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Preview - X Rebirth : Wiedergeburt der Weltraumserie

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Highway to Space?

Angesichts der größeren Spielwelt müsst ihr auch größere Distanzen überwinden. Um von einer Station zur anderen zu gelangen, reicht noch der Schiffsboost. Spätestens aber wenn ihr andere Sektoren erkunden oder gar in eine fremde Galaxie reisen wollt, braucht es ein Schnellreisesystem – mit Betonung auf „schnell“. Die Entwickler haben aus ihren Fehlern gelernt und verbinden die Knotenpunkte jetzt mit Highways – leuchtend-wabernden Energieströmen, die euch flugs von einem Ort zum anderen befördern. Diese Schnellstraßen könnt ihr einfach betreten und verlassen, während um euch herum die Umgebung vorbeirauscht. Innerhalb des Highways konnten wir uns zudem mithilfe eines Minispiels an andere Schiffe heften und quasi von deren Windschatten profitieren.

Mit den Highways werden viele Spielabläufe nicht nur schneller, sondern erst erträglich, zumal das gesamte Spiel ohne Ladezeiten auskommen soll. Es ist ungemein beeindruckend, in der Ferne einen Planeten anzupeilen, auf ihn zuzufliegen und schließlich in seine farbenprächtige Atmosphäre einzudringen. Noch größere Entfernungen legen wir indes mit Sprungtoren zurück. Außerdem erwähnenswert: Der Bord-Computer als universelles HUD-Element verrät sämtliche Details über die Spielwelt und anvisierte Objekte. Auch die Waffen- und Boost-Anzeigen befinden sich wieder direkt im Cockpit.

Arbeiter unterhalten und Piloten kommandieren

Eine der größten Neuerungen von X Rebirth: NPCs dienen fortan nicht mehr als bloße Gesprächspartner und Händler, sondern auch als Arbeitspersonal. Egal, ob ihr Erze schürfen, Güter transportieren oder Feinde aufs Korn nehmen wollt – einmal angeworbene Figuren gehören zu eurer Crew und schwingen sich für euch hinters Steuer. Damit bleibt es euch überlassen, ob ihr euch um das Mikromanagement selbst kümmert oder lieber weiter das Weltall erkundet. Ihr braucht nur ein entsprechendes Schiff zu kaufen sowie einen Piloten anzuheuern, der dann etwa Frachtgut beim nächsten Händler vertickt. Die Untergebenen lassen sich zudem per Modi kommandieren. Statt euch durch Schachtelmenüs zu quälen, lasst ihr künftig auf Knopfdruck einfach eure Crew für euch arbeiten. Im Umkehrschluss dürft ihr dann aber große Capital Ships nicht mehr selbst steuern – das übernimmt ausschließlich die künstliche Intelligenz.

Und wo findet ihr den besten Piloten, den besten Ingenieur, den besten Architekten? Natürlich in den Raumstationen. Habt ihr angedockt, wechselt die Kameraeinstellung zur Ego-Perspektive. Wie in einem Shooter erkundet ihr die Räume und sprecht mit anderen Charakteren. Je besser eurer Ruf, desto höher die Chance, dass sie euch einen Rabatt gewähren oder den Aufenthaltsort bestimmter Personen verraten. Ähnlich komplex und ausgeklügelt ist auch das Wirtschaftssystem geraten. Schnäppchenjäger können Stunden damit verbringen, die besten Preise auszumachen. Und jagt ihr unterwegs einen Frachter in die Luft, steigen beim angesteuerten Geschäft die Preise, weil der Warennachschub fehlt.

Drohnen und Stationen Marke Eigenbau

Im Laufe des Spiels wandern außerdem diverse Drohnen in euer Gepäck, die euch wie die Crew das Spiel erleichtern. Mit einem Spionageroboter etwa kundschaftet ihr in Ruhe eine Station aus, wobei euer Schiff im Schutze der Anonymität weiterfliegt. Darüber hinaus sind Drohnen als Schoßhündchen äußerst praktisch, wenn es darum geht, Gegenstände und Gesteinsbröckchen aufzusammeln. Ja, sogar beim Angriff sind die Helferlein nicht zu verachten, zumal die Bedienung des gesamten Spiels sowohl mit Maus und Tastatur als auch mit dem Controller funktioniert.

Technisch ist X Rebirth eine Augenweide. Die Sektoren wurden farblich abwechslungsreich gestaltet, überall gibt es etwas Neues zu entdecken – von den detaillierten Weltraumstationen ganz zu schweigen. In Massenschlachten zucken dutzende grelle Lichtblitze durch den Kosmos, die nur vor den schicken Explosionen übertroffen werden. Es ist unglaublich imposant, wenn ein Riesenschiff unter Farbkaskaden krachend auseinanderbricht. Zudem soll das Spektakel nachträglich auch an die Oculus-Rift-Brille angepasst werden. In einem Monat soll das Spiel erscheinen. Wir polieren schon mal die Fliegerbrille.

Fazit

Mirco Kämpfer - Portraitvon Mirco Kämpfer

Ich als X-Gelegenheitsspieler habe es ungemein schwer, nach langer Abstinenz wieder in die Serie zu finden – zu komplex und leider auch kompliziert sind die Spiele geworden. Daher freut es mich, dass die Entwickler neben ihrer Kernzielgruppe auch Einsteiger ansprechen und in X Rebirth verstärkt an die Hand nehmen wollen. Zudem wird das Weltraumepos noch flotter: Highways, Drohnen und Kopiloten sorgen für ein schnelleres Spielerlebnis. Nichtsdestotrotz können nach Ruhe lechzende Fans immer noch die langsame Variante genießen und Hunderte Stunden im All verbringen. Da ich noch nicht all zu viel vom Spiel gesehen habe, lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster. Aber: Hier kommt etwas Großes und erfrischend Neues auf uns zu. Ich kreuze mir den 15. November schon mal im Kalender an.

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