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Preview - DotA 2 : Helden, Creeps und Balancing

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Was Counter-Strike für die First-Person-Shooter ist, ist DotA für die Strategiespielwelt: eine Modifikation, die so erfolgreich geworden ist, dass die kommerzielle Spieleproduktion das Thema aufgreift und Tausende Spieler konstant gegeneinander antreten. Gestartet als Modifikation für Warcraft III: Reign of Chaos und später für die Erweiterung The Frozen Throne, verbindet Dota das Spielprinzip einer alten StarCraft-Map mit den Spielmechaniken von Warcraft III. Dota ist eine Abkürzung, die für "Defense of the Ancients" steht. Das Ziel ist simpel, aber schwer zu erreichen: Jedes Team versucht, das Artefakt des anderen Teams zu zerstören. Um zu diesem Artefakt (im Originalspiel: "Ancient") zu gelangen, gibt es verschiedene Hauptwege, die wiederum von Türmen beschützt werden, die ebenfalls zerstört werden müssen.

In Dota 2 besteht jedes Team aus fünf Helden, die von den computergesteuerten Creeps unterstützt werden. Aus der Warcraft-Welt sind dazu noch die Kreaturen – ebenfalls Creeps – entlehnt, die sich außerhalb der Hauptwege befinden und Erfahrungspunkte bringen. Ähnlich wie in Warcraft III und vielen Rollenspielen beginnt jeder Held jedes einzelne Spiel in Dota 2 auf Level 1. Er ist schwach und hält nicht einmal den Angriffen der Creeps stand. Durch geschickten Einsatz von Zaubersprüchen, mit denen Gegner zwar verletzt, aber nicht endgültig erledigt werden, erhält der Held Erfahrungspunkte und steigt im Level auf.

Die meisten Dota-Veteranen suchen sich abseits des Spielgeschehens Gruppen von Computer-Gegnern und kiten sie durch die Landschaft. Das heißt, sie greifen sie an, laufen kurz wieder weg, kommen zurück und laufen wieder weg. Das ist zunächst mühsam, sorgt aber dafür, dass man Stück für Stück auch stärkere Gegnergruppen besiegen kann und so Erfahrungspunkte erhält. Steigt man im Level auf, bekommt man neue Zaubersprüche und kann bereits erlernte Zaubersprüche verbessern. Helden haben zudem ein sogenanntes Ultimate: eine ultimative Fähigkeit, die besonders stark ist. Diese sollte taktisch klug eingesetzt werden, da sie eine hohe Abklingzeit hat, also nicht so häufig genutzt werden kann. Außerdem ist die perfekte Nutzung des Ultimates ein Garant für den Sieg in den Zwischenschlachten.

In der Beta von Dota 2 aus dem Hause Valve, die seit Ende 2011 bereits läuft, gibt es 77 verschiedene Helden, die sich auch noch allesamt komplett unterschiedlich spielen. Grundsätzlich sind die Heldenklassen in drei Bereiche unterteilt: Stärke, Gewandtheit und Intelligenz (magische Helden). Schon bei der Wahl des Hauptbereichs ist Vorsicht geboten, denn nur wer seinen Helden nach eigenen Vorlieben wählt, wird erfolgreich sein. Ebenso wichtig ist es, ein gutes Team zusammenzustellen, bei dem jeder Spieler seine Aufgaben ganz genau kennt. Eine magische Klasse aus dem Bereich Intelligenz kann gute Unterstützung liefern, ist aber anfangs so schwach, dass sie geschützt werden muss. Eine Klasse aus dem Bereich Stärke kann wiederum anfangs stark austeilen, bekommt aber später von Fernkämpfern und Magiern, die im Level aufgestiegen sind, mächtig eins auf die Mütze und braucht einen Unterstützer.

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Eine weitere Feinheit bei der Wahl des richtigen Helden ist, welche Untergruppe an Möglichkeiten ihr nutzen wollt. Es gibt diejenigen, die in der ersten Reihe stehen, aber auf Dauer ohne Unterstützung in der Schlacht fallen. Andere wiederum bieten genau diese Unterstützung durch Heilung und Verlangsamung der Gegner. Dazu gesellen sich Helden, die es schaffen, ganze Gegnerscharen – zumindest kurzfristig – aus dem Spiel zu nehmen. Andere machen eher passiven Schaden und wandeln ihn in Lebensenergie für die eigenen Team-Mitglieder um. Manche Helden fokussieren ihren Schaden, andere decken ganze Bereiche der Karte mit Flächenschaden ein. Man sieht es schon, Dota 2 verlangt viel Zeit in der Vorbereitung und Erfahrung mit den besten Heldenkombinationen.

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