Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Wildlife Park 2 : Wildlife Park 2

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Vor fast 100 Jahren wurde in Hamburg der erste Tierpark ohne Gitter eröffnet. Die Brüder Hagenbeck hatten Erfolg mit der Idee einer artgerechten Präsentation der Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum und auch heute gehört "Hagenbecks Tierpark" wohl zu den bekanntesten und renommiertesten Zoos weltweit. In diesem Sinne stehen auch in 'Wildlife Park 2' im Gegensatz zu anderen Zoo-Simulationen die Tiere und nicht der schnöde Mammon im Mittelpunkt. Gibt es hier auch Gitter und Zäune, so sind doch das Wohlbefinden und die artgerechte Haltung der Tiere der Schlüssel zum Erfolg des eigenen Tierparks.

Ein Herz für Tiere

Vorbei die Zeiten, als mit verwahrlosten Viechern hinter Gittern das schnelle Geld gemacht werden konnte. Zumindest in der Zoo-Simulation 'Wildlife Park 2' müsst ihr euch schon gut um eure Schützlinge kümmern, um als Tierpark-Manager erfolgreich zu sein. Und alle 80 Tier- und Pflanzenarten haben vielfältige Bedürfnisse. Es reicht nicht aus, nur für die richtige Nahrung zu sorgen und einen Zaun zu ziehen, schließlich sollt ihr ihnen einen möglichst natürlichen Lebensraum schaffen. Das heißt, dass die Bodenbeschaffenheit angepasst werden muss, denn die Shetland-Ponys werden sich auf zu hartem Boden ebenso wenig wohl fühlen wie die Pinguine im Steppengras. Zudem stammen die Bergziegen – wie der Name schon sagt – aus den Bergen, also müsst ihr auch noch die Landschaft per Terraforming anpassen. Viele Tiere planschen gern ein bisschen im Wasser, demnach muss unter Umständen noch ein kleiner Teich angelegt werden. Das hat auch noch den zusätzlichen Nutzen, dass eine Trinkmöglichkeit vorhanden ist. Ebenso sorgen die passenden Pflanzen nicht nur für ein schönes Ambiente, sondern sind gleichzeitig auch Nahrung für die Tiere.

Tier-Management

Das hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht, denn das Interface ist angesichts der komplexen Möglichkeiten erstaunlich übersichtlich und gut geordnet. Mit einem Klick auf das Hauptmenü am unteren Bildschirmrand seid ihr sofort in der passenden Auswahl für die Tiere, Pflanzen, Bodenveränderungen, Gehege- oder Besucherausstattung oder das Personal. Dem Personal kommt besondere Bedeutung zu, denn natürlich könnt ihr euch nicht die ganze Zeit persönlich um die Tiere und den Park kümmern. Also stellt ihr Tierpfleger ein, welche die Tiere mit Nahrung und Wasser versorgen, einen Arzt, der sich um ihr Wohlergehen und das eurer Besucher kümmert. Aber auch ein Müllmann und ein Gärtner sind notwendig, denn schließlich soll der Park ja auch gepflegt aussehen.

Die Reichweite der einzelnen Einrichtungen ist aber begrenzt, was euch vor dem Bau farblich angezeigt wird, also sind häufig mehrere von ihnen nötig. Leider schwächelt hier die KI ab und an und es kann vorkommen, dass trotz guter Versorgung und eines Tierpflegers in direkter Nähe ein Tier vor seiner Futterstelle verhungert. Das gilt auch für die allgemeine Versorgung der Tiere. Ob Tierpfleger, Trainer oder Ärzte, die sich alle in der Reichweite mehrerer Gehege befinden, sie alle scheinen häufig eine Vorliebe für nur eins der Gehege zu entwickeln und die anderen links liegen zu lassen. Nach einem Verkauf des Gebäudes und anschließendem Neukauf und Platzierung an derselben Stelle (vielleicht mit der Tür in eine andere Richtung) ist dieses Problem aber meistens behoben.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel