News - Xbox One : Zahlt der Händler die Gebrauchtspiel-Gebühr?

Die Verwirrungen um die Pläne Microsofts bezüglich der Gebrauchtspiele-Thematik scheinen sich langsam zu lösen, nachdem sich heute bereits der Corporate Vice President Phil Harrison dazu geäußert und Händlerkreise weiteres Licht ins Dunkle gebracht haben.

Eurogamer zititiert nun eine "hochrangige Quelle aus der britischen Industrie", die ebenfalls Aufklärung hinsichtlich des Microsoft-Vorhabens bringen könnte. Die Gebühr für die Aktivierung eines Gebrauchtspiels soll demnach gar nicht von euch verlangt werden, sondern vom Händler. Der Preis, den ihr bei einem Händler für ein gebrauchtes Spiel seht, ist demnach der Endpreis für das Spiel. Die heute genannten 35 Pfund (rund 40 Euro) allein für die Aktivierungsgebühr seien zu hoch gegriffen, vielmehr handele es sich wohl eher um den Preis, den der Händler insgesamt verlangen könnte.

Auf diesem Weg kontrolliere Microsoft, die genau wie der Publisher des Spiels einen Anteil an den Einnahmen erhalten sollen, im Prinzip den Preis aller Gebrauchtspiele. Wie er sich im Verlauf der Zeit verhält und ob er nach einer Weile möglicherweise auf ein geringeres Level sinkt, ist nicht klar. Es sei jedoch zu erwarten, dass Gebrauchtspiele teurer werden als es aktuell der Fall ist. Zudem ist unklar, ob und wie der direkte Verkauf von Spielen über Plattformen wie eBay oder Amazon funktionieren wird. 

Die Quelle wisse hingegen nicht, was Sony konkret plane, bezweifele aber, dass die Japaner die selbe Strategie verfolgen. Nicht, weil Sony eine "engelsgleiche" Firma sei und dies im Interesse des Kunden tue, sondern, weil der Konzern nicht die teure Infrastruktur besitze, um ein ähnliches Modell aufzuziehen.

Microsoft verweist derzeit weiter darauf, seine Pläne noch nicht konkretisiert zu haben und sie erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben zu wollen. Diese Angaben sind also weiter mit Vorsicht zu genießen und als Gerücht zu betrachten.