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Special - Diablo III : Teufelswerk?

  • PC
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Diablo III ist ein lang erwartetes Spiel. Mit dieser Aussage überraschen wir wohl niemanden, schließlich reden wir hier von einer Spielereihe von Blizzard, einem der wohl größten und bedeutendsten Entwicklerstudios. Ein Veröffentlichungsdatum für das Action-Rollenspiel gibt es immer noch nicht. Viele rechnen damit, dass es nächstes Jahr erscheinen wird, doch vielleicht kommt es ja auch schon Weihnachten 2011 auf den Markt. Schließlich hat vor kurzem der Beta-Test begonnen, was schon einmal ein gutes Zeichen dafür ist, dass sich der Titel in der finalen Entwicklungsphase befindet. Zuletzt hat Blizzard mit Neuigkeiten für Furore gesorgt: zum einen mit dem neuen Auktionshaus, in dem man Items für echtes Geld verkaufen können wird – zum anderen mit dem Online-Zwang.

Für viele Diablo-Fans waren diese beiden Enthüllungen seitens Blizzard wie ein Schlag in die Magengrube. Oftmals liest man, dass die Entwickler dadurch ihr Spiel kaputtmachen würden und man sich es nicht kaufen werde, egal wie sehr man darauf gewartet habe. Es gibt aber auch einige Spieler, die diese beiden Aspekte weniger kritisch sehen, die zumindest das neue Auktionshaus sogar begrüßen. Wir wollen uns an dieser Stelle einmal mit dem Thema auseinandersetzen und ganz nüchtern betrachten, ob Blizzard hier einen Riesen-Fehler begeht oder einen genialen Schachzug vollführt.

Immer im Netz

Befassen wir uns als erstes mit dem augenscheinlich kleineren Thema: Wie auch schon StarCraft II, wird man Diablo III nur mit einer ständigen Verbindung mit dem Internet spielen können. Das Spiel verbindet sich automatisch mit dem Battle.net von Blizzard, auf dessen Servern all eure Charaktere abgespeichert werden. Diese lagern also nicht mehr lokal auf eurem PC, wie es noch bei Diablo II der Fall war. Das heißt natürlich nicht, dass der Titel nicht mehr über einen Einzelspielermodus verfügen wird. Selbstverständlich werdet ihr die Kampagne auch komplett alleine spielen können. Nur ist selbst das eben nicht möglich, wenn ihr keine Internetverbindung habt.

Genau das ist es, was viele Spieler nun stört: Warum soll man durchgehend mit dem Battle.net verbunden sein, wenn man es doch vielleicht gar nicht nutzen möchte und nur im Einzelspielermodus Monster schnetzeln, Erfahrungspunkte sammeln und Gegenstände erbeuten möchte? Blizzard ist hier natürlich nicht die erste Firma, die aufgrund solch einer Thematik in die Kritik der Spieler gerät. Das wohl prominenteste Beispiel ist der berüchtigte Ubisoft Game Launcher, aufgrund dessen es nicht möglich war, Spiele wie Assassin's Creed 2 oder Die Siedler 7 ohne Internetanbindung zu spielen – obwohl Ersteres zum Beispiel ein reiner Einzelspieler-Titel ist. Das Problem war jedoch, dass die Ubisoft-Server in der Anfangszeit oftmals aufgrund zu hoher Belastung abstürzten, sodass niemand die Spiele starten konnte. Bis heute hat Ubisoft daher einen schlechten Ruf bei vielen Spielern.

Diablo III - Beta Gameplay Trailer
Aus der aktuellen Beta-Version von Diablo III gibt es ein frisches, knapp acht Minuten langes Video mit Spielszenen.

Schutz vor Raubkopien

Blizzard musste schon für den Online-Zwang bei StarCraft II viel Kritik einstecken. Trotzdem hat sich das Strategiespiel enorm gut verkauft – obwohl es nur für den PC erschienen ist, der als Spieleplattform international immer mehr an Bedeutung verliert. Da ist es eigentlich nicht wirklich verwunderlich, dass Blizzard diese Methode nun weiterhin anwendet, zumal Diablo III in den Augen der meisten Spieler ein Mehrspieler-Titel ist, den man über das Internet gemeinsam mit Freunden zockt.

Die Frage, was Blizzard mit diesem Online-Zwang bewirken will, ist leicht zu beantworten: Dieser soll den Raubkopierern einen Riegel vorschieben. Blizzard entwickelt nun einmal ausschließlich für den PC – eine Plattform, auf der Raubkopien eine sehr große Belastung für die Spielebranche darstellen. Zwar sind die Konsolen von diesem Problem auch nicht gänzlich befreit, hier sind dies jedoch bei Weitem nicht so sehr verbreitet, da es komplizierter ist, die Raubkopie eines Konsolenspiels auf dem jeweiligen Gerät ans Laufen zu bekommen, als es bei PC-Spielen der Fall ist.

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