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Test - Die Sims 3 : Ich simse, also bin ich …

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Umso mehr bleibt es allerdings ein Rätsel, warum Maxis es noch immer nicht auf die Reihe bekommt, dass man die Größe seiner Figur variieren kann. So sind alle Sims gleich groß, was dann doch wieder etwas Wehmut aufkommen lässt, da man diese Funktion seit dem ersten Teil schmerzlich vermisst. Dafür wird man mit anderen neuen Funktionen wieder friedlich gestimmt, so kann man etwa bei den Haaren nun noch stärker individualisieren. Hat man sich für eine Frisur entschieden, dann kann man verschiedene Teile der Frisur farblich bearbeiten. Da gibt es Optionen für den Grundton, den Ansatz, die Spitzen und die Strähnchen. Quengelnden Emo-Jugendlichen steht also nichts mehr im Wege.

Auch bei der Kleidung hat sich Maxis nicht lumpen lassen. Es besteht nun die Möglichkeit, dass man sich für ein Modell entscheidet, was aber in mehreren Farben und Mustern zur Verfügung steht. Das dürfte vor allem für die Modder spannend werden, die hierdurch noch mal deutlich mehr Optionen haben dürften. Alles in allem war zwar der Anfangskleiderschrank noch etwas dürftig gefüllt, aber es darf wohl prognostiziert werden, dass es bereits wenige Wochen nach Release eine Fülle an Downloads geben wird.

Ich simse, also bin ich

Wer die ersten beiden Teile von Die Sims gespielt hat, der wird wissen, dass Kleidung längst nicht alles ist, schließlich soll unser Sim ja auch eine Persönlichkeit haben. Regelte man dies bei den Vorgängern noch über das Sternzeichen, das verschiedene Charakterzüge mit sich brachte, so wurde dies kurzum entfernt und man wählt nun fünf Charakterzüge aus. Die sind in vier Unterkategorien unterteilt: mental, sozial, Lebensstil und physisch. Hier hat man eine enorme Auswahl an Charaktereigenschaften, die letztendlich die Wünsche, den Erfolg im Beruf und natürlich unsere Persönlichkeit bestimmen. Unser Sim bekommt als Erstes die Fähigkeit „böse" verpasst. Diese bedeutet, dass wir Freude dabei empfinden, wenn wir zusehen, wie andere Sims in unangenehme Situationen gelangen. Hinzu kommt, dass wir selber gerne böse Streiche spielen und die Weltherrschaft anstreben - ja, das gefällt uns.

Außerdem sind wir „ehrgeizig", was zur Folge hat, das wir im Beruf schneller aufsteigen, allerdings auch sehr frustriert sind, wenn es dann mal wieder abwärts geht. Die Fähigkeit „guter Koch" muss dann einfach pro forma gewählt werden, da man die Damenwelt ja mit der guten Küche bezirzen möchte. Als angehender Weltherrscher entscheiden wir uns noch dafür, dass wir keine Kinder mögen. Wer Disney-Filme kennt, der weiß, dass die kleinen Scheißer den Bösewichtern immer einen Strich durch die Rechnung machen. Als letzte Fähigkeiten schwanken wir zwischen „Glückspilz" und „jähzornig". Puh, schwere Wahl, denn beides wäre für einen bösen Weltherrscher relevant. Letztendlich entscheiden wir uns für den „Glückspilz", denn an dem fehlenden Glück scheitert schließlich auch jeder James-Bond-Schurke.

Aber noch ist unser Superschurkensim noch nicht fertig. Im nächsten Schritt legen wir noch unser Lieblingsessen fest, das wir aus 24 Gerichten wählen dürfen. Als Bösewicht nehmen wir natürlich das „Filetsteak" - schön blutig, bitte. Auch die Lieblingsmusikrichtung kann gewählt werden, die seltsamerweise aber nicht alle Genres abdeckt, die auch im Spiel zu finden sind. Also nehmen wir „Indie". Ozzy Osbourne war doch sicher auch voll Independent, oder etwa nicht? Last but not least suchen wir uns noch unsere Lieblingsfarbe aus, und hier wird es wieder einfach: „Schwarz" natürlich - muhahahaha.

Zum Abschluss schlägt das Spiel uns noch fünf Lebenswünsche vor, die aus den gewählten Charakterzügen bestimmt werden. Uns überzeugt direkt der erste Lebenswunsch: „Imperator des Bösen". Dieser bedeutet, dass wir einen Rang der Verbrecherkarriere erklimmen möchten - na, das wird doch ein Kinderspiel ... ahhh, Kinderspiel, wir hassen doch Kinder.

Erste Schritte auf dem Weg zur Weltherrschaft

Die weiteren Schritte unterscheiden sich nur wenig zu ihren Vorgängern. Wir haben 20.000 Simoleons zur Verfügung, wovon wir uns ein Haus kaufen und einrichten müssen. Nicht viel für den Anfang, also muss schnellstens ein Arbeitsplatz her. Diesen suchen wir uns entweder über das Telefon, die Zeitung oder das Internet - vorausgesetzt, dass man zu Beginn noch Geld für einen Computer übrig hat. Aber Achtung: Unsere sechs Bedürfnisse, die man aus den Vorgängern kennt, wollen auch noch befriedigt werden. Da wären mal wieder der Hunger, der Harndrang, der Spaß, die soziale Komponente, die Hygiene und die Energie zu beachten, die uns das Leben schwer machen und uns daran erinnern, dass wir auch nur ein Mensch sind und kein Superheld.

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