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Test - Whiplash : Whiplash

  • PS2
  • Xbox
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Ausstellungsbereich, Abfallentsorgung, oder medizinische Abteilung?
Das Spiel ist dabei nicht in Levels, sondern in Bereiche unterteilt. Bis auf geschlossene Türen zu bestimmten Zonen stehen euch praktisch keine Hürden im Weg und ihr könnt euch frei durch das Hochsicherheitslabor bewegen. Dennoch kommt man kaum vom eigentlichen Weg ab, da das Spiel trotzdem sehr linear aufgebaut ist und man auch immer wieder Tipps bekommt, wo es als nächstes hingeht und somit auf den richtigen Pfad gelangt. Die Bereiche sind alle sehr attraktiv aufgebaut und enthalten genügend Spielmöglichkeiten, um einen stets bei Laune zu halten. Etwas langweilig sind hingegen die lang gezogenen Sicherheitsgänge, die mit Laserschranken, Sicherheitskameras und Gegnern gespickt sind und leider nicht umgangen werden können, da sie die einzelnen Bereiche miteinander verbinden.

'Mach das nicht noch mal!'
Auch wenn Spanx und Redmond eigentlich ein Paar darstellen, behält Spanx dennoch die Oberhand. Er nimmt nämlich die Position der Spielfigur ein, während Redmond stets hinterher gezogen wird und erst beim Lösen von Aufgaben oder bei Kämpfen richtig ins Spiel kommt. So dürft ihr den kleinen Kerl mit Helium aufpumpen, ihn einfrieren, unter Strom setzen oder gar verstrahlen. All dies geschieht mithilfe bestimmter Power-Ups, in Form von Geräten, die ihr in zahlreichen Bereichen vorfindet und euch sechs verschiedene Möglichkeiten bieten, Redmond für bestimmte Aufgaben zu missbrauchen. Zu den Standardaktionen gehören zwei Schlagarten, die es euch erlauben, Redmond auf die Gegner zu hauen. Daneben besitzt ihr die Fähigkeiten zu gleiten, euch herumzuschwingen und schmalen Geländern entlangzuhechten.

Zudem gibt es noch zahlreiche Aktionen, die erst später in eurem Inventar Platz finden und Schlagcombos, die euch effektivere Attacken ermöglichen. Solche Boni dürft ihr euch am Ende eines jeden Bereiches mit den Punkten erwerben, die ihr durch das Zerstören von Labormaterialien und durch das Befreien von Versuchstieren bekommt. Steuerungsmäßig lassen sich Spanx und Redmond auf beiden Konsolen recht gut durch die Gegend lenken. Auch die Kameraführung ist exakt wie bei der Konkurrenz gelöst und lässt es dem Spieler offen, die Perspektive per rechtem Analog-Stick in Höhe und Winkel beliebig zu verändern, womit man auch bei kniffligen Sprungpassagen stets den Überblick behält.

Technisch unbefriedigend
Ungeachtet des sehr soliden Spielangebotes ist 'Whiplash' auf visueller Ebene eher dürftig. Wer auf beeindruckende Effekte, detaillierte Texturen und ein attraktives Charakterdesign gehofft hat, dürfte enttäuscht sein, denn optisch entspricht 'Whiplash' gerade noch knapp dem Durchschnitt. Der Titel ist sehr farbenfroh und erinnert bezüglich Stil auch vielmehr an einen Comic oder Trickfilm der Marke 'Looney Tunes', besitzt aber dennoch nicht die ausreichende Qualität um ähnlichen Konkurrenzprodukten visuell gefährlich zu werden. Dem überzeugenden Spielinhalt ist es jedoch zu verdanken, dass man schnell von den technischen Mängeln absieht und seine Aufmerksamkeit ganz dem Spielgeschehen widmet. Enttäuschender ist jedoch die Synchronisation, welche der englischen Originalfassung keinesfalls das Wasser reichen kann und verhältnismäßig übertrieben wirkt. Die Hintergrundmusik hingegen ist sehr erträglich und untermalt den witzigen Spielverlauf mit lockeren Musikstücken, die ebenfalls an den Comicstil anknüpfen. Rein technisch unterscheiden sich die beiden Versionen im Übrigen kaum, die Grafik und die Soundausgabe sind nahezu identisch.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Innovationen pur, eine gehörige Portion Humor und ein ausgewogenes Spielerlebnis. So lassen sich die Sonnenseiten von 'Whiplash' wohl am besten beschreiben. Dennoch ist der Titel keineswegs perfekt und die Auswahl von lediglich zwei Schwierigkeitsgraden, die dürftige deutsche Synchronisation und die sehr mittelmäßige Darstellung auf beiden Konsolen trübt den Gesamteindruck und zerrt an der Wertung. Nichtsdestotrotz sind die spielerischen Qualitäten überzeugend und bescheren nicht nur Genre-Fans ein ausgewogenes Spielerlebnis. Wem Titel wie 'Jak 2: Renegade', 'Rayman 3: Hoodlum Havoc' oder 'Blinx: The Time Sweeper' zusagen, der wird an 'Whiplash' seine Freude haben und den Kauf keinesfalls bereuen.

Überblick

Pro

  • umfangreiches Abenteuer
  • abwechslungsreicher Spielverlauf
  • humorvolle Aktionen und Zwischensequenzen
  • freischaltbare Boni und Combos
  • jederzeit veränderbarer Schwierigkeitsgrad

Contra

  • nur zwei (unausgewogene) Schwierigkeitsgrade
  • mäßige deutsche Synchronisation
  • dürftige Optik

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