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Special - Xbox One: die Hardware : PC-Komponenten unter der Haube

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Microsoft lässt den Python aus der Hose plumpsen! Auch der Redmonder Konsolenbaron wird mit der Xbox One mehr als eine reine Spielekonsole in den Handel schubsen. Als Entertainmentcenter soll sie neben Spielen noch Filme, TV, Musik und andere Medieninhalte auf einer Plattform miteinander verbinden und damit endgültig den Weg ins Wohnzimmer schaffen. Für dieses Vorhaben vollzieht die Konsole einen grundsätzlichen Hardware-Umschwung, der vor allem die Verknüpfung von Medieninhalten nach vorne bringen wird.

Update (21.05.2013, 23.50 Uhr): Weitere Bilder & PS4/One-Vergleich

Mittlerweile sind weitere Informationen aufgetaucht, die im Artikel aktualisiert wurden. Neben Details zum Chip haben wir Bilder von der Konsole mit dem Kühlsystem und den Anschlüssen sowie eine Vergleichstabelle zwischen der Xbox One und PlayStation 4 hinzugefügt.

Microsoft und Sony verfolgen ganz offensichtlich dasselbe Ziel eines allumfassenden Medienhauptquartiers, für das beide Konzerne auf die PC-Architektur setzen. Gegenüber Sony kann Microsoft aber einen klaren Vorteil ausspielen: Windows. Ganze drei Betriebssysteme laufen auf der Xbox One, unter anderem auch ein Windows-Kernel, mit dem Entwickler in vertrauter Windows-Umgebung ihre Software für die One erstellen können. Gleichzeitig findet eine Verknüpfung mit anderen Geräten statt. In der Präsentation wurden im Snap-Modus, bei dem es sich um einen geteilten Bildschirm mit mehreren Anwendungen handelt, der Browser und andere Medieninhalte direkt neben dem TV abgerufen und mit einem Windows-Smartphone gesteuert. Es liegt also die Vermutung nahe, dass auch noch andere Windows-Geräte verknüpft werden können. Hierauf wurde bisher aber nicht näher eingegangen.

Konkreter wird Microsoft dagegen in Sachen Hardware: Hinter dem Schlagwort "PC-Architektur" verbirgt sich nicht weniger als die erwartete Technikabkehr von einer Xbox 360 oder PlayStation 3. Speziell entwickelte und damit teure Chips gehören der Vergangenheit an, stattdessen setzt die Xbox One auf eine x86-kompatible PC-Hardware - genau wie die PlayStation 4. Soll heißen: PlayStation 4, Xbox One und der klassische PC sprechen nun ein und dieselbe Sprache, wenn auch sicherlich mit leicht unterschiedlichen Dialekten, weshalb Spielentwickler mit den neuen Konsolen wesentlich einfacher Multiplattformspiele programmieren dürften. Portierungen auf andere Systeme stehen somit vor deutlich niedrigeren Hürden. Und noch etwas: Anders als bei PS3 und X360 befinden sich die beiden Nachfolger auch leistungstechnisch auf einer ähnlichen Wellenlänge.

Bisher wurden folgende Details zur Hardware bestätigt:

Kernstück: Prozessor, Grafik und Kühlung

Die Xbox One setzt auf einen stark angepassten achtkernigen 64-Bit-Chip mit AMDs Jaguar-Architektur. Da Sonys PS4 ebenfalls auf einen achtkernigen Jaguar-Chip setzt, dürften die Ähnlichkeiten relativ groß ausfallen. Jeder Kern der One taktet laut unbestätigten Informationen mit 1,6 GHz. Die Kombination aus Prozessor und Grafikeinheit kann auf satte 5 Milliarden Transistoren zurückgreifen. Durchschnittliche Desktop-Prozessoren von AMD oder Intel verfügen über etwa 1,4 Milliarden Transistoren. Der Chip mit moderner 28-nm-Struktur wird etwa 100 Watt aufnehmen, also etwa 10 Watt mehr als die Xbox Slim und die PS3. Die Kühlung soll allerdings viermal leiser sein als die der lauten Vorgängerin.

Die GPU soll DirectX-11.1-Grafik beherrschen und über 32 MB SRAM verfügen. Für einen schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Medieninhalten und Hintergrundanwendungen dürfte der Chip gerüstet sein. In der Präsentation lief der Wechsel zwischen verschiedenen Anwendungen ohne eine nennenswerte Verzögerung.

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