Preview - Alien: Isolation : Überleben ist alles
- PS4
Die Kreatur folgt keinem festgelegten Skript. Ihr könnt euch also nie sicher sein, wo das Alien auftaucht oder wie es sich verhält. Zudem verfügt es über sehr gute Sinne. Es reicht nicht aus, sich hinter Objekten zu verstecken und dort aus vermeintlicher Sicherheit die Bewegungen des Wesens zu beobachten. Lugt ihr zu lange aus der Deckung hervor, werdet ihr sofort entdeckt und Zeuge einer der zahlreichen Todesanimationen.
Auch das klassische Verstecken in einem Spind funktioniert nur bedingt. Zu lautes Atmen verrät euch im Handumdrehen. Und denkt erst gar nicht daran, wegzurennen. Es wird nicht funktionieren. Euer Gegner in Alien: Isolation ist schlau, tödlich und gnadenlos. Und er lernt dazu. Es wird sich allerdings zeigen müssen, ob dieses Versteckspiel über die gesamte Spielzeit trägt oder ob irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem ihr die KI des Xenos doch durchschaut habt und sich die Optionen, unentdeckt zu bleiben, zu oft wiederholen.
Nervenkitzel
Mit sichtlichem Vergnügen beobachtet Entwickler Clive Lindlop unsere Versuche, am Leben zu bleiben und eine vorerst Rettung bringende Luftschleuse zu erreichen. Man merkt, dass das Team bei Creative Assembly sein Ziel erreicht hat, uns in einem konstanten Stadium der Anspannung zu halten, in dem wir uns kaum trauen zu atmen und jedes Geräusch, jedes Lichtflackern für zusätzlichen Stress sorgt. Plumpe Schreckmomente gibt es in der Demo hingegen nicht. Doch auch hier bleibt abzuwarten, wie effektiv die Inszenierung über mehrere Stunden hinweg bleibt.
Wird es Alien: Isolation gelingen, seine Mittel so geschickt zu variieren, dass sich keine Routine einschleicht? Werden wir das Piepsen des Motion Trackers schon bald als lästig statt als lebensrettend empfinden? Und vor allem: Was passiert in den Abschnitten, in denen uns kein schleimiges Weltraumbiest nach dem Leben trachtet? Der kurze spielbare Abschnitt gab darüber noch keine Auskunft.
Im Spiel wird man später auch Waffen finden und sie gegen andere Bedrohungen einsetzen müssen. Auch Interaktionen mit anderen Crew-Mitgliedern werden möglich sein. Auf unserem Streifzug durch die Stadion fanden wir zudem viele Behältnisse, in denen sich verschiedene Items befanden. Es ist also zu vermuten, dass Alien: Isolation noch mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.
Etwas ruhigere Momente, in denen man kurz durchschnaufen, sich sammeln und nach dem Schicksal von Ellen Ripley forschen kann, sind dabei sicherlich willkommen. Außerdem sind wir neugierig, wie sich die Geschichte in das etablierte "Alien"-Universum eingliedert und welche Rolle der zwielichtige Konzern Weyland-Yutani diesmal spielen wird. Doch sobald das Alien wieder im Mittelpunkt steht, sind all diese Überlegungen hinfällig und es zählt wieder nur eines: überleben.
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