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Test - XIII : XIII

  • PC
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Bevor es losgeht, könnt ihr natürlich noch eure Spielereinstellungen verändern und euch nebst einem Namen auch für einen bestimmten Charakter entscheiden, wovon euch neben XIII auch General Carrington und Konsorten zur Verfügung stehen und einem alle, spätestens nach dem kompletten Durchspielen, bekannt sein sollten. Sehr lobenswert sind hierbei die attraktiven Maps, die extra für das Onlinespielen designed wurden und was die Umgebungen betreffen den Levels des Story-Modus entsprechen. An Action fehlt es keineswegs und für ein Spiel zwischendurch oder ausdauernde Gamesessions mit anderen Spielern eignet sich der Onlinesupport gleichermaßen. Ob 'XIII' allerdings langfristig damit einen Platz in der Community finden kann, ist etwas fraglich, denn die geringe Spielerzahl und die eher am Standard orientierten Modi haben unterm Strich doch recht wenig zu bieten. Entsprechend ist derzeit ziemlich wenig los auf den sechs von Ubi Soft eingerichteten europäischen Servern - aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Auf die richtige Bewaffnung kommt es an
Natürlich gehört zu einem Ego-Shooter auch das richtige Werkzeug, woran es 'XIII' keinesfalls fehlt. Was bei der gebräuchlichen 9mm Pistole anfängt, hört erst beim Raketenwerfer wieder auf. Durch das Spiel hindurch bekommt ihr die Möglichkeit, auf 15 Waffen zurückzugreifen, die teils auch Sekundärfunktionen beinhalten. So könnt ihr beispielsweise mit den Pfeilen der Harpune zustechen, bei der AK den Feuermodus wählen oder mit dem Granatwerfer des M16 Horden von Gegnern ausschalten. Ein echtes Schmuckstück ist auch die Mini-Armbrust, die zudem mit einem Zoom ausgestattet ist und sich perfekt zum lautlosen Ausschalten von Gegnern auf jede Distanz anbietet. Dabei ist dies noch längst nicht alles.

Genauso werdet ihr für eure 9mm Pistole in gewissen Missionen auf einen Schalldämpfer zurückgreifen und einige der Faustfeuerwaffen als Akimbos nutzen können. Geht euch mal die Munition aus oder müsst ihr jemanden, ohne ihn zu töten, außer Gefecht setzen, eignen sich Gegenstände wie herumstehende Stühle, Aschenbecher, Besen oder gar Scherben hervorragend für euer Vorhaben und ihr schlagt eure Gegner damit kurzerhand nieder. Sollte einmal der Extremfall eintreten, habt ihr letzten Endes immer noch eure Fäuste und könnt mit etwas Glück selbst schwer bewaffnete Gegner zu Boden werfen. Doch nicht nur geballte Feuerkraft, sondern auch nützliche Accessoires wie etwa der Dietrich oder der Enterhaken helfen euch in so mancher Situation weiterzukommen. An Aktionen mangelt es folglich kaum und auch die Abwechslung, hervorgerufen durch die von Mission zu Mission unterschiedliche Bewaffnung, weiß zu gefallen. Zur Steuerung gibt es nur sehr wenig zu sagen. Sie ist exakt wie bei jedem anderen Titel des Genres ausgefallen und lässt sich selbstverständlich in den Optionen individuell konfigurieren.

Optisch und Akustisch mit Innovationen gespickt
Was würde zu einem comicbasierten Titel wohl besser passen als eine comicorientierte Optik? Selbiges dachten sich wohl auch die Entwickler und verpassten 'XIII' einen der bisher besten Cel-Shading-Looks. Das Zusammenspiel und die Qualität der Schatten-, Explosions- und Lichteffekte wirkt schlicht erfrischend und bietet ein gänzlich neues Erlebnis, da nicht zuletzt Cel-Shading auf dem PC-Sektor noch immer ein Schattendasein führt. Sehr gelungen sind auch die Umsetzung des Comic-Stils mit Sprechblasen sowie die Darstellung bestimmter Geräusche als comictypischer Schriftzug. Verdeckte Gegner geben ein sichtbares 'TapTapTap' von sich mit ihren Schritten, ein 'Aaaaaaargh'-Schriftzug begleitet einen Gegner beim Sturz von einer Klippe. Hinzu kommen öfters Einblendungen bestimmter Situationen sowie in Comic-Fenstern dargestellte Zwischensequenzen.

Das Gehör wird währenddessen hauptsächlich mit Effektgeräuschen gefüttert, die besonders die hektischen Situationen hervorragend untermauern. Musik gibt es zwar auch, doch spielt diese nicht konstant, sondern setzt genauso bei bestimmten Situationen ein oder ist nur in bestimmten Levels vorhanden. Als Synchronsprecher liehen derweil bekannte Sprecher des deutschen Fernsehens den Charakteren ihre Stimme. Besonders der Protagonist XIII gefällt durch seine raue und leicht gleichgültig angehauchte Stimme und erscheint einem von Anfang an sympathisch.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Spielerisch bietet 'XIII' zwar nur alt bewährtes, dafür aber höchst abwechslungsreiche Kost. Grafisch kann das Spiel dafür umso mehr begeistern. Der für das Ego-Shooter-Genre noch frische und unverbrauchte Cel-Shading-Grafikstil bildet den Grundstein für eine Präsentation der Superlative, welche tatsächlich wie ein lebendig gewordener Comic wirkt. Von stilechten Sprechblasen, mit Schreien von ablebenden Bösewichten bis hin zu Bildteilungen, welche euren Monitor zum virtuellen Comic-Buch werden lassen, zieht 'XIII' alle Register, um seiner einzigartigen Vorlage in nichts nachzustehen. Das, die spannende Story und das abwechslungsreiche Gameplay machen 'XIII' zum Pflichtkauf für Shooter-Fans.

Überblick

Pro

  • mitreißende Story
  • abwechslungsreicher Spielverlauf
  • zahlreiche Waffen und Accessoires
  • gelungener Comic-Look
  • professionelle Synchronisation

Contra

  • Wiederholen einzelner Levels nur mit Spielstand möglich
  • nur begrenzt vorhandene Slots für Spielstände
  • schwacher Multiplayer-Modus

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