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Test - Age of Empires Online : Auferstehung eines Klassikers

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Standardquests

In Age of Empires Online läuft alles über Quests, eben wie in einem normalen Online-Rollenspiel, die ihr solo und teilweise auch kooperativ mit einem Freund angehen könnt. Ihr erhaltet sie von NPCs, die in eurer Stadt oder in den Ansiedlungen von NPC-Völkern stehen. Eine Geschichte gibt es dabei nicht, genauso wenig wie große Kreativität bei der Gestaltung der Missionen. Der Titel feuert hier Standards ohne Ende ab: Mal müsst ihr einfach nur die gegnerische Basis samt Einheiten vernichten, eure eigene eine gewisse Zeit lang vor angreifenden Truppen beschützen, befreundete Einheiten retten oder ein bestimmtes Gebäude oder eine Anzahl an Einheiten eines Typs innerhalb eines Zeitlimits bauen beziehungsweise produzieren.

So richtig ideenreich sind die Quests nicht, allerdings hat man in einem Strategiespiel auch weniger Möglichkeiten als in einem Rollenspiel, zumal ihr keine Figur direkt steuert. Etwas mehr Einfallsreichtum wäre aber trotzdem schön gewesen. Doch im Ausgleich dafür erhalten AoE-Fans genau das, was sie von einem Spiel der Serie erwarten. Denn die grundlegende Spielmechanik entspricht exakt der der Vorgänger.

Erst bauen, dann kämpfen

Ihr startet in jeder Mission mit einem Dorfzentrum, einem Späher und einigen Bürgern, die ihr sogleich losschickt, um Nahrung, Holz, Stein und Gold zu sammeln. Dann werden noch einige weitere einfache Arbeiter rekrutiert, um den Abbau der Ressourcen zu beschleunigen und Gebäude zu bauen. So steht dann ziemlich schnell eine Baracke in eurer Basis, in der ihr eure ersten Kampfeinheiten produziert. Natürlich könnt ihr durch die Erfüllung gewisser Bedingungen auch wieder im Zeitalter voranschreiten, um so Zugriff auf stärkere Soldaten und weitere Gebäude zu haben. Die einzelnen Zeitalter werden jedoch erst in den späteren Levelbereichen freigeschaltet.

Eure Truppen bestehen dann, einfach ausgedrückt, aus Infanterie, Fernkämpfern und Reitern, später kommt auch noch Kriegsmaschinerie dazu. Dabei greift das Stein-Schere-Papier-Prinzip: Speerträger sind zum Beispiel gegen Kavallerie sehr effektiv, haben jedoch ein Problem mit Fernkämpfern, die wiederum gegen Reiter alt aussehen. Das ganze System ist simpel, funktioniert aber hervorragend. Für Spieler, die gerne schnell in die Action einsteigen wollen, so wie in StarCraft II zum Beispiel, ist Age of Empires Online jedoch nichts. Hier ist es wichtig, erst einmal seine Basis auszubauen, bevor man in die Schlacht zieht.

In den alten Serienteilen war vor allem auch die gute Gegner-KI ein wesentliches Merkmal. Der Feind griff immer von unterschiedlichen Stellen auf der Karte an, anstatt immer durch das gleiche Stück Mauer zu brechen. Das ist in Age of Empires Online leider nicht mehr der Fall. Die KI agiert zwar ganz gut, attackiert auch mal von mehreren Seiten, erreicht aber nicht die Brillanz der Vorgänger.

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