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Test - Bloody Roar 3 : Bloody Roar 3

  • PS2
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Beat'em Up-Spiele gehören zum heutigen Konsolenalltag - in regelmässigen Abständen schmeissen die Hersteller eine neue Version ihres Prügelspiels auf den Markt. Mit Spielen wie 'Tekken Tag Tournament' oder 'Dead or Alive 2' hielten die Referenz-Games schon vor Monaten Einzug auf Sonys PlayStation 2. Nun versucht das Entwicklerteam Hudson, mit ‚Bloody Roar 3' die Genrekrone an sich zu reissen. Mittels eines interessantes Beast-Modus wurde etwas mehr Schwung ins altbackene Spielgeschehen gebracht, ansonsten bleibt alles beim alten.

Bloody Roar 3
'Tekken' lässt grüssen.

Kleines Tier-ABC
Zoanthropoden, dass sind Menschen mit der Fähigkeit, sich in übermenschliche Bestien zu verwandeln. In ‚Bloody Roar 3' dürft ihr in die Rolle eines dieser Wesen schlüpfen und gegen einen computergesteuerten Gegner oder wahlweise einen eurer Freunde kämpfen. Alteingesessenen PlayStatation-Jüngern werden die ersten beiden Teile, die ebenfalls von Hudson kamen, vielleicht noch ein Begriff sein. ‚Bloody Roar 1 & 2' waren solide Prügelgames, die nicht vor Innovationen strotzten, jedoch für Kurzweil sorgen konnten. Mancher mag jetzt vielleicht denken, dass sich mit dem Wechsel auf das neue Flaggschiff von Sony auch einiges am Spiel selbst getan hat, jedoch bleibt auch im dritten Teil alles beim Alten.

Bloody Roar 3
Das Menüsystem wurde gewollt spartanisch gestaltet.

Ihr habt nun abermals die Möglichkeit, euch als Raubkatze, Tiger, Wolf oder fieser Riesenmaulfwurf zu prügeln. Zur Wahl stehen zwölf verschiedene Charaktere - es gibt also ein Wiedersehen mit Yugo, Alice, Gado und Konsorten. Wie gewohnt gibt es im Spiel mehr Männer als Frauen. Mit acht Männern sind dabei gleich doppelt soviel maskuline Wesen anwählbar. Die Anzahl der anwählbaren Spieler wirkt im Gegensatz zu den aktuellen Referenzprodukten geradezu mager. Jeder der zwölf Charaktere besitzt jedoch drei verschiedene Kostüme, welche sich nicht nur auf den menschlichen Part des Protagonisten auswirken, sondern auch das Monster, in welches er sich während des Kampfs verwandeln kann. So trägt ein Biest zu gegebenem Anlass auch schon mal einen schicken Smoking oder ähnliches. Im Laufe des Spiels habt ihr die Möglichkeit, zwei weitere Krieger freizuspielen, die sich allerdings nur äußerlich von den anderen abheben, ansonsten aber ohne besondere Spezialfähigkeiten auskommen müssen.

Bloody Roar 3
Dem Spieler stehen unendlich Continues zur Verfügung.

Das reinrassige Beat'em Up aus dem Hause Hudson bietet sogar eine wenn auch sehr dünne Story. Diese wird während des Arcade-Modus erzählt. Vor jedem Tournier, dass ihr bestreitet, muss ein Spieler ausgewählt werden. Bevor es dann richtig zur Sache geht, wird die Geschichte eines jeden Charakters genau erläutert. Zwar ist die grafische Präsentation dieses Parts sehr dürftig, wer sich jedoch für die Geschichte der zwölf Zoanthropoden interessiert, nimmt auch mit halbherzigen Bitmaps und langen Texten vorlieb. Viel mehr wird allerdings nicht geboten. Wieso sich die Tier-Mensch-Hybriden gegenseitig bekriegen, weiß man nicht. Auch wann das Spielgeschehen angesiedelt ist und um was es geht, weiß lediglich wohl Hudson selbst. Aber wer will bei einem waschechten Haudrauf-Game denn auch schon unbedingt wissen, ob es nun um das nackte Überleben oder um die Weltherrschaft geht?

Eine Revolution …
… ist 'Bloody Roar 3' mit Sicherheit nicht. Die japanische Spieleschmiede hat mit dem dritten Teil einen weiteren, technisch Soliden Arcade-Prügler geschaffen, der keine grossen Stärken, jedoch auch keine gravierenden Schwächen aufweisen kann. Das jüngste Produkt aus dem Hause Hudson hat vier verschiedene Spielmodi zu bieten - dabei handelt es sich um altbekanntes. Spielvarianten wie Arcade-, Trainings-, Versus- und Survivalmodus sollten eigentlich allen Konsoleros geläufig sein. Die Fangemeinde wartet also weiter vergeblich auf eine echte Innovation in Sachen Gameplay. Hierbei beschränkte man sich darauf, altbewährte Ideen gut umzusetzen.

 

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