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Test - Assassin's Creed: Revelations : In-creed-ible!

  • PS3
  • X360
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Dieser hebt nicht nur Feinde und besondere Stellen in der Spielumgebung hervor, sondern zeigt auch Spuren an, die ihr auf der Suche nach den Hauptmännern im Grunde nur verfolgen müsst. Leider sind auch die nervigeren Hauptmannvarianten zurück, die euch erstaunlich schnell bemerken und innerhalb weniger Sekunden geflüchtet sind. Bevor ihr den nächsten Eroberungsversuch starten könnt, müsst ihr auf deren Rückkehr am nächsten Tag warten, was nichts anderes ist als künstliches Strecken der Spielzeit.

Dabei hat das Assassin's Creed: Revelations im Grunde gar nicht nötig. Selbst wenn ihr hauptsächlich den Haupthandlungsstrang verfolgt, seid ihr rund fünfzehn Stunden beschäftigt; mit den ganzen Nebenaufgaben weitaus länger. Zu Letzteren gehört jetzt auch das Verteidigen eurer eroberten Festen in einer Art Tower-Defense-Minispiel. Statt Türmen platziert ihr Assassinen mit unterschiedlichen Nah- und Fernkampfspezialisierungen auf Dächern. Die dazwischen verlaufende Straße könnt ihr mit verschiedenen Barrikaden vor den Wellen der Angreifer schützen. Ezio selbst greift nur mit Schüssen ein oder er markiert Ziele für die dickeren Kanonen. Alles in allem eine nette Abwechslung, die ein weiteres Mal den Mut der Entwickler demonstriert, Neues auszuprobieren.

Killer-Azubis

Nach der erfolgreichen Verteidigung erhalten eure Assassinen Erfahrungspunkte. Ähnlich wie im Vorgänger könnt ihr nämlich auch im neuen Teil Rekruten zu verschiedenen Zwecken einsetzen und dadurch aufwerten. Beispielsweise indem ihr sie markierte Ziele meucheln lasst oder zum Bewachen eurer Festen abstellt. Oder ihr entsendet sie zu entfernten Konflikten überall im Mittelmeerraum. So etabliert ihr die Assassinen-Gilde auch in Städten, die Ezio in Revelations nicht persönlich erreicht.

Wollt ihr mal andere Figuren als das Heldentrio steuern und außergewöhnliche Fähigkeiten wie Teleportation einsetzen, empfiehlt sich der erweiterte Mehrspielermodus mit frischen Charaktermodellen und neuen Modi. Das altbekannte Katz-und-Maus-Spiel motiviert wie eh und je. Im neuen Deathmatch geht ihr ebenfalls auf die Suche nach einem bestimmten Ziel – allerdings ohne das übliche Radar. Leuchtet das Porträt auf, wissen wir aber, dass wir in Sichtweite des Ziels sind.

Sonderlich originell ist dieser Modus nicht, weshalb wir uns lieber dem ebenfalls neuen "Artifact Assault" widmeten. Der weiß durch seine originelle Capture-the-Flag-Interpretation durchaus für die eine oder andere Runde zu gefallen. Viel wichtiger ist beim neuen Mehrspieler aber, dass nun auch eine Geschichte darum herum gestrickt wurde. Diese ist zum Verständnis der Haupthandlung zwar nicht notwendig, erweitert das Assassin's-Creed-Universum aber um interessante Details, die Fans sicher nicht verpassen möchten.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Von der ersten Sekunde an verströmt Assassin's Creed: Revelations ein Gefühl von ″Finale″. Die filmreife Handlung hält einen problemlos bei der Stange und befriedigt mit jeder Menge Antworten – auch wenn für eine Fortsetzung noch genügend Anknüpfpunkte übrig bleiben. Ezios Geschichte wird zu einem tollen Ende geführt und ebenso wie die Hauptfigur ist auch die Spielmechanik gereift. Die Serie hat ein Stadium erreicht, in dem sie wie eine gut geölte Maschine läuft. Kleine Macken, wie das häufige Tearing und bestimmte nervenstrapazierende Spieldesign-Entscheidungen, stören zwar, beeinträchtigen das Gesamterlebnis aber nur gering. Insbesondere die neue Hakenklinge und das durchdachte Level-Design drücken ordentlich aufs Spaßgas. Konstantinopel bleibt zwar nicht der einzige Ort, den ihr im Spiel besucht, aber schon aufgrund seiner Größe seid ihr einen Großteil der Spielzeit dort unterwegs. Im direkten Vergleich mit Rom entpuppt sich der neue Schauplatz als hervorragende Wahl und deutliches Plus gegenüber Brotherhood. Dafür macht die Serie mit Revelations keinen so großen Sprung vorwärts, wie es der Vorgänger noch schaffte – trotz origineller Ego- und Tower-Defense-Abschnitte. Assassin's Creed: Revelations sollte man deshalb aber nicht gleich zum ″Konstantinopel-DLC″ degradieren – das würde einem der besten Spiele dieses Jahres definitiv nicht gerecht werden.

Überblick

Pro

  • hochspannender Schauplatz
  • abwechslungsreiche Nebenaufgaben
  • neue Mehrspielerinhalte
  • nettes Tower-Defense-Minispiel
  • interessante Desmond-Sequenzen
  • optisch ein Leckerbissen
  • atmosphärische Sound-Untermalung
  • filmreife Geschichte

Contra

  • deutliches Tearing
  • nervende flüchtende Hauptmänner
  • frustrierende Verfolgungsjagden
  • optimierungsbedürftige Kamera

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Kommentarezum Artikel

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