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Preview - Welcome to ParadiZe : Angespielt: Das etwas andere Zombie-Rollenspiel

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Normalerweise sind die Rollen in Zombie-Videospielen strikt vorgegeben. Die untoten Unholde wollen euch immer an den Kragen und ihr kämpft erbittert ums Überleben. Anscheinend sind die Entwicklerinnen und Entwickler von Eko Software von solch vorgetrampelten Pfaden aber genervt und haben sich daher für Welcome to ParadiZe einen besonderen Kniff überlegt: Ihr übernehmt die Kontrolle über eure eigene Truppe von lebenden Leichen. Meinem ersten Ausflug ins Paradies nach zu urteilen, könnte das auch tatsächlich einen Mehrwert bieten.

Die ersten Schritte in Welcome to ParadiZe fühlen sich so klassisch nach typischem Action-Rollenspiel an, dass es schon fast schmerzt. Ihr lauft aus der Iso-Perspektive durch ein Waldgebiet, sammelt dabei Ressourcen ein und wehrt euch mit einem Stock gegen die ersten Hirntoten. Definitiv willkommen ist die Möglichkeit, jederzeit nahtlos in den Zwei-Spieler-Couch-Koop zu schalten, das lief in meiner Anspielsitzung schnell und problemlos. Online dürft ihr sogar zu viert losziehen.

Nach einigen Gesprächen mit NPCs und ersten gecrafteten Objekten offenbart sich schließlich der eigentliche Kern des Spiels. Nach dem Bau eines speziellen Helmes ist es möglich, selbigen auf den Kopf eines niedergeschlagenen Zombies zu setzen und ihn so zum Zombot umzufunktionieren, der auf eure Befehle hört.

Zombot, explodiere!

Gebt ihr euren Untergebenen keinen konkreten Befehl, laufen sie brav neben euch her und greifen an, was ihr angreift. Das alleine erwies sich schon als sehr nützlich, besonders witzig wird das Erlebnis aber, sobald ihr in das Befehlsmenü abtaucht. Hier offenbaren sich vielfältige Möglichkeiten, beispielsweise lasst ihr eure Zombie-Lakaien Ressourcen sammeln, sie heilen euch mit Verbänden aus eurem Inventar oder ziehen die Aggression von Gegnern auf sich. Pro Zombot dürft ihr außerdem definieren, welche Aktion im Kampf und außerhalb davon ausgeführt wird, sowie zu welchen Bedingungen, beispielsweise nur bei Gegnern in der Nähe oder wenn eure Gesundheit unter einen bestimmten Wert sinkt.

Welcome to ParadiZe setzt euch kaum Grenzen vor und erlaubt sogar richtiggehend schwachsinnige Möglichkeiten. Beispielsweise gab ich einem Zombot den Befehl, außerhalb von Kämpfen zu explodieren. Diesen ergänzte ich um den Modifikator, ihn nur auszuführen, wenn sich keine Feinde in der Nähe befinden. Die Folge: das Vieh platzte tatsächlich direkt nach dem Abspeichern. Unnötig, aber witzig.

Selbstverständlich nutzen eure Minions auch diverse Ausrüstungsgegenstände - nur mit ihren faulenden Fingernägeln verursachen sie schließlich kaum Schaden. Beispielsweise drückt ihr ihnen Baseballschläger oder improvisierte Schrotflinten in die Hand. Besonders kurios fand ich die Trompete, die in erster Linie dafür sorgte, dass meine Zombots die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Eigentlich nützlich, das nervige Tröten-Geräusch sorgte aber dafür, dass ich ihnen das Instrument schnell wieder entriss. Schade eigentlich, denn bei Feinden, die uns Bienen auf den Hals hetzten, erwies sich diese Ablenkung als äußerst nützlich.

Von erlegten Gegnern erhaltet ihr außerdem Teile für Ausrüstungsobjekte, die den Einsatzzweck eures Zombies teils massiv verändern. Eine Kissen-Rüstung etwa schützt sie vor Nahkampfschaden und ein großer Ventilator lässt sie in Höchstgeschwindigkeit durch die Gegend schießen. Und legt ihr ihnen einen Sattel an, könnt ihr sie gar als Reittiere zweckentfremden.

Luxus in der Apokalypse

Neben dem Action-Anteil bietet Welcome to ParadiZe auch richtigen Basisbau, von dem ich allerdings nur wenig zu Gesicht bekam. Als erstes stellte ich in einem unkomplizierten Menü eine kleine Basis her und auch eine Kommandozentrale, von der aus ich meine Zombies zum Holzsammeln schickte. Im fertigen Spiel soll euer Camp einen deutlich wichtigeren Part einnehmen.

Welcome to ParadiZe - Video zeigt Gameplay aus dem Zombie-Titel

Eko Software und NACON werkeln gegenwärtig am neuen Zombie-Titel Welcome to ParadiZe, aus dem ihr hier frisches Gameplay zu sehen bekommt.

Im Skilltree schaltet ihr durch verdiente Punkte nicht nur neue Möglichkeiten für eure Basis frei, auch eure Zombots erhalten frische Fähigkeiten. Beispielsweise war das erwähnte Heilen erst möglich, nachdem ich die entsprechende Fertigkeit freigeschaltet hatte. Für euch selbst gibt es ebenfalls Upgrades wie mehr Nahkampfschaden.

>> Die 10 verrücktesten Waffen, die keine sind <<

Alles also sehr solide, auch wenn ich etwas Sorge bezüglich des Grinding-Aspekts von Welcome to ParadiZe habe. Nur mit genügend Ressourcen und Stufenaufstiegen offenbart sich euch die gesamte Tiefe des Spiels. Um einschätzen zu können, wie stark dieser Aspekt letztlich ausfällt, müssen wir bis zum Release am 29. Februar 2024 warten.

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