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Preview - Dishonored: Die Maske des Zorns : Kunst im Action-Gewand

  • PC
  • PS3
  • X360
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Es ist beeindruckend, sich über die Dächer zu schwingen und die seltsame Atmosphäre dieser Stadt auf sich wirken zu lassen. Es ähnelt dem Moment, als wir in BioShock in die Tiefen des Ozeans abtauchten und staunend unsere ersten Eindrücke von Rapture in uns aufnahmen - nur um ein Vielfaches potenziert. Es gibt so viel zu entdecken und Harvey Smith verspricht uns, dass es sich lohnt, das Auge schweifen zu lassen. Denn es gibt viel zu sehen und zu erfahren über die Geschichte von Dunwall. Es ist nicht einfach nur eine Stadt, es ist ein ganzes Spieluniversum, das die Arkane Studios als Hintergrund erschaffen haben. Und das vielleicht, den Erfolg von Dishonored vorausgesetzt, die Basis für viele weitere Geschichten sein kann.

Schleichfahrt durchs Badehaus

Wir begleiten Corvo in ein luxuriöses Badehaus: üppige Scheinwerfer, leicht bekleidete junge Damen, prachtvolle Gobelins und Verzierungen, teure Gemälde an den Wänden der Treppenhäuser. Ein Luxustempel der Reichen und Schönen, mittendrin ein tödlicher Killer. Corvo soll die Pendleton-Brüder ausschalten. Warum? Wissen wir nicht, es ist nur ein Ausschnitt aus einer der linear angeordneten Hauptmissionen des Spiels, die wir, ausgehend von unserem verlassenen Pub, absolvieren werden. Dunwall ist dabei keine offene Welt. Dishonored gibt euch in den Hauptmissionen eine Aufgabe und eine weitläufige Umgebung. Der Rest obliegt dem Spieler, der Corvos Geschicke lenkt.

Corvo huscht unentdeckt über die Dächer der Nachbargebäude. Wie soll er in das Badehaus gelangen? Über das Dach? Über einen der Balkone? Durch eine der Türen? Oder soll er gar seine Fähigkeit nutzen, sich in andere Lebewesen zu versetzen, und als Ratte einen Durchschlupf finden? Es ist ganz und gar die Entscheidung des Spielers und bleibt dessen Kreativität überlassen, welchen Weg Corvo einschlägt. Er wählt die leise Variante, springt über den Köpfen der Wachen vom Dach auf einen Balkon zu und nutzt seine Fähigkeit, kurze Strecken mit einem Teleport zu überbrücken, um aus dem freien Fall sicher auf dem Balkon zu landen.

Dynamik und Erkundung

Über Brüstungen und Balustraden schleicht er sich zu einem Fenster, öffnet es, schlüpft hindurch. Wachen drehen zwischen den Besuchern ihre Runden. Nicht weil sie es müssen, sondern weil sie es können. Geskriptete Ereignisse soll es nicht geben, die KI sei dynamisch, agiere eigenständig und biete immer neue Situationen. Corvo huscht von Deckung zu Deckung, nutzt Vorsprünge, Leuchter, fast alles, womit man sich dem Blick der Anwesenden entziehen kann. Von hinten schleicht er sich an Wachen heran, drückt ihnen die Luft ab, versteckt ihre Körper. Er huscht als Ratte durch die Räume, belauscht Gespräche, bekommt Informationen und erfährt, wo sich die Brüder aufhalten. Optionale Nebenaufgaben tun sich auf, ergänzend zur großen Hauptmission.

Und es lohnt sich zu erkunden. Corvo entdeckt Informationen. Er blickt durch Schlüssellöcher. Er findet Kunstgegenstände, die seine Finanzen aufbessern, um bei Händlern Waffen und Munition zu erwerben. Er findet Tränke, die seine Gesundheit und seine Essenz aufbessern, Letzteres das Gegenstück zum klassischen Mana für die Nutzung seiner übernatürlichen Fähigkeiten. Er entdeckt Runen, die ihm neue Fähigkeiten gewähren, auch wenn er niemals alle Fähigkeiten entdecken und nutzen können wird. Auch hier liegt es in eurer Hand, wie Corvo sich entwickelt, welchen Stil ihr bevorzugt. Er erfährt mehr über die Stadt, aber auch, wie er seine Gegner erlegen kann. Offene Augen und Ohren sind ein Vorteil, den Corvo jederzeit zu nutzen versteht.

Töten nicht zwingend erforderlich

Corvo erreicht einen Baderaum. Eine Wache zieht ihre Kreise und wird mit der Armbrust und einem Betäubungspfeil in den Schlaf geschickt. Unser Held entdeckt den ersten der Brüder im Dampfbad, die Tür von innen verschlossen. Sprengen? Zu laut. Im Nebenraum ist jedoch ein Ventil. Corvo bedient es und der erste der Pendletons wird in seinem eigenen Saft geschmort. Ein bedauerlicher Unfall. So etwas soll ja passieren. Corvo schleicht zurück, erfährt, dass der zweite Bruder in einem anderen Raum ist. Zu viele Menschen dort. Was tun? Corvo nutzt seine Possess-Fähigkeit und übernimmt die Kontrolle über Pendleton Nummer zwei, bewegt ihn auf einen Balkon, schließt die Tür hinter sich. Unauffällig für die anderen. Pendleton wirkt zwar durch die Übernahme verwirrt, doch der Wunsch nach frischer Luft scheint natürlich.

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Dishonored
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