Test - Call of Duty: Ghosts : Geisterjäger?
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Call of Next Gen
Die Version für Sonys neues Hardware-Flaggschiff hat denselben Inhalt wie die anderen Fassungen. Ihr bekommt ebenfalls die Kampagne, den Mehrspielermodus, die Squad-Spielvariante und Extinction serviert. Natürlich besteht der größte Unterschied in der grafischen Qualität des First-Person-Shooters. Allerdings kommt keine brandneue Engine zum Einsatz. Stattdessen hat Infinity Ward an der IW-Engine gearbeitet, und das merkt man auch.
Zwar profitieren besonders die Charaktere von der stärkeren Rechenleistung und auch neue Effekte zieren das Bild, allerdings ist Call of Duty: Ghosts kein Augenöffner, den man eigentlich vom Auftritt auf einer neuen Konsolengeneration erwartet. Auch wenn die Schussgefechte konstant mit 60 Bildern pro Sekunde und in 1080p abgebildet werden, ruckelt es bei besonders actiongeladenen Szenen. Zwar wird der Shooter nie unspielbar, trotzdem sind die technischen Macken ärgerlich. Generell vermisst man den großen Sprung. Trotzdem: Es ist den hübschen Schauplätzen zu verdanken, dass Infinity Wards neuer Spross visuell nicht komplett enttäuscht.
Zumindest fühlt sich der Ego-Shooter gut an und lässt sich mit dem Controller der PlayStation 4 toll spielen, was besonders an den verbesserten Schultertasten liegt. Es gibt keinen überflüssigen Technikschnickschnack, selbst das Touchpad wird nur sporadisch eingesetzt, beispielsweise um in Mehrspielerschlachten den Punktestand anzuzeigen.
Trübere Aussichten
Im Vorfeld wurde viel über die technischen Details der Xbox-One-Version spekuliert und diskutiert. Fakt ist, dass Call of Duty: Ghosts auf Microsoft neuer Konsole nicht mit einer Auflösung von 1080p läuft. Stattdessen müsst ihr mit 720p vorlieb nehmen. So wirkt das Bild zwar nicht ganz so klar, gravierende Unterschiede erkennt ihr allerdings nicht. Trotzdem muss sich Infinity Wards die Frage gefallen lassen, warum sie nicht auf beiden Konsolen die gleichen technischen Standards liefern können.
Außerdem fällt auf, dass die beiden Vibrationsmotoren in den hinteren Schultertasten nicht vibrieren. Das mag zwar nur indirekt die Spielerfahrung beeinflussen, dennoch ist es verwunderlich, dass dieses neue Element des Xbox-One-Controllers keine Beachtung findet. Wie dem auch sei: Im ersten Augenblick ist es vielleicht enttäuschend, was Call of Duty: Ghosts auf der PlayStation 4 sowie Xbox One leistet. Vergleicht ihr die Versionen allerdings mit den Konsolenvorgängern, bemerkt ihr deutliche Unterschiede in der grafischen Qualität.
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