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Special - Diablo III : Teufelswerk?

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Die Gefahr der Raubkopierer ist jedoch nicht der einzige Grund für Blizzard, einen Online-Zwang bei Diablo III einzuführen: In einer offiziellen Stellungnahme nannte das Unternehmen nämlich auch Hacker und Cheater als Ursache für diese Entscheidung. In Diablo II lagerten die erstellten Charaktere noch auf den heimischen Computern. So konnte theoretisch jeder Spieler die Daten beliebig bearbeiten und seinen Charakter zum „Mega-Monster-Slayer“ hochcheaten. Und da Diablo III sehr viel Wert auf seinen Mehrspielermodus legt, möchte Blizzard so etwas natürlich vermeiden.

Pro & Contra

Blizzard handelt hier also aus gutem Grund. Man kann einem Entwickler schließlich nicht verbieten, dafür zu sorgen, dass sich sein Spiel auch gut verkauft und nicht millionenfach im Internet geklaut wird und dass Cheater im Spiel kein Problem darstellen. Allerdings kann man Ersterem wiederum entgegnen, dass selbst der härteste Online-Kopierschutz bisher immer von findigen Raubkopierern irgendwann geknackt wurde. Dabei ist es egal, ob Spiel XY nur eine einmalige Internetaktivierung verlangt oder eine stetige Anbindung: Früher oder später landet jedes Spiel in den zahlreichen Tauschbörsen und auf Warez-Seiten.

Das heißt im Umkehrschluss aber auch nicht, dass die Entwickler und Publisher ihre Spiele komplett ohne Kopierschutz auf den Markt bringen und die Internetkriminellen quasi dazu einladen sollen, jedes Spiel frei im Netz zum Download zu stellen. Der Kopierschutz sollte jedoch keinem ehrlichen Käufer Probleme bereiten und ihm den Spaß am Spielen vermiesen, indem man ihm ärgerliche Restriktionen auferlegt.

Im Falle des Online-Zwangs bei Diablo III kann man jedoch sagen, dass genau das nicht das Problem sein sollte. Aus den Erfahrungen mit StarCraft II heraus kann man sagen, dass das Battle.net wesentlich stabiler läuft, als es zum Beispiel die Ubisoft-Server zu Zeiten von Assassin's Creed 2 getan haben. Von ständigen Ausfällen blieb man hier zum Glück verschont. Dass man auch mit dem Internet verbunden sein muss, wenn man nur den Einzelspieler zocken möchte, dürfte in der heutigen Zeit auch kein Problem mehr sein.

Natürlich mag man sich fragen, warum das denn so sein muss, allerdings sollten die meisten PC-Spieler heutzutage über eine halbwegs vernünftige Internetleitung verfügen, die über eine ausreichende Bandbreite verfügt. Ein Diablo-Fan, der zudem keine Flatrate hat, dürfte anno 2011 auch sehr selten sein. Problematisch wird es nur für diejenigen, die ständig Ärgernisse mit ihrem Anbieter aufgrund von häufigen Verbindungsabbrüchen haben. Sich in solch einem Fall jedoch über Blizzards Strategie aufzuregen, anstatt endlich einmal den Anbieter zu wechseln, wäre der falsche Weg.

Neuer Job: Itemjäger

Kommen wir zur zweiten Ankündigung von Blizzard, die für viel Aufsehen gesorgt hat: dem neuen Auktionshaus. In Diablo III wird es zwei davon geben: das normale, in dem mit Gold gehandelt wird, und ein neues, wo Gegenstände und auch Charaktere für echtes Geld über die Ladentheke gehen sollen. So wird es also möglich sein, dass ihr zum Beispiel eine mächtige Waffe in einem Dungeon erbeutet, die ihr mit eurem Charakter jedoch nicht benutzen könnt, und diese im Auktionshaus für echtes Geld verkauft.

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