldauer stellte sich ein gewisses Gefühl der Ernüchterung ein. Die Entwickler von Shiro Games hätten so viel mehr rausholen können. Wo ist eine Story-Kampagne? Wo die Möglichkeit, sich mehr mit den Charakteren und Fraktionen zu identifizieren? Warum ist die Einheiten-KI mitunter dermaßen dämlich?

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Diese Punkte ziehen den anfänglich so positiven Eindruck unnötig nach unten. Deswegen ist Dune: Spice Wars wahrlich kein schlechtes Spiel. Doch verschenktes Potenzial muss ich dennoch betrauern. Ich gebe die Hoffnung allerdings nicht gänzlich auf: Vielleicht bessert Shiro Games mithilfe einiger Updates nach. Im aktuellen Zustand bleibt jedoch der Sprung in noch höhere Spaßregionen verwehrt.