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Test - BlazBlue: Calamity Trigger : Prügelspiel mit Deluxe-Bitmaps

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    Ausgeführt werden diese Spezialtechniken über bewährte Steuerungsmechaniken, allen voran Kombinationen aus Viertelkreisbewegungen des Steuerkreuzes und einem Angriffsknopf. Damit auch Einsteiger eine Chance im BlazBlue-Universum haben, lassen sich ausgewählte Manöver durch simples Bewegen des rechten Analog-Sticks initiieren.

    Vielfalt im Optionsmenü

    Das Spiel bietet eine ganze Menge Offline-Modi, darunter "Arcade", bei dem ihr zehn Kämpfe am Stück in der Spielhalle bestreiten müsst. Bei "Versus" treten zwei menschliche Kontrahenten gegeneinander an und in "Score Attack" müsst ihr in einem mordsmäßig hohen Schwierigkeitsgrad alle zwölf Charaktere besiegen, um einen möglichst hohen Highscore zu erreichen.

    Am komplexesten ist der Story-Modus: Jede Spielfigur besitzt ihr eigene Geschichte, deren Verlauf ihr an wenigen Schlüsselstellen ändern könnt. Oft kämpft ihr anschließend je nach Wahl gegen ganz andere Gegner. Zudem schaltet ihr manche Wege nur dann frei, wenn ihr bestimmte Gefechte mit einer abschließenden Spezialattacke gewinnt.

    Während die einzelnen Geschichten gut geschrieben sind und besonders den Anime-Fan ansprechen, stört die Benutzerführung. Wenn ihr einen Kampf verliert, dann landet ihr ohne Erbarmen im Startmenü des Story-Modus. Zwar dürft ihr zwischen zwei Gefechten abspeichern und einen solchen Spielstand beliebig oft laden, jedoch nerven die damit verbundenen Wartezeiten und Bildschirmwechsel ungemein. Auch könnt ihr die Zwischenszenen nicht abbrechen, sondern nur deren Textfluss beschleunigen. Warum gibt es keine simple Retry-Funktion wie in praktisch jedem anderen Prügelspiel auch?

    Einfacher, als es aussieht

    Die vielen Konzeptelemente und Spielmöglichkeiten suggerieren, dass BlazBlue kein Spiel für Genre-Neulinge ist. Dabei ist es kein wirklich schweres Spiel, denn selbst in den höheren Schwierigkeitsgraden agiert die KI ziemlich gnädig. Ihr könnt sie durchaus mit simplen Button-Smash-Tricks aushebeln, wobei der Erfolg von der Wahl des Spielcharakters abhängig ist.

    Mehrspieler-Fans ist das alles egal, die freuen sich über den gelungenen Online-Modus. Technisch gesehen flutschten alle Test-Matchs wunderbar durch die DS-Leitung, so wie es sich für ein hochmodernes Prügelspiel auch gehört. Darüber hinaus ist das Spiel flexibel und lässt euch einige essenzielle Parameter einstellen. Ihr könnt sogar die Astral Heats oder den rechten Analog-Stick zur einfachen Ausführung von Spezialattacken deaktivieren.

    Fazit

    Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
    Ich bin kein besonders guter Beat'em-up-Spieler, aber ich mag die Dinger - je schicker und charmanter sie aussehen, desto besser. BlazBlue strahlt wie selten ein Genrevetreter zuvor diesen „Ich will das spielen, und zwar JETZT!“-Charme aus. Grafisch ist es das Uncharted 2 unter den Titeln mit starrer Seitwärtsperspektive: Alles, was jetzt nachkommt, muss sich mit diesen piekfeinen, hochauflösenden und farbensprühenden Charakter-Bitmaps messen. Spielerisch steht es ein, zwei Stufen weiter drunter: Die umständliche Speicher-Lade-Mechanik des Story-Modus ist ätzend, zwölf Charaktere sind für heutige Verhältnisse eher zu wenig als zu viel und die KI könnte besser sein. Doch die Stärken der Grafik, die einwandfreie Steuerung während der Kämpfe und der wunderbar verzweigte Story-Modus machen BlazBlue zu einem ernsthaften Street-Fighter-4-Herausforderer.

    Überblick

    Pro

    • atemberaubende Grafik
    • verspieltes Charakterdesign
    • pixelperfekte Steuerung
    • viele Optionen, egal ob on- oder offline
    • aufwendiger Story-Modus ...

    Contra

    • ... dessen Handhabung abseits der Kämpfe misslungen ist
    • „nur“ zwölf Charaktere
    • Spielkonzept wirkt auf den ersten Blick kompliziert ...
    • ... wohingegen die KI eine Spur zu häufig auf simple Button-Smash-Tricks reinfällt

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